Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2049 des Rechtes angeboten auf je 1 Aktie der ehemal. S. Bergmann & Co. A.-G. 1 neue Aktie der Bergmann Elektricitätswerke A.-G. mit Div.-Recht ab 1./1. 1901 zu 108 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1901 auf die im Laufe 1901 erfolgte Einzahlung von 50 %. Zur Ausgabe gelangten zunächst mit 50 % Einzahl. quittierte Interimsscheine, wofür die Div. für 1901 von 17 % mit M. 85 sofort zur Einlös. gelangte; die restl. 50 % auf die bislang nur zur Hälfte ein- gezahlten M. 2 500 000 Aktien wurden auf 15./12. 1903 zur Vornahme von Erweiterungsbauten u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. einberufen. Weitere Erhöh. aus gleichen Gründen lt. G.-V. v. 14./1. 1905 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien (div.-ber. für 1905 zur Hälfte), ange- boten den Aktionären 6: 1 v. 6./3.–1./4. 1905 zu 200 %, voll eingezahlt seit 1./10. 1905. Agio dieser Em. mit M. 1 438 543 in den R.-F. Nochmals erhöht zum Erwerb von Grundstücken u. zur Vornahme von Neubauten lt. G.-V. vom 22./10. 1906 um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) in 4000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 vom 3./11.–1./12. 1906 zu 205 %, eingezahlt 25 % und das Agio, zus. also M. 1300 bei der Zeichnung, restliche 75 % = M. 750 am 15./10. 1907. Diese Aktien waren für 1907 zur Hälfte div.-ber., sind aber ab 1./1. 1908 voll div.-ber. Die o. a. G.-V. v. 21./10. 1908 beschloss mit Rücksicht auf Neuanlagen, besonders in Rosenthal, sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel die Erhöhung des A.-K. um M. 7 000 000 (also auf M. 21 000 000) in 7000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 3./11. bis 1./12. 1908 zum Kurse von 165 %, davon 25 % sowie Agio am 15./12. 1908 eingezahlt, während die restl. 75 % erst am 15./10. 1909 zur Einforderung gelangen. Die neuen Aktien selbst sind für das Geschäftsjahr 1909 zur Hälfte div.-ber. Agio abz. Kosten mit M. 3 969 075 in R.-F. Anleihe: Die G.-V. v. 1./5. 1909 ermächtigte die Verwalt. zur Ausgabe von M. 10 000 000, aufzunehmen im Bedarfsfalle zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5=––10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom übrig. vertragsm. Tant. (Maximum 10 %) an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weit. Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 2 616 333, Gebäude 5 558 275, Debit. 7967 398, Bankguth. 4 640 993, fehlende Vollzahl. auf junge Aktien 4 388 250, Kaut.-Effekten 20 400, Kassa 25 478, Wechsel 8504, Beteilig. 870 361, Masch. 1 926 621, Werkzeuge 2, Fabrik- Utensil. 2, Modelle u. Konstruktionskto 2, Mobil. 2, Patente 2, Waren 8 562 698, Werk Rosenthal: Masch. 1 402 526, Werkzeug 69 341, Fabrik-Utensil. 167 377, Waren 1 917 773. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 10 895 458, Spec.-R.-F. 100 000, Rückstell. für Aktienstempel 80 000, Kredit. 4 898 336, unerhob. Div. 540, Div. 2 520 000, Tant. an Vorst. 236 978, do. an A.-R. 189 582, Vortrag 221 450. Sa. M. 40 142 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1037074, Fabrik-Unk. 2 261 134, Provis. 486 393, Patent-Unk. 42 692, Steuern 198 873, Zs. 3945, Gewinn 4 483 989. – Kredit: Vortrag 238 229, Geschäfts-Gewinn 8 275 873. Sa. M. 8 514 103. Kurs: In Dresden Ende 1896–1908: 264, 298.50, 286, 277, 295, 269, 265, 274.50, 340, 328, 299, 270, – %. Eingef. 1896 zu 200 %. – In Berlin Ende 1903–1908: 276.50, 343.50, 328.75, 297, 269.75, 269 %. Zugel. April 1903; erster Kurs 28./5. 1903: 225 %. –—– Lieferbar (seit Okt. 1905 bezw. Febr. 1907) an beiden Plätzen Nr. 1–14 000 (nur Stücke mit der neuen Firma). Erster Kurs von Nr. 10 001–14 000 am 22./2. 1907: 264 %. – Zulassung in Frankf. a. M. im Nov. 1905 bezw. Febr. 1907 erfolgt. Kurs daselbst Ende 1905–1908: 328, 296.75, 268, 269 %. Die Aktien wurden im Juni 1909 auch in München eingeführt. Dividenden 1894–1908: 5, 6, 14, 16. 18, 22, 23, 17, 17, 17, 18, 18, 18, 18, 18 %. (Auf M. 2 500 000 nur mit 50 % eingez. Aktien für 1901–1902 je 8½ %, auf M. 1 500 000 Em. 1905 für 1905 9 %, auf M. 4 000 000 Em. 1906 für neue 9 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Sigm. Bergmann; Dir. P. Berthold, Dir. Jack Hissink. Prokuristen: Max Hoffmann, Herm. Beyer, Rob. Schwarz, Alb. Graf, Fritz Janssen. A. Bundzus, E. Niekrentz, Phil. Reuter, Dr. Paul Emden, Theophil Fuss, Georg Ambach, Carl Borchardt, Ernest Morgan, Dr. jur. Herbert Rossner, Oskar Stegemann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Justizrat Th. Dirksen, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Jos. Pschorr, München; Fabrik-Dir. Rud. Schomburg, Komm.-Rat Gen.-Konsul. Rud. von Koch, Geh. Rat Alex. Schöller, Berlin; Geh. Komm.-Rat Konsul Th. Menz, Konsul Bank-Dir. Charles Palmié, Dresden; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Unna-Königsborn i. W.; Landrat a. D. Bank-Dir. Dr. jur. W. Langen, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München, Dresden, Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Hannover: Bernhard Caspar. 2 3 * 1 = 27 ―7――― = Betriebs-Akt.-Ges. Deutscher Elektricitätswerke vormals Magdeburger Elektricitätswerk, in Oberlungwitz (Sachsen). Gegründet: 22./9. 1898 u. Nachträgen vom 5./6. u. 14./7. 1899, für Rechnung der Ges. ab 1./1. 1898; eingetr. am 17./10. 1899 in Magdeburg, am 11./12. 1906 in Berlin, am 18./3. 1909 in Oberlungwitz. Letzte Statutänd. 11./12. 1899, 12./11. 1906, 22./2. 1907 u. 19./2. 1909; Sitz seitdem in Oberlungwitz, vorher in Magdeburg bezw. Berlin. Die Allg. Elektric.-Ges. zu Berlin brachte das von ihr gemäss Vertrag vom 28./4. bezw. 2./5. 1895 mit der Stadt Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. I. 129