2080 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 12 820, Handl.-Unk. 14 785, Steuer 5111, Abschreib. 44 666, Reingewinn 65 552. – Kredit: Vortrag. 1706, Betriebs-, Waren- u. Montagekto 140 048, Zs. 1181. Sa. M. 142 936. 1892–1908: 3, 1½, 4, 4, 5, 5, 6½, 8, 8, 9, 7½, 8, 9, 8, 8, 8½, 8½ %. Coup.-V.: Direktion: Oskar Arlt, Südende; Richard Majewsky, Eisenach. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dir. P. Mamroth, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Max Wernick, Chefredakteur Ph. Kühner, Severus Thieme, Eisenach; L. Aschenheim, Berlin. Zahlstellen: Eisenach: Bank f. Thüringen; Berlin: Allgemeine Elektricitäts-Ges. Rheingau-Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Eltville. Gegründet: 5./4. bezw. 12./7. 1906; eingetrag. 28./8. 1906. Gründer: Allg. Elektrizitäts- gesellschaft A.-G., Dir. Paul Mamroth, Bankier Dr. Walther Rathenau, Dir. Karl Zander, Berlin; Ing. Anton Rust, Eltville. Zweck: Erwerb und Betrieb von Elektrizitätswerken und Strassenbahnen, insbesondere von solchen im Rheingau sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Gewerbes der Gesellschaft dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Die Ges. übernahm von der Allg. Elektrizitäts-Ges. bezw. der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin das Elektrizitätswerk (Überlandzentrale) in Eltville für M. 1 490 105. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von der Bank für elektr. Unternehmungen zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 51 225, Gebäude 251 622, Kraftstation 736 633, Akkumulatoren 83 278, Strassenleitung 1 010 979, Elektrizitätsmesser 173 190, Inventar u. Werkzeuge 31 319, Transformatoren- u. Umformer-Kto 236 701, Debit. 148 508, Kassa 858, Beisteueranlagen 17 951, Installation 46 464, Betriebsmaterial. 7089, Versich. 3906, Steuern 7, Kaut. 20 114, Baulager 15 988. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 989 992, Anlage-Tilg.-Kto 130 126, Ern.-F. 116 619, R.-F. 8399 (Rückl. 4203), Grat. 5150, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 3000, Vortrag 7550. Sa. M. 2 835 838. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebs-Unk. 130 039, Handl.- do. 43 490, Zs. 36 707, Steuern 2588, Abgaben 1668, Anlagetilg. 30 180, Ern.-F. 35 000, Gewinn 89 754. – Kredit: Vortrag 5678, Einnahmen aus Stromliefer. u. Installation 363 749. Sa. M. 369 428. Dividenden 1906–1908: 4 % p. r. t., 4, 5 %. dDirektion: Obering. Willy Schoder. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Paul Mamroth, Stellv. Bankier Dr. Walther Rathenau, Reg.- Baumeister a. D. Rud. Menckhoff, Berlin; Dir. Alfred Loewe, Strassburg; Ad. Müller- Gottschalk, Eltville; Dir. Carl Zander, Zürich. Elektricitätswerk IIIkirch-Grafenstaden Aktiengesellschaft in Eschau i. Els. Gegründet: 14./2. 1900, 24./1. u. 7./3. 1901; eingetr. 23./3. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Georg Gustav Stoskopf zu Wibolsheim-Eschau brachte folgende Vermögensstücke in die Ges. ein: a) die ausschliessliche Koncession der Gemeinde IIlkirch-Grafenstaden vom 26./1. 1900; b) die Koncession der kaiserl. Kreisdirektion zu Erstein; c) das zum Ausbau sowohl der Turbinen wie auch überhaupt des Elektricitätswerkes nötige Gelände je nach Bedarf, jedoch nicht in Eigentum, sondern zum blossen Niessbrauch, während der Dauer der Ges. Das zum Ausbau der Turbinenanlagen nötige Gelände beträgt ca. 7 a 83 qm und bildet einen Teil des Mühlenwerkes des G. G. Stoskopf; d) das aus- drückliche Recht der Ausnutzung des Wasserrechtes resp. der Wasserkraft seines zu Wibolsheim gelegenen besagten Mühlenwesens nach Massgabe des Vertrages, jedoch nicht in Eigentum, sondern zum blossen Niessbrauch. G. G. Stoskopf erhielt für seine Einlagen an Koncess. 25 Aktien der Ges. à M. 1000 u. 15 Genussscheine (s. unten). Zweck: Errichtung einer elektrischen Centrale mit den dazu gehörigen Leitungen zum Zwecke der Erzeugung und Lieferung von elektr. Strom für Licht und Kraft, überhaupt die gewerbsmässige Ausnutzung der Elektricität in der Gemeinde Illkirch-Grafenstaden und den umlieg. Gemeinden. Kapital: M. 190 000 in 190 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. Genussscheine: 15 Stück, übergeben an G. G. Stoskopf als weitere Entschädigung für die Ausnützung der Wasserkraft der Wibolsheimer Mühle, weshalb diese Scheine stets im Besitz des Eigentümers der Mühle verbleiben. Sie haften an der Mühle. Die Genussscheine be- rechtigen zu einem Anteile an dem Reingewinn nach Massgabe des Art. 28 der Statuten. Im Falle der Auflösung der Ges. erlischt jedes Recht der Genussscheine. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F., Abschreib., hierauf 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vom Rest 50 % den Anteilscheinen, Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Konc. u. Terrain 27 229, Disagio 14 743, Immobil. 33 150, Wasserkraftanlage 142 383, elektr. Teil 177 571, Accumulatoren 21 300, Installations- ――