Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 99 stücks im Ganzen oder in einzelnen Teilen sowie die Pachtung von weiteren Wirtschaften u. Automatenrestaurants, welche etwa auf dem im Besitz der Rhein. Creditbank befindlichen zwischen der Tübinger- u. Marienstrasse gelegenen Gelände errichtet werden. Der Mess- gehalt des Grundstücks beträgt ca. 16 a 99 qm, der Preis hierfür M. 1 700 000. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000. Die G.-V. v. 17./1. 1900 beschloss Erhöhung um M. 100 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 2 447 233. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 1 700 000, Neubau 1 082 329, Bankguth. 27 967, Kasse 3147, Mobil. 60 000, Effekten 3000, Debit. 6751. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 2.447 233, Kredit. 83 592, Gewinn 2369. Sa. M. 2 883 195. Dividenden 1907/08–1908/09: 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Karl Schäffler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant R. Bosch, Privatier E. Leibfried, Privatier Adolf Höfer, Baurat J. Früh, Rechtsanw. O. Thalmessinger, sämtl. in Stuttgart. Allg. Strassenbau-Gesellschaft und Kunststeinwerke vorm. Paul Schuffelhauer Akt.-Ges. in Steglitz-Berlin. Gegründet: 15./21. Febr. u. 20./3. 1906; geändert 5./4. 1906, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 7./4. 1906. Letzte Statutänd. 27./7. u. 20./8. 1907, 7./1. u. 20./10. 1909. Sitz der Ges. bis 27./7. 1907 in Berlin; lt. G.-V. v. 7./1. 1909 wurde der Sitz der Ges. nach Teltow verlegt, dann lt. G.-V. v. 20./10. 1909 nach Steglitz. Gründer: Jean Fränkel, Bankgeschäft, G. m. b. H., Ing. Franz Hanel, Berlin; Patentanwalt Rich. Scherpe, Charlottenburg; Ed. Schaeffer, Steglitz; Paul Schuffelhauer, Gross-Lichterfelde. Auf das A.-K. brachte Paul Schuffelhauer in die Ges. ein, das Vermögen der Firma Paul Schuffelhauer, Steinsetzerei u. Kunststein- fabrik, mit dem Rechte auf Fortführung der Firma und zwar Grundstücke in Gross-Lichter- felde u. bei Teltow mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch., dem Kies- u. Sandlager, den Werkzeugen u. Utensilien, 4 Pferden, Wagen u. Geschirren, einer Feldbahnanlage, den Waren- u. Barbeständen, Forderungen zus. M. 943 334.57; übernommen wurden M. 140 000 Hypoth., ferner M. 10 334, wovon M. 47 704.91 Kredit. an Paul Schuffelhauer zu zahlen sind, insgesamt M. 243 334.57; als Entgelt erhielt Paul Schuffelhauer 600 Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Kunststeinen u. Strassenbau aller Art, ebenso Beteilig. und Erwerb aller in das Fach schlagenden Unternehmungen sowie Betrieb aller damit zus. hängenden Geschäfte. An- u. Verkauf von Terrains. Besitzstand lt. Bilanz. Wegen Verpachtung des Betriebes siehe bei Kap. Kapital: M. 420 000 in 420 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 20./8. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 280 000, also auf M. 420 000 durch Zus legung der Aktien 5: 3 (Frist 5./1. 1908); die gleiche G.-V. beschloss das A.-K. um höchstens M. 300 000 in 300 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907 zu erhöhen. Da die vorgesehene Mindestanzahl von M. 115 000 Vorz.-Aktien nicht gezeichnet wurde, so ist die Erhöhung des A.-K. um Vorz.-Aktien gescheitert. Der aus der Aktien- Zus. legung zu erzielende Buchgewinn von M. 280 000 diente zur Tilgung des Fehlbetrages per 31./3. 1907 von M. 95 317, mit M. 160 915 zu Abschreib., M. 7016 für Kosten der Sanierung, M. 8039 für Aussenstände, restl. M. 8712 wurden dem R.-F. II gutgebracht. 28 Aktien sind nicht eingereicht worden u. 2 Spitzen nicht verwertet. Diese 30 Aktien wurden zus. gelegt in 18 Aktien; diese Ersatzstücke gelangten am 14./1. 1908 zur Versteigerung. Die a. o. G.-V. v. 7./1. 1909 lehnte einen Antrag, 20 % auf die St.-Aktien zuzuzahlen, ab. Nach dieser Ab- lehnung des Ersuchens der Verwaltung um erneuten Kapitalzuschuss stand die Ges. vor der Eventualität des Konkurses. Mit der Darmstädter Bank u. der Nationalbank f. Deutsch- land wurde im Mai 1909 ein Arrangement getroffen, das zwar nicht die Fortsetzung des Betriebes, wohl aber den Weiterbestand der Ges. sicherte. Die erwähnten Banken haben sich verpflichtet, einen weiteren Kredit bis zur Höhe von M. 60 000 zu leisten. Diese Kreditgewährung ist bis Okt. 1909 nur in sehr minimalem Masse in Anspruch genommen worden. Schliesslich gelang der Verwalt., einen zufriedenstellenden Pachtvertrag abzu- schliessen. Das Unternehmen wurde auf die Dauer von vorläufig 5 Jahren an die Allg. Strassenbau-Ges. u. Kunststeinwerke G. m. b. H. in Gross-Lichterfelde (St.-Kap. M. 50 000) verpachtet, die dafür durchschnittl. einen Jahresertrag von M. 17 500 an die Schuffelhauer-Ges. abträgt. Das Jahr 1909/10 wird noch eine Steigerung der Unterbilanz erbringen, weil ein Teil der Bestände noch wesentliche Abschreib. erforderlich mache. Bei Herabminderung aller Unk. seien aus dem erwähnten Pachtvertrage jährlich M. 17 500, aus zwei der Ges. gehörigen Parzellen ein Mietzins von jährlich M. 5800 zu erwarten. Hinzukommt, dass das der Ges. zur Verfüg. stehende Terrain von 37½ Morgen günstig zu verwerten sein wird; der Bebauungsplan ist demnächst zu erwarten. Hypotheken: M. 140 000; auf Grundstücke Gr.-Lichterfelde, Teltow u. Ruhlsdorf. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Grundstück u. Gebäude, Ringstr. 100 96 000, do. Dürerstr. 26a 50 700, Grundstück Teltow-Ruhlsdorf 100 000, do. Teltow, Bahnanschluss 5575, Fabrikgebäude Teltow 107 762, Masch. do. 87 629, Beleuchtungsanlage do. 2106, Fabrikutensil. u. Geräte 2507, Strassenbauutensil. u. Geräte 1549, Feldbahngleis u. Wagen 1500, Pferde u. 7 *