――――――― 148 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Anleihe: M. 100 000 zu 4 % verzinsl. u. ab 1907 mit 1 % zu tilgen. Aufgenommen 1903. –M. 100 000 zu 4 % verzinsl. u. ab 1909 mit 1 % zu tilgen, sind am 1./4. 1908 aufgenommen worden zur Deckung der Kosten für das neuerbaute Verbindungsgeleis zwischen den beiden Bahnhöfen in Neu-Ruppin. – M. 100 000 zu 4¼ % verzinsl. u. ab 1910 mit 1 % zu tilgen. Die Anleihen sind als Bahnpfandschuld eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht), 5 % z. Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrückl., Tant. (bis 15 %), hierauf 4 % Vorz.-Div. auf die Prior.-St.-Aktien, sodann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, Rest auf beide Aktienarten gleich- mässig, jedoch abzügl. 15 %, wovon 10 % als Tant. an A.-R., 5 % als Tant. an Dir. gehen. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Bahnanlage 2 202 616, Material. 51 251, Wertp. 384 239, Kaut. 43 152, Kassa u. Bankguth. 32 146. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Bahnpfandschuld 200 000, Vorschuss in der Bahnanlage 64 876, Ern.-F. 309 682, Neben-Ern.-F. 49 160, Spez.-R.-F. 40 000, Bilanz-R.-F. 121 073, Disp.-F. 67 506, Unterst.-F. 964, Tilg.-F. 3000, Kaut. 43 152, Eisenbahn- steuer 5312, Div. 102 000, do. alte 437, Tant. 5938, Vortrag 301. Sa. M. 2 713 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 166 845, Rückl. z. Ern.-F. 20 023, z. Neben-Ern.-F. 700, z. Tilg.-F. 1980, Darlehns-Zs. 8250, Betriebsüberschuss 113 552. — Kredit: Vortrag 651, Zs. 4387, Betriebseinnahmen 279 428, Überweis. aus Ern.- und Spez.- R.-F. 20 885, do. Dispos.-F. 6000. Sa. M. 311 352. Kurs Ende 1890–1909: Prior.-St.-Aktien: 106.90, 104.50, 105.50, 111.75, 118.—–, 127.25, 127, 127.40, –, –, 107, –, 126, 126, 137, 146.75, 133.25, 133, 115 %. Aufgel. 26./7. 1881 zu 98 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886/87–1908/09: St.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 5½, 5½, 6, 6/, 6, 6, 7, 7, 7, 6 %; Prior.-St.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 5½, 5½, 6, 6, 62, 6½, 75 7, 6 %%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat Paelegrimm, Neu-Ruppin; Baurat Castner, Berlin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Bank-Dir. Weill, Bankier Ad. Jaris- lowsky, Berlin; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Gutsbes. Zerahn, Walchow; Major a. D. von Bredow, Bötzow; Gutsbes. Rönnefarth, Tarmow; Stadtrat Tourneau, Neu-Ruppin; Bankier John Spiegelberg, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Neu-Ruppin u. Fehrbellin: Eigene Kassen; Berlin: Jarislowsky & Co., Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Neu-Ruppin: Vorschuss- u. Sparverein. Prignitzer Eisenbahngesellschaft in Perleberg. Gegründet: 5./6. 1884. Konc. 23./7. 1884 für Perleberg-Wittstock, 44, 93 km, eröffnet 31./5. 1885. Konz. 31./7. 1894 für Erweiterung bis zur preuss.-mecklenb. Landesgrenze bei Buschhof, 16,56 km, eröffnet 18./5. 1895. Der preuss. Staat ist nach Ablauf von 10 Jahren ab 1885 er- werbsberechtigt. Letzte Statutänd. 14./9. 1899 u. 10./9. 1904. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalsp. Nebeneisenbahn von Perleberg über Pritzwalk und Wittstock bis zur preuss.-mecklenb. Landesgrenze auf Mirow zu und Betrieb der der Meckl. Friedr. Wilhelm-Eisenb.-Ges. gehörigen Anschlussstrecke bis zum Bahnhofe Buschhof (1,8 km), Spurweite 1,435 m. Das Unternehmen ist mit behördlicher Genehm. v. 26./2. 1900 auf die Übernahme des Betriebes der Kleinbahnen der Kreise Ost- und Westprignitz (im ganzen 107.67 km) – und zwar für Rechnung dieser Kreise — ausgedehnt. Kapital: M. 3 420 000 in 4500 St.-Aktien B und 4500 Prior.-St.-Aktien A à M. 300, sowie 360 St.-Aktien B u. 360 Prior.-St.-Aktien A à M. 1000. Die Prior.-St.-Aktien A besitzen Vorzugsrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und volle Voreinlösung im Falle der Liquidation der Ges. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in 4500 St.-Aktien u. 4500 St.-Prior.-Aktien à M. 300; erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1894 um M. 720 000 in 360 St.-Aktien u. 360 St.-Prior.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 65 000 erreicht), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrücklagen; vom verbleib. Reingewinn 4½ % Div. vorweg an Prior.-St.-Aktien A, alsdann bis zu 5 % Div. an St.-Aktien B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Von dem Reingewinne, soweit er 4½ % des bevor- zugten und 4 % des unbevorzugten A.-K. übersteigt, werden 10 % dem A.-R. und 5 % der Dir. als Tant. überwiesen. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 3 803 892, Material. des Betriebs-F. 42 860, Wertp. 566 652, Kaut. 17 092, Kassa u. Bankguth. 2287, ausser dem Vor- schusse 141 063. – Passiva: A.-K. 3 420 000, Vorschuss aus d. Betriebs-F. 141 063, Spez.- R.-F. 65 000, Ern.-F. 419 331, Neben-Ern.-F. in der Bahnanlage 50 000, Disp.-F. 38 109, Bilanz- R.-F. 165 755 (Rückl. 11 035), unerhob. Div. 1144, Kaut. 17 092, Eisenbahnsteuer 12 825, Div. 213 750, Tant. 13 881, Vortrag 15 896. Sa. M. 4 573 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 327 874, z. Ern.-F. 37 567, z. Neben- Ern.-F. 2400, z. Tilg. der Vorschüsse 1410, Betriebsgewinn 267 389. — Kredit: Vortrag 5636, Betriebseinnahmen 601 416, Zs. 7572, Überweisung aus Ern.-F. 17 234, do. aus Spez.-R.-F. 4782. Sa. M. 636 640.