Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2083 und kann dasselbe jederzeit nach vorangegangener 6 monatlicher Kündigung erwerben. Erfolgt der Ankauf vor dem 1./1. 1920 – bis zu diesem Tage läuft die Konzession 380 besteht der Kaufpreis aus dem Buchwert der gesamten Anlagen zuzüglich eines Aufschlages von 10 %. Nach Ablauf der Konzession kann die Stadt Flensburg die auf öffentlichen Strassen und Plätzen befindlichen Anlagen und Leitungen für 50 % des Abbruchwertes, jedoch höchstens 50 % des Buchwertes, die übrigen Anlagen zum vollen Buchwerte über- nehmen. Für die Erlaubnis zur Überschreitung der öffentlichen Wege, Strassen und Plätze mit oberirdischer Leitung etc. erhält die Stadt Flensburg für die gesamte Konzessionsdauer einen Anteil am Reingewinn, wie unter Gewinn-Verteilung genannt. Mit der Stadt Flens- burg wurde 30./12. 1905 ein Vertrag für die ab Juni 1907 bevorstehende Stromversorgung der von der Stadt erbauten elektr. Strassenbahn auf 5 Jahre geschlossen. Angeschlossen waren Ende 1908 28 170 Glüh- u. 612 Bogenlampen u. 643 Motore mit 913 PS., 1367 Teil- nehmer, Gesamtanschlusswert Ende 1906–1908: 2442, 3062, 2998 Kw. 1905 Aufstellung einer neuen 750 PS. Dampfturbine, Kostenaufwand M. 108 386; 1906–1908 erforderten die Zu- gänge M. 287 916, 233 446, 300 696. Die Bilanz für 1908 wurde infolge der Ausstellungen des Vertreters der Stadt einem Schiedsgericht zur Nachprüfung überwiesen. Aufstellung einer neuen 1500 PS. Turbine. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1899 um M. 275 000 in 275 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, begeben an die Baltische Elektri- eitäts-Ges. in Kiel zu 102.50 %, u. zwecks Tilg. nachstehender Anleihe, von Bankschulden u. zur Ausgestaltung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 11./12. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 neuen, ab 1./7. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium, das alle mit Ausgabe der neuen Aktien verbund. Unkosten zu tragen hatte zu pari, angeboten den Aktionären 1: 1 v. 13.–29./1. 1906 zu 110 %; einzuzahlen waren gleich 25 %, das Agio, ½ Schlussnotenstempel u. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906, weitere 50 % am 1./7. 1906, restl. 25 % sind 31./12. 1906 zu leisten. Hypothek.-Anleihe: M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./8. 1908, rück- zahlbar zu 102 %, 500 Stücke à M. 1000, lautend an die Order der Vereinsbank in Hamburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1913 bis 1./10. 1932 durch jährl. Auslos. von mind. M. 25 000 im Juli auf 1./10. Verstärkte u. Totalauslos. ab 1913 mit 6 monat. Kündig. zulässig; letztere auch vor 1913 im Fall der Übernahme des Elektrizitätswerkes durch die Stadt Flensburg. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundstück, Gebäude u. Masch. im Betrage von M. 52 000. Aufgenommen zum Zwecke der Abstossung von Bankkrediten u. der für weitere Neuanschaffungen notwendigen Gelder und Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen: Hamburg u. Flensburg: Vereinsbank in Hamburg; Hamburg: Magnus & Friedmann; Bremen: E. C. Weyhausen. Kurs Ende 1908: 100.40 %. Eingeführt an der Hamburger Börse am 6./10. 1908. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschusse 10 % vertragsm. Abgabe an die Stadt Flensburg, solange der Reingewinn 7 % des Anlage- bezw. A.-K. nicht übersteigt, 11 % bei einem Reingewinn von 8 % etc. bis zur Höchstgrenze von des Rein- gewinnes, dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 4900), Rest zur Verf. der G. V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 13 346, Gebäude 81 884, Brunnenbau u. Reser- voir 23 539, Dampfmasch. 410 758, Akkumulat.-Batterien 95 092, Neuanlage 99 579, Kabel 517 622, Inventar u. Werkzeuge 39 394, Zähler 110 520, Motoren 12 718, Bankguth. 57 570, Material 37 713, Betriebs-Kto 17 176, Assekuranz 554, Effekten 12 967, im Bau befindl. An- lagen 23 742, Debit. 90 147, Kassa 8538. — Passiva: A.-K. 1000 000, Hypoth. 500 000, R.-F. 26 811 (Rückl. 1764), Disp.-F. 52 190, Zs.-Rückstell.-Kto 6250, Kredit. 22 070, Abgabe an die Stadt 3351, Div. 40 000, Vortrag 2192. Sa. M. 1 652 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 67 638, Zs. 16 027, Handl.-Unk. 28 487, Unk. d. Anleihe 18 812, Reingewinn 47 308. – Kredit: Vortrag 25, aus d. Disp.-F. 12 000, Bruttogew 166 249. Sa. M. 178 274. Kurs: In Bremen Ende 1905–1908: 118, 116, 110, 108 %; zugelassen April 1905; erster Kurs 112 %. – In Hamb urg: Zugelassen Mai 1906; Kurs Ende 1908: 108 0%. Dividenden 1897–1908: 5, 5, 4, 2, 0, 4, 6, 7, 7, 7, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Carl Upleger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsuf Th. Hollesen, Flensburg; Stellv. Bankier Emil Magnus, Hamburg; Fabrikant Willy Jepsen, H. W. Christophersen, Bank-Dir. A. Schmidt, Flensburg; Gen.-Konsul St. E. Michaelsen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Flensburg: Vereinsbank in Hamburg, Filiale Flensburg; Hamburg: Magnus & Friedmann, Vereinsbank. Hartmann & Braun, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 22./6. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 10./8. 1901. Übernahmepreis M. 2 989 802 abzügl. M. 661 802 Passiven, somit M. 2 328 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von wissenschaftlichen Instrümenten für elektr. und magnetische Untersuchungen, Fabrikation von elektrotechnischen Messgeräten und Apparaten jeder Art, Konstruktion u. Vertrieb von Installationsmaterialien für elektr. Anlagen. Herstellung 131*