214 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. voll eingezahlt. Diese Aktien wurden den alten Aktionären 28. Febr. bis 30. März 1899 in der Weise zu 120.75 % offeriert, dass auf je 2 alte Aktien à M. 400 eine neue à M. 1000 oder auf je 5 alte Aktien à M. 400 vier neue à M. 1000 oder auf je eine alte Aktie à M. 1000 wei neue à M. 1000 erhoben werden konnten. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908 nach Massgabe der eingez. Beträge, übernommen von der Allg. Lokal- u. Strassenbahn- Ges. zu 103 %, angeboten den alten Aktionären 3:2 zu 105 % nach der am 1./4. 1909 er- folgenden Vollzahlung vom 1.–19./4. 1909. – Nom. M. 2 320 800 Aktien befanden sich ult. 1908 im Besitz der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin. – Bei jeder Erhöhung des X.-K. haben die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht. subventionen: Die in der Bilanz vom 31./3. 1909 enthaltenen Subventionen von zus. M. 3 202 530 entfallen auf nachstehende Linien: 1) für die Linie Strassburg-Markolsheim nebst Abzweigungen Erstein (Rheinstrasse)-Erstein (Reichsbahnhof) u. Boofzheim-Rheinau M. 880 010, 2) für die Linie Strassburg-Truchtersheim M. 239 485. Diese Beträge sind unverzinsliche und nicht rückzahlbare Zuschüsse (à fonds perdu) vom Staate Elsass-Lotringen. 3) Für die Linie Kehl-Bühl a) vom Grossherzogtum Baden M. 390 750, b) von den Gemeinden des Amtsbezirks Kehl M. 110 538, c) desgl. des Amtsbezirks Bühl M. 51 952 = M. 553 240. Diese Beträge sind ebenfalls unverzinsl. u. nicht rückzahlb. Zuschüsse. 4) Für den Bau der Linien Kehl-Ottenheim und Altenheim-ÖOffenburg M. 589 818. 5) Für den Bau der Linie Strassburg-Grafenstaden (Teilstrecke der Linie Strassburg- Markolsheim) wurde ausserdem seitens der Gemeinde IIllkirch-Grafenstaden und Maschinen- bauges. Grafenstaden ein unverzinslich nicht rückzahlbarer Zuschuss gezahlt von M. 20 100. 6) Oberhausbergen-Westhofen M. 423 100. 7) Rastatt-Schlwarzach M. 516 876. Genussscheine: 120 Stück, auf Inhaber lautend, erhielten die Urheber des Unternehmens. Diese Genussscheine berechtigen weder zur Teilnahme an den G.-V., noch zu irgend einer Kontrolle über die Angelegenheiten der Ges. Die Inhaber müssen die von der Ges. auf- gestellten Rechnungsabschlüsse als massgebend anerkennen (siehe auch Gew.-Vert.). Anleihen: M. 4 050 000 u. zwar a) M. 1720 000 in 4 % Anleihen von 1886, 1888, 1890 u. 1893, b) M. 2 180 000 in 31 % Anleihen von 1893, 1895, 1896 u. 1897, c) M. 150 000 in 3 % An- leihen von 1885. Zs. 1./5. u. 1./11. Noch in Umlauf insgesamt M. 3 504 400. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Strassburg Ende 1897–1909: 3½ % Stücke: 101, 101, 97, 93, 93, 96, 96, 95 95 89, –, 93 %; 4 Stücke: 102, 100.50, 99, 100, 100, 101, 100, 100, 100, 100, 99, 100, 100 %. M. 3 000 000 in 3½ % Partialoblig. lt. G.-V.-B. vom 4. Mai 1899, 3750 Stücke Lit. A à M. 400 und 750 Stücke Lit. B à M. 2000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlung zu pari inner- halb 55 Jahren ab 1. Nov. 1910 lt. Plan, mittels Ausl. in der G.-V. Ab 1910 verstärkte oder Totalkündigung mit 3 monat. Kündigung zulässig. Spezielle Pfandsicherheit ist für diese Anleihe, wie auch für die sämtlichen anderen Anleihen nicht bestellt. Die Ges. haftet für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen. Coup.- u. Oblig.-Verj.-Fristen sind die gesetzlichen. Zahlst.: Wie bei Div. und Mühlhausen i. E.: Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1899–1909; In Frankf. a. M.: 95.90, 91, 94, 94.30, 94.90, 95, 95.20, 95, 89.50, 93, 89.70 %. – Aufgel. im Juli 1899 zu 96.50 %. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. ministerieller Genehmigung v. 18./4. 1901, 2000 Stücke à M. 500 und 1000 à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 74 Jahren ab 1./11. 1910; von diesem Tage auch raschere Tilg. zulässig. Noch in Umlauf M. 1 994 000. Die Anleihe wurde von Ch. Staehling, L. Valentin & Co. über- nommen, ebenso die folgende Anleihe. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. ministerieller Genehmigung v. 11./6. 1902, 1500 Stücke à M. 500, 750 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 91 Jahren ab 1./11. 1908; von diesem Tage auch stärkere Rückzahl. zulässig. Kurs der 4½ % von 1901 u. 1902 Ende 1902–1909: 104, 103, 102.50, 103, 102, 100.50, 101, 101 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2½ St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht), bis 5 % zu einem besonderen R.-F., bis 6 % Div., vom Rest 5 % zur Verstärkung des be sonderen R.-F., 5 % für die Fürsorgekasse, 5 % Tant. für Vorst., 5 % als Grat. an Beamte, 10 % Tant. dem A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 10 000), 10 % an die Urheber des Unter- nehmens, welche dafür 120 Genussscheine erhielten, der verbleibende Rest zur Verf. der G.-V. An Abgaben hat die Ges. an die Stadt für Platzgebühr für sämtliche Wagen M. 4000 bro Jahr zu zahlen, solange die an die Aktionäre gezahlte Div. 5 % nicht erreicht. Bei Zahlung von 5 % Div. erhöht sich die Summe um M. 1000 d. i. M. 5000; ebenso tritt mit jeder weiter eintretenden Erhöhung des an die Aktionäre verteilten Div.-Satzes um mindestens 1 % eine Erhöhung der Summe um jeweils M. 1000 ein. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Kassa 4804, Bankenkto 1 001 359, Debit. 542 695, Kaut. Kehl-Bühl u. Mitte Rheinbrücke-Kehl 39 596, Ges.-Anteile: a) Lahrer Strassenbahn 50 000, b) Elsäss. Zuckerfabrik Erstein 1000, Effekten für R.-F. Kehl-Bühl 12 408, do. Ern.- u. R.-F. Kehl-Ottenheim 18 221, bei der Staatsdepositenverwaltung etc. hinterlegt 47 345,