154 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. u. Ausrüstung der Bahn 140 671, Kaut. 20 800, Ern.-F. 155 145, R.-F. I 15 579, do. II 92 778, Staats-Eisenbahnsteuer 14 228, Div. 94 200, Vortrag 1701. Sa. M. 1 370 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 238 739, Verzins. des Amort.-Darl. 616, Tilg. do. 2549, z. Ern.-F. 22 142, z. R.-F. II 4710, Staats-Eisenbahnsteuer 14 228, Rein- gewinn 95 901. – Kredit: Vortrag 108, Betriebseinnahmen 378 779. Sa. M. 378 888. Dividenden 1886/87–1908/1909: 4, 4, 4½. 5, 5, 5, 8, 7½, 11, 8, 12, 9, 9½, 11, 10, 10, 12, 10, 11, 11, 10, 10, 12 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: 1. Dir. Bürgermeister Ulrichs, 2. Dir. Komm.-Rat Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Th. Hemprich, Stellv. Dr. Fr. Meyer, Ernst Meder, Ferd. Zeckwer, W. Aly, Jjul. Neumann. Zahlstelle: Tangermünde: Eisenbahn-Hauptkasse der Bahn-Ges. Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees in Stralsund. Gegründet: 28./2. 1899. Konz. 5./10. 1898. Letzte Statutänd. 12./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Stralsund über Richten- berg und Franzburg nach Tribsees. Gesamtlänge ca. 36 km. Die Betriebseröffn. Stralsund- Tribsees erfolgte am 1./6. 1901. Kapital: M. 1 750 000, und zwar M. 576 000 in 576 St.-Aktien A à M. 1000, M. 299 000 in 299 St.-Aktien Ba M. 1000, M. 234 000 in 234 Vorz.-Aktien A u. M. 641 000 in 641 Vorz.-Aktien B à M. 1000. Vom Reingewinn erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien A u. B vorweg bis zu 3½ % Div., alsdann die St.-Aktien A u. B bis zu 3½ % Div. Der Überrest wird zur Einziehung der Vorz.-Aktien B zum Kurse von 102 % verwendet und sofern diese sämtlich getilgt sein werden, unter die Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien A und B sind unter sich gleichberechtigt, ebenso die St.-Aktien A und B. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die Stadt Stralsund den Vorz.- und St.-Aktien B eine Mindest-Div. von 3½ % gewährleistet. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktien A und B Anspruch auf den vollen Nennbetrag von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien A und B geleistet werden darf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Bahnanlage 1 733 968, Bestände 10 897, Effekten des Ern.-F. 89 211, do. Spez.-R.-F. 6398, Debit. 33 779, Kassa 153. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Ern.-F. 104 333, Spez.-R.-F. 13 916, Bilanz-R.-F. 171, Bau-F. 2720, Gewinn 3265. Sa. M. 1 874 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5792, Betriebsausgaben 116 198, Ern.-F. 12 073, Spez.-R.-F. 1733, Bilanz-R.-F. 171, Gewinn 3265. — Kredit: Betriebseinnahmen 138 396, Entnahme aus Bau-F. 839. Sa. M. 139 235. Dividenden 1901/02–1908/09: St.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, do. B: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %; Vorz.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, do. B: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die gezahlten Div.-Zuschüsse sind aus den Bilanzen nicht ersichtlich. Direktion: Vors. Ratsherr Karl Lobeck, Reg.-Baumeister a. D. Jos. Jagielski. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Oberbürgermeister Gronow, Stellv. Ratsherr Gottl. Fritsche, Konsul Gust. Koch, Stralsund; Landes-Rat Johs. Sarnow, Reg.- u. Baurat Merkel, Stettin; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin; Landrat von Wedemeyer, Franzburg. Zahlstellen: Stralsund: Neuvorpommersche Spar- u. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges. Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt mit Zweigniederlassung in Mannheim. Gegründet: 11./2. 1895; eingetr. 15./2. 189 5. Statutänd. 10./9. 1902, 16./9. 1905, 29./9. 1906, 30./9. 1907, 30./9. 1908 u. 18./9 1909. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen, namentlich von Neben- u. Strassenbahnen, die mittels Dampf- oder anderen Motoren u. Pferden betrieben werden. Erwerbung, Pachtung von Bahnobjekten etc. Die Ges. ist berechtigt, Prior.-Anleihen zu kreieren u. Oblig. aus- zugeben. Die Ges. besitzt die in nebenstehender Tabelle verzeichneten Linien und betreibt dieselben ausser den von der Centralverwalt. für Sekundärbahnen betriebenen unter B 9–11. Am 31./3. 1908 betrug die Gesamtlänge aller Nebenbahnen der Ges. 179 km, aller Schmal- spurbahnen 142.47 km, die Kleinbahnen in Wiesbaden (44.52 km) u. Essen (59.74 km) zus. 104.26 km. Die G.-V. v. 10./4. 1901 genehmigte einen Vertrag mit der Stadt Mannheim wegen Bau und Betrieb neuer Linien und Einführung einer Betriebsgemeinschaft mit den der Stadt Mannheim konzessionierten Vorort-Linien; Erwerb der Konzession für eine neue normalspurige Eisenbahnlinie von Heidelberg über Handschuhsheim nach Schriesheim (Betriebseröffn. 16./7. 1906), u. Einführung des elektr. Betriebes auf der bestehenden schmal- spurigen Linie von Heidelberg über Handschuhsheim nach Schriesheim, Einrichtung des elektr. Betriebes auf der Teilstrecke der Karlsruher Lokalbahnen vom Friedhof bis Grün- winkel, Beteilig. bei der Frankfurter Lokalbahn-Ges. mit M. 100 000 (1905 auf M. 180 000 erhöht), Porphyrwerk Edelstein G. m. b. H. in Schriesheim mit M. 40 000 u. bei Biebricher