1956 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 31./12. 1925 und bei der Gemeinde Lichtenberg mit dem 31./12. 1925 abläuft. Nach diesen Verträgen hat die Ges. für ordnungsgemässe Instandhaltung der von ihr mitbenutzten Strassenzüge in der üblichen Form hinsichtlich der Pflasterung zwischen den Gleisen und der sogenannten Schutzstreifen zu sorgen, auch ist sie verpflichtet, auf Erfordern der be- treffenden Gemeinde nach Ablauf des Vertrages den früheren Zustand wieder herzustellen, wobei jedoch das hergestellte Pflaster kostenlos in das Eigentum der betreffenden Gemeinde übergeht. Die Stadtgemeinde Berlin hat sich überdies für die Einräumung des Benutzungs- rechtes ihrer Strassen eine Abgabe ausbedungen, welche sich auf 8 % der Bruttoeinnahme beläuft und bei einem Reinertrag über 6 % sich noch um 50 % des 6 % übersteigenden Betrages je im Verhältnis der im Weichbild von Berlin gefahrenen Wagenkilometer erhöht. Bei Berechnung dieses Gewinnanteils darf das in der Bilanz enthaltene Konc.-Kto und die darauf bewirkten Abschreib. nicht in Ansatz gebracht werden. Mit Ablauf der Vertrags- dauer oder beim Erlöschen der staatlichen Genehmigung gehen der Bahnkörper nebst Zubehör sowie den etwa vorhandenen Warteräumen unentgeltlich in das Eigentum der Stadtgemeinde Berlin über. Diese hat aber das Recht, statt der Übernahme die Wieder- herstellung des früheren Zustandes der von der Ges. benutzten Strassen zu verlangen oder auf Kosten der Ges. ausführen zu lassen. Im übrigen enthalten die Strassenbenutzungs- verträge keinerlei die Ges. besonders belastende Bedingungen. Die Rechte aus diesen Strassenbenutzungsverträgen, welche sämtlich mit den Rechtsvorgängern der Ges. abge- schlossen sind, sind auf die neue Ges. seitens der betreffenden Gemeindeverwaltungen übertragen worden, und zwar für Berlin durch Urkunde vom 2./1. 1907, für Lichtenberg unter dem 23./1. 1907 und für Hohenschönhausen unter dem 25./1, 1907 Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %. 300 Stücke à M. 1000 u. 600 à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer in Dresden oder dessen Order. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1911–1937 durch jährl. Auslos. von 2 % nebst ersp. Zs. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 630 000, eingetr. im Bahngrundbuch zur I. Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.), Zahlst.: Dresden: Phil. Elimeyer. Kurs in Dresden Ende 1907–1908: 101, 100.40 %. Aufgelegt am 26./6. 1907 zu 101.25 . Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., soweit nicht die G.-V. anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Konc.-Kto 150 000, Bahnanlage: umfassend Grund- stück 83 763, Gebäude 213 545, Dampfmasch., Kessel u. Rohrleit. 150 039, elektr. Masch., Apparate u. Werkstatt 118 107, Oberbau 626 111, Kontakt u. Speiseleitungen 147 239, Wagen- park 318 156, Mobil., Utensil. u. Uniformen 17 959, Effekten 34 648, Debit. 119 025, Betriebs- material. 29 984, Kassa 4496. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 3960, R.-F. 6251 (Rückl. 3042), Ern.-F. 100 000, Kredit. 35 283, Rückstell.-Kto 8416, Div. 54 000, Tant. an Vorst. 1216, do. an A.-R. 858, Vortrag 3091. Sa. M. 2 013 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 200 673, Oblig.-Zs. 27 000, Ern.-F. 24 178, Gewinn 62 208. – Kredit: Vortrag 1366, Betriebseinnahme 300 441, Zs. 11 697, Kurs- gewinn 555. Sa. M. 314 060. Dividenden: Der Reingewinn für 1906 M. 60 000 wurde an die Vorbesitzerin, die Continentale Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg abgeführt. 1907–1908: 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Franz Riso. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Oskar Petri, Nürnberg; Stellv. Justizrat Georg Mankiewitz, Berlin; Dir. Dr. Alfred Stoessel, Generalkonsul Fedor Wiedemann, Bankier Adolf Paderstein, Dresden; Hauptmann a. D. Gottlob Paulus, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Phil. Elimeyer. Südliche Berliner Vorortbahn in Berlin W., Leipziger Platz 14. Gegründet: 4./7. 1898. Letzte Statutänd. v. 30./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung, Erwerbung und Betrieb von Strassenbahnen für Personen und Güter insbesondere in den südlichen Vororten von Berlin, sowie Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen, ferner Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung und Betrieb aller diesbezüglichen Geschäfte. Die Linien dieser elektrisch mit Oberleitung betriebenen Bahn wurden 1899 bis 1901 eröffnet; Länge aller Linien ca. 32 km; dieselben verbinden Rixdorf mit Schöneberg, Steglitz u. Tempelhof; Grosslichterfelde mit Tempelhof. Einige Linien sind nach Berlin hinein verlängert. Beförderte Personen 1903–1907: 3 615 000, 4 043 000, 4 441 000, 6 213 000, 6 990 000; 1 908 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, 1901 voll eingezahlt. M. 1 500 000 Aktien befinden sich im Besitze der Grossen Berliner Strassenbahn. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Special-Reserven, vertragsm. Tant. an Vorstand oder Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach Abzug der gemäss den Koncessionen oder Verträgen abzugebenden Beträge als weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bahnkörper 2 593 017, Wagen 243 536, Mobil. 1, Inven- turen 11829, Kassa 901, Debit. 1340, Kaut. b. Behörden 139027, Verlust 1 420 501. — Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 1 404 707, Haftpflichtversich.-F. 5447. Sa. M. 4 410 154. ―§――――――§―――§‚§=‚―§ ―