1922 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. dieselbe auf Wunsch der Beteiligten auch durch sämtliche K. Bayer. Rentämter u. Kreis- kassen vermittelt werden; 3) die Einlösung der Zinsscheine der Prior.-Schuldverschreib. geschieht bei den K. Staatsschuldentilgungskassen in München, der K. Bank in Nürnberg u. deren Filialen, den K. Bayer. Kreiskassen u. Rentämtern, sowie ausserhalb Bayerns bei den unter Ziffer 1 benannten ausserbayerischen Bankhäusern. Die vorstehenden Bestimmungen finden gleichermassen auch auf die am 1./1. 1909 noch unerhobenen unverjährten Prior.- Schuldverschreib. u. Zinsscheine Anwendung. Eine Abstempelung der Prior.-Schuldverschreib. u. Zinsscheinbogen findet nicht statt. Die Zinsscheine der als Aktiengegenwerte hinaus- zugebenden 3½ Bayer. Eisenbahnanlehens-Schuldverschreib. werden bei denselben Kassen u. Bankhäusern, wie sie oben unter Ziffer 3 bezeichnet sind, eingelöst. Kurs: Aktien Ludwigshafen-Bexbach: Ende 1901–1908 in Berlin: 226.50, —, 226, 235.50, 231.60, –, –, 228.50 %. – In Frankf. a. M.: 226, 230, 226, 236, 239, 236, 223, 228.50 %. – In München: 226.25, 230, 226, 235.80, 240, 236.50, 222.25, 228.70 %. – Auch notiert in Mannheim. Aktien Maximiliansbahn: Ende 1901–1908 in Frankf. a. M.: 138.80, 141.80, 141.60, 147.50, 150, 148, 136, 141.90 %. – In München: 138.75, 141.50, 141.50, –, 150, 148, 135.50, 141.90 %. – Auch notiert in Mannheim. Aktien Nordbahnen: Ende 1901–1908 in Frankf. a. M.: 129.60, 134, 132, 137.50, 141.70, 139, 130.75, 136.70 %. – In München: 129.25, 134, 132, 137.50, 141.50, 139, 130.80, 136.70 %. – Auch notiert in Augsburg, Mannheim. — Der Kurs aller drei Aktienarten bedeutete fl. südd. für je 100 fl. Nennbetrag, 7 fl. = 12 M. umzurechnen. Dividenden 1886–1907: /DWudwigsbahn: 9, 9, 9, 9, 10, 9, 9, 9à, 10, 9¾, 11, 11, 11, 10½, 10¼, 9, 9, 10, 9, 10, 10, 9¾ %. – Maximiliansbahn: 5½, 5½, 6¾, 6 ¾o, 6½, 6 /10, 5 ¼, 6½¼, 6½, 6½, 7½, 7½, 7½, 7, 6¾, 5½, 6, 6½, 5 %, 6½, 6½, 6 %. bahnen: 4, 4, 4, 4, 5, 4¼, 4¼, 4¾, 5, 4¼, 6, 6, 6, 5½, 5¼, 4, 4¾, 5, 4½, 5, 5, 4¾ %. Div.-Coup.-Verj.: 3 J. n. F.; Prior.-Coup. n. 5 J. (Direktion: Dir. Carl Jacob von Lavale, k. Geheimer Rat; stellv. Dir. A. Gayer.) Renchthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Oberkirch i. Baden. Gegründet: 1875 von den beteiligten Gemeinden Oberkirch, Oppenau, Griesbach, Petersthal. Zweck: Bau und Betrieb einer Vollbahn zwischen Appenweier- Oberkirch- Oppenau; Länge 18,5 km. Den Betrieb führt die Badische Staatseisenbahnverwaltung lt. Vertrag bis 31./5. 1909 gegen eine Verzinsung von 4¼ % des staatlich anerkannten Baukapitals von M. 1 987 538 (früher 55 % der Gesamteinnahme). Die a. o. G.-V. v. 28./2. bezw. 10./8. 1908 beschlossen den Verkauf der Bahn an den Badischen Staat um die Summe von M. 1 660 000 nebst freier Überlassung des R.-F. Die Übernahme erfolgte Ende Mai 1909. Die Aktien wurden zum Kurse von 84.33 % oder M. 253 pro Aktie Litera C einschliesslich der Div.-Scheine Nr. 33 und 34 als 1. Ausschüttung in der Zeit vom 1.–15./6 1909 eingelöst. Kapital: M. 1 318 200 in Aktien à M. 3000, 1500 u. 300. Anleihe: M. 610 000 in Prioritäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Barvorrat 165, Anlagekapital 1 990 469, Guth. in laufend. Rechnung 15 050, Effekten 48 264. – Passiva: A.-K. 1 318 200, R.-F. 51 015, Prior.- Anlehen 610 000, Zs.-Kto 16 150, nicht erhobene Div. 3981, Gewinn 54 602. Sa. M. 2 053 949. Dividenden 1893–1907: M. 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 10, 10, 11, 12, 12, 13, 13, 13, 12 per Aktie à M. 300. Direktion: Bürgermeister J. Geldreich. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Droll, C. Huber, L. Huber, Müller, Spinner, Ludw. Braun, Erdrich, Waag, Linck, G. Jockerst, F. A. Doll sen. Zahlstellen: Oppenau: Spar- u. Vorschuss-Verein; Oberkirch: Vorschussverein. Sächs. Industriebahnen-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 15./12. 1905. Gründer: die Dresdner Filiale der Deutschen Bank, die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abt. Dresden, Otto Petzold, Rud. Sturm, Johs. Dallmer, Dresden. Zweck: Erbauung, Erwerb u. Betrieb von Bahnen jeglicher Art, sowie Erwerb von Konc. zum Bau u. Betrieb derartiger Bahnen. Die Ges. baut zunächst die Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden u. Ringethal (die sogen. Zschopauthalbahn, Länge 10.30 km); der Kostenaufwand dürfte ca. M. 2 500 000 betragen. Eröffnung einer Teil- strecke im Okt. 1906. Der Rest im J. 1908. Der Betrieb wird von der Gen.-Direktion der Sächs. Staatseisenbahnen geführt, und zwar bis zur Vollendung der ganzen Bahnstrecke für Rechnung der Baufirma Havestadt & Contag. Kapital: M. 1 000 000 in 200 St.-Aktien u. 800 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000; Ende 1908 mit 50 % Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Uber- schuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Aktienarten. *―