1952 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. zum Preise von M. 360 000, Landsberger Allee 138/39 zum Preise von M. 350 000 u. Rixdorf, Erkstr. 15./24. u. Kaiser Friedrichstr. zum Preise von M. 1 080 000. 1905 das Bahnhofsgrund- stück Waldenserstr. für M. 990 000, das Bahnhofsgrundstück Brunnenstr. für M. 660 000, ferner ein Teil des Bahnhofsgrundstückes Huttenstr. für M. 991 591 verkauft, bei letzteren Verkäufen wurde ein Gewinn yon M. 400 000 erzielt. Vergleichende Übersicht: 1901 190 1903 1904 1905 1906 1907 1908 A.K. . . 85 785 000* 85 785 000* 85 785 000* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* Oblig . . . „ 11292 528 000 11 463 400 10 361 500 9 220 000 8 038 000 6 813 200 5 544 300 4 230 200 Hypoth.-Schuld . „ 3 446 000 2 101 000 1 841 000 1 841 000 1726 000 1 726 000 1 726 000 1 726 000 Länge d. Gleise“ m 477 072 484 485 489 039 495 535 503 033 508 193 521 424 524 948 Zurückgel. Touren 7 375 440 7 080 699 6 919 589 7 051 890 7 454 567 7 589 364 7 685 849 8 001 368 Befahrene km 65 662 251 67 413 954 70 162 739 74 515 728 80 950 428 82 873 635 85 718 727 90 961 698 Beförderte Pers. 282 800 000 294 800 000 312 410 000 332 700 000 350 500 000 364 100 000 378 200 000 397 200 000 Gehaltene Pferde 2 474 571 121 120 120 123 130 132 Wagen im Betrieb 2 529 2 552 2 237 2 426 2 433 2 442 2 494 2 495 Betr.-Einnahm. . M. 27 057 415 27 672 000 29 521 179. 31 425 305 34 289 163 35 174 338 36 592 440 38 496 352 „Ausgaben . „ 16864 529 15 338 376 15 905 587 17 387 673 18 748 116 18 968 847 20 255 066 21 569 950 „ Überschuss. „ 10 192 885 12 333 624 13 615 591 14 037 631 15 541 046 16 205 490 16 337 374 16 926 402 Zs. u. Abschreib.. „ 2 171 066 2 231617 2 163 097 2 126 170 2 237 892 2 140 427 2 133 244 2 139 204 An Ern.-F.. . . „ 1 064 139 1 150 000 1 575 000 1 725 000 2 025 000 2 260 000 2 335 000 2 660 000 Abg. an Berlin rsp. Charlottenburgf „ 1 987 994 2 050 225 2 176 879 2 266 933 9 404 204 2 478 060 2 561 297 3 540 073 R.-F.-Bestand. . . „ 5 348 975. 5 933 038 6 503 483 7 233 881 7901 422 8 594 374 9 338 879 10 105 390 Dividende 5 146 875 6 433 875 7 506 180 7 756 386 8 006 592 8 006 592 8 256 798 Piv-per, für 1803 M. 21 275 000, für 1896 A. 7950 000, fur 1900 M. 45 789 000, Gr 1901 M. 03 625 000, für 1802 u. 1903 M. 85 785 000, für 1904–1908 M. 100 082 400 A.-K. =) Bahnnetz Ende 1875–1900: 74 086, 90 501, 91 984, 100 039, 124 188, 129 979, 138 966, 151 043, 160 914, 168 380, 172 126, 3 15 1213 966, 229 317, 234 176, 242 366, 249 678, 260 227, 263 143, 273 142, 283 602, 296 613, 299 224, 319 423, 351 399, 7) Vertragsmäss. Abgaben an die Stadt Berlin etc. 1880–1900: M. 399 981. 463 971, 525 100, 565 663, 650 958, 736 127, „ 015, 1 204 599, 1 266 321, 1 341 526, 1 348 090, 1 361 105, 1 362 917, 1 453 426, 1 583 811, 1588 081, 1 349 541, Anzahl der Beamten u. Arbeiter 1897–1908: 4560, 5014, 6010, 7145, 7546, 7339, 7841, 7958, 8496, 8849, 10 391, 10 334, hiervon entfallen 1116 Personen auf den Betrieb der 4 liierten Gesellschaften. Wagenpark insges. Ende 1908 2495 (inkl. 1492 Motorwagen). Am 1./7. 1907 wurde auch der Betrieb mit Kraftfahrzeugen aufgenommen u. zu diesem Zwecke die Grosse Berliner Motoromnibus-Ges. m. b. H., St.-Kap. M. 1 500 000 gegründet, dass sich bis auf M. 10 000 im Besitz der Grossen Berliner Strassenbahn befindet. Neben der Einrichtung einiger selbst- ständiger Verkehrsverbindungen in einzelnen Strassenzügen wird die Herstellung von Ergänzungs- u. Zubringerlinien für den Strassenbahnverkehr bezweckt. Vorläufig sind 60 Motoromnibusse im Betrieb. Bis 1908 hat die Motoromnibus-Ges. einen Gewinn nicht erbracht. In der Feststellungsklage der Stadt Berlin gegen die Grosse Berliner Strassenbahn-Ges. wegen Fortführung der Hoch- und Untergrundbahn in das Stadtinnere (siehe Jahrgang 1904/1905) hatte die Ges. gegen das Urteil des Kammergerichts vom 12./1. 1905 die Revision anmelden lassen. In der Berufungsinstanz war dem Klageantrag stattgegeben worden, wonach die Strassenbahn anzuerkennen hat, dass sie gegen die Zulassung der Untergrund- bahn Potsdamer Platz- Spittelmarkt im Zuge der Voss- u. Mohrenstrasse weder ein Wider- spruchsrecht hat, noch aus dem Betrieb dieser Bahn einen Entschädigungsanspruch her- zuleiten berechtigt ist. Das Reichsgericht hat am 12./7. 1905 die Revision zurügkgewiesen u. das Urteil des Kammergerichts bestätigt; Prozesskosten insgesamt M. 507 612. Im August 1906 wurde seitens der Ges. ein Schiedsgericht berufen zur Entscheidung über die Frage, ob die Stadtgemeinde ihr auf Grund der bestehenden Verträge denjenigen Schaden zu ersetzen habe, den die Ges. durch den Betrieb der geplanten Hoch- bezw. Untergrundbahn Spittelmarkt-Schönhauser Allee u. der geplanten Nordsüd-Unterpflasterbahn erleiden würde. Hierbei handelt es sich wesentl. um die Frage, ob die Stadt die nämlichen Strassen, welche sie der Ges. vertraglich eingeräumt hat, nochmals an dritte Unternehmer vergeben darf. Diese Frage hat im Vorprozesse eine Entscheidung nicht gefunden; die Gerichte haben viel- mehr ausdrücklich festgestellt, dass sie mit ihren Entscheidungen diese Frage nicht berühren wollten. In den beiden anderen Fragen, betreffend das Widerspruchsrecht geg. städt. Strassen- bahnlinien in der Petersburger Strasse, sowie auf den Strecken Dönhoffplatz-Grossgörschen- strasse, -Kreuzberg usw. hat die Ges. den Vertrag für sich, der (im § 30) das Mitbenutzungs- recht zweifelsfrei geregelt hat. Oben erwähntes Schiedsgericht entschied in der Streitfrage zwischen Stadt u. Strassenbahn am 17./5. 1908 folgendermassen: Es wird festgestellt, dass die Stadtgemeinde Berlin verpflichtet ist, der Grossen Berliner Strassenbahn denjenigen Schaden zu ersetzen, der ihr zugefügt werden wird durch den Betrieb der Nord-Süd-Unter- pflasterbahn seitens der Stadtgemeinde Berlin, im übrigen, d. h. hinsichtlich eines Schaden- ersatzes betreffs der Unterpflasterbahn Spittelmarkt–Schönhauser Allee der Hoch- u. Unter- grundbahn-Ges. wird die Klage abgewiesen. Das Schiedsgericht hat demnach zwar nicht anerkannt, dass der Strassenbahn die Ausschliesslichkeit des Strassenbenutzungsrechtes zustehe; dagegen ausgesprochen, dass ,der Stadtgemeinde nicht gestattet sein könne, nach freiem Belieben dem Unternehmer Konkurrenz zu machen oder die Hand dazu zu bieten und ihn dadurch erheblich zu schädigen“. Der Strassenbahn steht daher grundsätzlich ein Recht auf Entschädigung zu, gleichgültig welcher Art die Konkurrenzbahnen sind und gleichgültig, ob diese durch die gleichen oder verschiedene Strassen geführt werden. Nur in dem einen Falle der Strecke Spittelmarkt–Schönhauser Allee geht dieses Entschädigungs- recht verloren, weil die Strassenbahn ihre Rechte bei der Stammstrecke der Hoch- und ――――