1976 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. bahnhof)-Ohra; 5. Danzig (Kohlenmarkt)-Schidlitz-Emaus; 6. Weidengasse bezw. Werderthor- Hauptbahnhof; 7. Lenzgasse-Fischmarkt-Hauptbahnhof; 8. (1908 erbaut) Oliva-Glettkau 3,36 km, zus. mit einer normalspurigen Geleislänge von 63, 67 km, eingerichtet für den elektr. Ober. leitungsbetrieb. Die Ges. besitzt 96 289 qm Grundstücke, wovon 64 279 am zu Bahnzwecken dienen, von den übrigen 37 010 qm, in Langfuhr und Oliva belegen, besteht ein grosser Teil aus Bauterrains. Der Wagenpark umfasst: 93 Motorwagen, 90 Anhängewagen, 22 Betriebs- bezw. Arbeitswagen. Die zwei Kraftwerke der Ges. (zus. 1330 PII. normal) befinden sich in Danzig (Krebsmarkt) und in Neufahrwasser, ausserdem eine Accumulatoren-Unterstation in Langfuhr. In Neufahrwasser und Umgebung ist die Ges. zur Abgabe von elektr. Strom für Licht und Kraft berechtigt, bisher 178 Anschlüsse. Einnahme 1906–1908: M. 49 110, 52 400, 63 887. Personenbeförderung 1903–1908: 9 660 943, 11 042 283, 11 976 719, 12 784 713, 13 294 000, 13 867 094, Einnahmen M. 1 052 277, 1 181 626, 1 255 273, 1 346 075, 1 408 603, 1 463 153. Koncession: Dieselbe dauert bis 1./10. 1937; alsdann ist die Stadt Danzig berechtigt, die Betriebsanlagen der Strassenbahnen mit Zubehör etc. einschliessl. der Kraftwerke zum Tax- wert zu übernehmen. Nach Ablauf des fünften Betriebsjahres ist an die Stadtgemeinde Danzig für die Benutzung der städtischen Strassen der Strecken Danzig-Neufahrwasser-Brösen- Langfuhr eine Rente zu zahlen, welche für das 6.–10. Betriebsjahr 1 % der Bruttoeinnahme der Fahrgelder – berechnet nach Verhältnis der Streckenlänge auf die in städtischem Ge- biet liegenden Strassen — für das 11.–15. Jahr 2 %, für das 16. Jahr u. folgende bis 1./10. 1931 3 % und für die weitere Zeit bis 1./10. 1937 5 % beträgt. Über die von der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. erworbenen neuen Linien siehe oben. Die zu zahlende Rente beträgt schon jetzt 3 % der Bruttoeinnahme aus den Fahrgeldern u. ist für die Zeit vom 1./10. 1931 bis 1./10. 1937 auf 5 % festgesetzt. Kapital: M. 4 300 000 in 4300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1903 um M. 3 300 000 in 3300 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1903. Anleihe: M. 4 300 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 von 1903, rückzahlb. zu 103 %. Zs, 1./7 u. 2./1. Tilg. ab 2./1. 1908 bis spät. 2./1. 1937. Auslos. im Juli (zuerst 1907). Sicherungs-Hypoth. wurde im Bahngrundbuch auf die Bahneinheit der Ges. eingetragen. Von dieser Anleihe dienten M. 4 000 000 mit zum Erwerb der Danziger Linien (s. oben). Noch in Umlauf Ende 1908: M. 4 143 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1908: 100.90, 101.70, 100.25, 96.75, 97.25 %. Aufgelegt 11./6. 1904 zu 100.50 %. In Frankfurt a. M.: 100.70, 101.50, 100.20, 96.50, 97.30 %. Einführung daselbst Anfang Juli 1904. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1903: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. u. ausserord. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bahnkörper 3 680 229, dem Bahnbetriebe dienende Grundstücke 1 586 041, disponible, hypoth.-freie do. 201 236, Pferde 1100, Wagen 1 800 007, Kraftstation 821 976, Stromzuführung 1 170 729, Beleucht.-Anlage 69 528, Utensil. 111 748, Be- kleidung 5500, Kaut.-Kto 75 261, Kassa 4329, Bau- u. Betriebsmaterial., Fourage etc. 229 179, Assekuranz 11 361, Beamten- u. Unternehmer-Kaut.-Anlage 23 868, Effekten 16 967, Debit. (darunter Bankguth. 212 907) 278 209. – Passiva: A.-K. 4 300 000, Oblig. 4 143 000, do. Einlös.-Kto 89 610, do. Coup.-Kto 80 240, Beamten- u. Unternehmer-Kaut. 26 554, Beamten- Unterst.-F. 27 896 (Rückl. 4000), R.-F. 79 870, Bahnkörper-Amort.-Kto 450 060, Ern.-(Abschreib.-) Kto 359 114, Kredit. 237 660, Div. 279 500, Tant. an A.-R. 6900, Vortrag 6870. Sa. M. 10 087 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben (darunter Löhne 413 408) 897 827, Oblig.-Zs. 159 362, Zs. 9567, z. Ern.-(Abschreib.-)/Kto 100 000, z. Bahnkörperamortis.-Kto 61 500, z. R.-F. 15 316, Gewinn 297 270. – Kredit: Vortrag 6265, Betriebseinnahmen: Fahrgeld 1 463 153, Lichtbetrieb 63 887, Diverses 7537. Sa. M. 1 540 843. Kurs Ende 1904–1908: In Berlin: 120.50, –, 131.25, 126, 127.25 %. Zulass. der Aktien zur Notiz daselbst erfolgte im Juni 1904; erster Kurs 18./6. 1904: 107 0%. In Frankf. a. M.: 120, 134, 132, 127, 127 %. Zulassung daselbst erfolgte Anfang Juli 1904. Dividenden: 1899/1900–1900/1901: 0 % (Baujahre; 5 % Bau-Zs.); 1901/1902–1902/1903: 0, 0 %; 1903: 5 % f. M. 1 000 000 auf 9 Mon., f. M. 3 300 000 auf 6 Mon.; 1904–1908: „. 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: OÖskar Kupferschmidt, Reg.-Baumeister a. D. Wm. Pape. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Stellv. Dir. Hans Siemens, Berlin; Rentier G. Behringer, Frankf. a. M.; Dir. Albert Müller, Berlin; Geh. Reg.-Rat Seering, Stadtrat A. Zimmermann, Danzig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl. Delbrück Leo & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank, Meyer & Gelhorn; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Gebr. Sulzbach, Baruch Bonn; Breslau: E. Heimann. Demminer Kleinbahnen-Actien-Gesellschaft in Demmin. Gegründet: 14./3. 1895. Letzte Statutänd. 28./2. 1902 u. 2./3. 1909. Betriebseröffnung 23./2. bezw. 5./6. 1897. Konc. v. 29./5. 1895 auf 50 Jahre. Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Demmin, Bahnlänge der Hauptlinie Demmin-Treptow a. T. 50,58 km, der Abzweigung