― 8 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. rechtigten Forder. betragen ca. M. 1 108 627. Eine erste Konkurs-Div. von 30 % wurde am 1./3. 1905, eine zweite Abschlagszahl. von 40 % mit M. 450 000 Ende Nov. 1905 geleistet; auch die Restforder. von 30 % wurden im Jan. 1906 gezahlt. Dann folgten die Zs. ab 1./12. 1904. In der a. o. G.-V. v. 12./12. 1907 wurde beschlossen, den Gläubigern der Bank die aus dem Konkurs restierenden Zinsen voll auszuzahlen. Im weitern Verlauf der Verhandlungen kam es zu einem Vergleich zwischen den Aktionären u. den von diesen verklagten beiden früheren Organen der Bank, dem Vorstand u. den Mitgl. des A.-R. Letztere verpflichteten sich zur Zahlung einer Summe von M. 25 000 u. zur Übernahme entstandener Prozesskosten, wogegen die Bank die Klage zurückzog. Der Konkurs wurde am 25./10. 1907 aufgehoben, seitdem ist die Bank wieder in Liquidation. Die Liquidatoren brachten am 3.– 14./8. 1909 noch M. 150 pro Aktie zur Auszahlung. Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 mit je M. 500 Einzahlung. Die restl. Einzahl. war anlässlich des Konkurses zu leisten. Siehe auch oben. Dividenden 1890/91–1903/1904: 8, 7, 9, 9, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 7½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F). Liquidatoren: H. Schönfeldt, P. F. Thomsen, E. Aereboe. Aufsichtsrat: (6) Vors. A. Fr. Fock, J. Voss, G. Steenbock, J. A. Bundies, C. H. Bathje, H. Bugislaus. Hessischer Bankverein Akt.-Ges. in Cassel mit Zweigniederlassung in Eschwege, Fulda, Paderborn u. Witzenhausen. Gegründet: 22./11. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 19./12. 1908. Gründer: Bankier Otto Katzenstein, Cassel; Gustav Katzenstein, Meran; Henriette Plaut, geb. Katzen- stein, Cassel; Bankier Moritz Plaut, Bankier Meyer Plaut, Bankier Gust. Plaut, Bankier Ernst Plaut, Eschwege; Komm.-Rat Peter Wegmann, Justizrat Dr. Otto Bartels, Cassel. Die Gründer Otto Katzenstein, Gustav Katzenstein u. Henriette Plaut haben alle Aktiva und Passiva der in Cassel unter der Firma Leopold Plaut & Co. bestehenden Kommandit-Ges., Bankgeschäft, eingebracht, deren auf den 1./7. 1908 berechneter Gesamtwert von M. 857 155.37 auf die von diesen 3 Gründern übernomm. 1269 Aktien im Gesamtbetrag von M. 1 395 900 einschl. 10 % Aufgeld in Anrechnung gebracht worden ist. Desgleichen haben die Gründer Moritz Plaut, Meyer Plaut, Gustav Plaut u. Ernst Plaut alle Aktiva u. Passiva der unter der Firma J. C. Plaut & Co. in Eschwege bestehenden offenen Handels-Ges., Bankgeschäft, ein- gebracht, deren auf den 1./7. 1908 berechneter Gesamtwert von M. 754 684.62 auf die von diesen letztgenannten 4 Gründern übernomm. 687 Aktien im Gesamtbetrag von M. 755 700 einschl. 10 % Aufgeld in Anrechnung gebracht worden ist. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank übernahm 1909 die Durch- führung der Liquidation der Paderborner Bank u. errichtete in Paderborn eine Zweig- niederlassung. Im Laufe des Jahres 1909 wurden ferner die Bankfirmen B. Birkenruth, Fulda u. Otto Goebel, Fulda, übernommen und daselbst eine Filiale errichtet. Kapital: M. 4 000 000 in 2000 Inh.-Aktien u. 2000 Namen-Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %. Die Namen-Aktien waren vorerst nur mit 25 %, seit 1909 aber voll eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Kassa inkl. Reichsbankgiroguth., Sorten u. Coup. 403 408, Guth. bei Banken u. Bankiers 826 909, Wechsel inkl. Devisen 2 821 792, Effekten 1 211 600, Vorschüsse gegen Effekten 5 067 074, Avale 170 590, Debit.: a) gedeckt 1 629 969, b) blanko 2 986 898, Inventar inkl. Stahlkammer 37 036. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Akzepte 2 071 763, Avale 170 590, Kredit. 8 270 277 (davon 3 714 611 befristet), voraus- erhobene Zs. 1844, Reingewinn 240 805. Sa. M. 15 155 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, sämtl. Geschäfts-Unk., kontraktl. Tant. u. Steuern 187 207, Reingewinn 240 805. – Kredit: Zs. 261 117, Provis. 93 832, Effekten 71 682, Coup. u. Sorten 1379. Sa. M. 428 012. Dividende 1908/09: 7 %. Direktion: Otto Katzenstein, Wilh. Heinrich, Cassel; Gust. Plaut, Ernst Plaut, Eschwege. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Otto Bartels, Stellv. Komm.-Rat Peter Wegmann, Cassel; Moritz Plaut, Eschwege; Bank-Dir. Moritz Schultze, Bank-Dir. Alfred Hommel, Magdeburg; Oberbürgermeister Dr. Antoni, Fulda. Prokuristen: Justus Hesse, Otto Hoffa, Gust. Rosenbaum, Cassel. Zahlstellen: Gesellschaftskassen. Hessische Bank Akt.-Ges. in Darmstadt. Wilhelminenstr. 14. (In Liquidation.) Gegründet: 12./7. 1904; eingetr. 30./7. 1904. Hervorgegangen aus den beiden Bankhäusern Herm. Eschborn u. Wilh. Fries. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Statutänd. 22./8. u. 12./12. 1908. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1909 beschloss die Liquidation, da die Bank von verschiedenen Verlusten betroffen wurde (ca. M. 2 170 000 notleidende Debit.). Die Bank f. Handel u. Ind. hat sich bereit erklärt zur Ermöglichung der Liquidation für die bestehenden Verbindlich- keiten zu garantieren. Auch eröffnete die Darmstädter Bank in den Lokalitäten der Hessischen Bank eine Depositenkasse. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, seit 2./1. 1906 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöhung