6./7. 1905 und 23./6. 1909. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied nach 4 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. A.-R. oder im Falle der Nichteinigung des A.-R. mit Genehmigung der G.-V. erfolgen. Bis zur vollständigen Tilgung vorgedachter Anleihe darf eine weitere Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Gesellschaft nicht ausgegeben werden. Für die pünktliche Rückzahlung der Obligationen sowie für die Zahlung der Coupons haften: die an dritter Stelle deponierten Effekten, das A.-K. und der R.-F. der Ges. Auf Grund dieser Bestimmungen emittierte die Bank folgende Schuldverschreibungen: M. 25 000 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 15 000 Stücke (Nr. 1–15 000) Lit. A à M. 1000, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) Lit. B à M. 2000. Die Stücke Lit. A Nr. 1–7500 und B Nr. 1–2500 lauten auf den Namen der Dresdner Bank, Berlin, die Stücke Lit. A Nr. 7501–15 000 und B Nr. 2501–5000 auf den Namen der Bayer. Vereinsbank, München. Zs. 2./1. und 1./7. Rückzahlbar lt. Plan in 76 Jahren ab 1901 durch Verl. (zuerst Juli 1900 auf 2./1.), verstärkte oder Totalkünd. ab 1901 vorbehalten. In Umlauf noch am 30./6. 1909: M. 24 264 000. Zahlstellen wie bei Div. Aufgel. am 15./2. 1899. zu 101 %. Erster Kurs am 23./2. 1899: 101 %. Kurs Ende 1899–1909: In Berlin: 101, 97, 94.90, 96.25, 100.10, 100.50, 100.80, 100.80, 98.80, 95.30, 97.40 %. – In München: 101, 101.10, 100, 100.10, 100.10, 100.50, 100.80, 100.90, 98.50, 95.80, 97.75 %. Auch in Basel notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom ver- bleibenden Überschuss bis zu 5 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., sowie event. vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Eisenbahn-Prior.-Aktien 32 264 506, do. Zs. 645 290, verl. Eisenb.-Prior.-Ak ien 541 096, Debit. 1 630 088, R.-F.-Effekten 187 625. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 24 264 000, do. Zs.-Kto 487 080, R.-F. 216 932 (Rückl. 28 865), Spez.-R.-F. 873 476 (Rückl. 173 491), Amort.-F. 1 014 572 (Rückl.173 491), Kredit. 151 957, Tant. an A.-R. 10 406, do. an Vorst. 2601, Vortrag 222 580. Sa. M. 35 268 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 80 306, Provis. 3287, Oblig.-Zs. 972 060, Oblig.- Agio 2250, Gewinn 1 136 436. – Kredit: Vortrag 212 141, Zs. von R.-F.-Effekten 6176, Zs. u. Div. 1 976 021 (davon eingenommen auf rückst. Div. M. 346 982). Sa. M. 2 194 339. Kurs Ende 1906–1909: In Berlin: 111.50, 107.50, 113.50, 120 %. – In München: 111, 107.50, 115, 120.75 %. Die Aktien Nr. 1–7500 wurden im Sept. an beiden Börsenplätzen eingeführt. davon M. 3 000 000 am 22./9. 1906 zu 112 % aufgelegt. Dividenden 1898/99–1908/09: 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6½, 7, 7 %. Auf Grund der Bilanz pro 1898/99 fand eine Gewinn-Verteilung statutengemäss nicht statt. Von dem Gewinn pro 1899/1900 (inkl. Vortrag M. 414 364.35) wurden M. 375 000 zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwendet. Direktion: Ferd. Wolbrandt, Hans Ollenroth. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bank-Dir. Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, Eisenbahn-Dir. Theod. Lechner, Eisenbahn-Dir. Dr. Fritz May, München; Konsul Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank und deren sonstigen Nieder- lassungen; München: Bayer. Vereinsbank und deren Filialen. Landwirthschaftl. Central-Darlehnskasse für Deutschland in Berlin NW., Dorotheenstr. 11, mit Filialen in Berlin, Braunschweig, Breslau, Cassel, Coblenz, Danzig, Erfurt, Frankfurt a. M., Königsberg i. Pr., Ludwigshafen a. Rh., Neuwied a. Rh., Nürnberg, Posen und Strassburg. Gegründet: 30./9. 1876. Letzte Statutänd. 18./4. 1899, 27./6. bezw. 15./11. 1900, 8./6. 1904, Berlin verlegt. Zweck: a) Betrieb von Bank- u. Kreditgeschäften, insbes. behufs Ausgleichung von zeit- weisem Geldmangel u. Geldüberfluss bei den angeschloss. Genoss.; b) gemeinschaftl. Einkauf von landw. Betriebsmitteln (Kunstdünger, Kraftfutter, Masch. etc.) u. gemeins. Absatz landw. Erzeugnisse. Geldausgleichstelle der nach Raiffeisen'schen Grundsätzen eingerichteten ländl. Spar- und Darlehnskassenvereine. Ca. 368 Beamte. Ende 1908 angeschlossen 4340 Raiffeisen-Vereine. Die Zentralkasse ist beteiligt mit 305 Geschäftsanteilen und einer Haftsumme von M. 98 000 bei 10 Betriebs-Genossenschaften mit M. 27 260, mit 5 Geschäfts- anteilen u. einer Haftsumme von M. 100 000 bei der Landwirtschaftl. Reichsgenossenschafts- bank mit M. 10 000; mit Stammanteilen bei der Preuss. Zentral- Genossenschaftskasse M. 500 000, der „Unitas“ Chem. Fabrik, G. m. b. H., M. 408 300, der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte M. 32 000, der Garantie-Ges. Danzig M. 500, der Landw. Handelsges. m. b. H. in Berlin mit M. 1000, zus. M. 979 060. Kapital: M. 0 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Bis 1899 M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 27./6. 1900 Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 10.–31./7. 1900 zu pari. Es werden nur Raiffeisen'sche Vereine m. u. H. als Aktionäre zugelassen; eingezahlt ult. 1908 M. 8 556 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.