=― ―――――――――――――――――― Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1941 feld 19 105, Stadt Barmen 22 171, verschied. 50 685, Aktien-Tilg.-F. 146 132 (Rückl. 8250), Tilg.-F. II 31 095 (Rückl. 3000), Oblig.- do. 57 200, Genusssch.-Kto 15, R.-F. 82 309 (Rückl. 3820), Versich.-Kto 2159, Ern.-F. 353 464 (Rückl. 57 000), Div. 62 500, do. alte 50, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 93. Sa. M. 5 211 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 669 117, Oblig.-Dienst 135 920, Abgabe an die Städte Elberfeld u. Barmen 38 211, Reingewinn 144 664. – Kredit: Vortrag 32, Betriebseinnahmen 977 100, Zs. u. Skonto 5779, Vergüt. f. Betriebsführung der Strassenbahn der Stadt Elberfeld 5000. Sa. M. 987 912. Kurs: Aktien Ende 1897–1908: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143, 138.25, 125, 132.50, 119, 99.75, 100 %. Aufgelegt 3./7. 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. – Genussscheine Ende 1896–1908:, frs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50, 65, 55, 95, 74, 40, 47 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1908: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½, 12½, 9, 8½, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; Genuss: scheine: M. 3.90, 5.19, 6.63, 6.69, 6.66, 3.67, 2.73, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Ad. Friderichs, Elberfeld; Dir Oskar Oliven, Berlin; Ing. Jul. Jacobs, Brüssel; Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Elberfeld, Bank-Dir. Dr. jur. A. Wolff, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Elberfeld: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Disconto- Ges., Nationalbank f. Deutschl. – Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank- f. Deutschl. — Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen; Brüssel: Wie oben. Berlin-Charlottenburger Strassenbahn in Berlin, W. Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Gegründet: 1865 als Berliner Pferde-Eisenbahn-Ges. J. Lestmann & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 26./9. 1894 beschloss Umwandlung in eine A.-G. unter der jetzigen Firma. Letzte Statutänd. v. 29./6. 1900. Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie die Erlangung von Konc. für Strassenbahnen, ferner Herstellung von Anlagen für elektr. Beleucht. und Kraftübertragung und Betrieb aller diesbezügl. Geschäfte. Im Jahre 1908 waren folgende Linien in Betrieb: 1) Strassenbahnhof Charlottenburg- Kupfergraben, 2) Kupfergraben-Ludwigkirch-Platz, 3) Spandauerbock- Lützowplatz- Doönhoffsplatz u. Kirschenallee-Dönhoffsplatz, 4) Halensee-Kupfergraben, 5) Stadtbahnhof Charlottenburg-Strassenbahnhof, 6) Wilmersdorferstr.-Kurfürstendamm, 7) Stadtbahnhof Charlottenburg-Stettiner Bahnhof, 8) Amtsgericht Charlottenb.-Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau. Länge des Bahnnetzes ca. 75 km. Neue Linien sind in Aussicht genommen. Auf der Hauptlinie Berlin-Charlottenburg wurde im Sommer 1897 der elektrische Be- trieb eingeführt, der dann bis 1900 auf allen Linien zur Anwendung gekommen ist. Der Betrieb erfolgt grösstenteils durch oberirdische Stromzuführung. Die noch mit Accumulatoren befahrenen Linien mussten nach Verfügung v. 17. Juli 1901 ebenfalls für oberirdische bezw. auf wenigen kurzen Strecken auch für unterirdische Stromzuführung eingerichtet werden, was 1902 geschah. Der elektr. Strom für die in Charlottenburg beleg., sowie für einen Teil der in Berlin betriebenen Linien wird aus der eigenen Kraftstation der Ges. am Spreeufer in Charlottenburg bezogen. 1900 fand eine engere Angliederung des Unternehmens an die Grosse Berliner Strassenbahn statt, wodurch ermöglicht wurde, mehrere Verkehrslinien im Anschluss- betrieb mit günstigem Erfolge einzurichten. Beförderte Personen 1895–1908; 6 998 555, 7 576 573, 7 954 439, 10 290 230, 11 042 215, 13 685 040, 14 788 215, 14 412 000, 15 736 000, 17 123 000, 19 567 000, 24 320 000, 24 870 000, 26 350 000. Einnahmen 1899–1908: M. 1 177 513, 1 446 093, 1 641 265, 1 501 547, 1 601 953, 1 737 870, 1 978 014, 2 462 621, 2 517 937, 2 674 776. Wagenpark: 106 Motorwagen, 89 An- hängewagen. Auf Grund des mit der Stadtgemeinde Berlin abgeschlossenen Vertrages wurde im Beginn des Jahres 1903 auf den durch den Tiergarten verkehrenden Linien der Einheits- tarif zur Einführung gebracht. Die hierdurch sich ergebenden Einnahmeausfälle konnten bisher durch die eingetretene Verkehrsvermehrung keine volle Deckung finden, doch hofft die Ges. ab 1909 wieder Div. zahlen zu können. Die staatl. Konc. wurde 1900 auf 50 Jahre bis 31./12. 1949 mit der Massgabe erteilt, dass die Ges. verpflichtet ist, auf Erfordern der Genehmigungsbehörde die Verlängerung derjenigen kleinbahngesetzl. Zustimmungserklärungen der zur Unterhaltung der mit- benutzten Strassen und Wege nach öffentl. Recht Verpflichteten, die z. Z. auf einen kürzeren Zeitraum lauten, im Wege der freien Vereinbarung oder der kleinbahngesetzl. Ergänzung rechtzeitig herbeizuführen. Koncéèssionsdauer nach dem neuen Vertrage von 1900 für das Weichbild Berlin bis 1919 bezw. mit dem Recht der gegenseitigen Mitbenutzung der Linien bis 1937; für die Hauptlinie Bahnhof Thiergarten-Sophie Charlottenstrasse bis 1. Okt. 1937, ebenso für die übrigen Linien im Weichbild Charlottenburg und in Wilmersdorf.