Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 2 1902 das bis dahin nom. M. 42 000 000 betragende A.-K. im Verhältnis von 5:3 auf nom. M. 25 200 000 herabzusetzen und gleichzeitig das A.-K. durch Ausgabe von nom. M. 10 800 000 in Vorz.-Aktien Lit. D à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902 wieder auf M. 36 000 000 zu erhöhen. Diese M. 10 800 000 wurden von der Disconto-Ges. zu pari plus 2 % Stempel über- nommen. Die Aktionäre wurden aufgefordert, 18./6.–4./7. 1902 auf 4 Aktien Lit. C eine neue Vorz.-Aktie Lit. D zu pari zuzügl. des Reichsstempels zu beziehen; einzuzahlen 30 % und 2 % Reichsstempel sofort, weitere 40 % am 18./8. 1902, restl. 30 % am 1./10. 1902, ausserdem 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902 bis zum Tage der Einzahl. Die Besitzer der Aktien Lit. C hatten ihre Aktien behufs Zus. legung von 5:3 in der Zeit vom 4./7. bis 6./10. 1902 einzureichen; von 5 Aktien wurden 2 vernichtet u. 3 Stück, mit dem Aufdruck versehen: „Zus. gelegt auf Grund des G.-V.-B. v. 9./6. 1902*, zurückgegeben. Einzelne oder die Fünfzahl überschiessende Aktien C wurden für Rechnung der Einreicher verwertet. Nicht eingereichte nom. M. 1 342 500 Aktien C wurden 12./10. 1902 für kraftlos erklärt u. die an deren Stelle ausgeg. zus.gelegten Aktien C zum Börsenpreise verkauft; Erlös Pro Aktie M. 608.29 ', abzuheben bis 21./1. 1903 bei der Gesellschaftskasse bezw. der Disconto- Ges. Nach Ablauf dieser Frist wurden die nicht erhobenen Beträge bei der Reg.-Haupt- kasse in Arnsberg hinterlegt. Ebenso wurden die noch ausstehenden Aktien A u. B be- handelt. Erlös für eine Aktie A M. 60.83, für eine Aktie B M. 20.27 6. Die neuen Vorz.-Aktien Lit. D erhalten von dem Reingewinne eine Vorz.-Div. bis zu 5 %, nach ihnen die Aktien Lit. C eine Div. bis zu 4 %. Ein dann noch verbleib. Überschuss des Reingewinns wird auf sämtl. Aktien beider Gattungen nach ihrem Nenn- werte verteilt. Im Falle einer Liquidation der Ges. erhalten die Aktien Lit. D vorzugs- weise Befriedigung aus der Liquidationsmasse vor sämtl. Aktien Lit. C. Ist auf die Aktien Lit. C während 4 auf einander folg. Jahre eine Div. von 5 % verteilt worden, so entfallen sämtl. Unterschiede zwischen beiden Aktienkategorien. Die G.-V. v. 21./3. 1906 beschloss zum Zwecke technischer Neuanlagen ferner Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 42 000 000) in 4000 Vorz.-Aktien BLit. D neue Ausgabe à M. 1500 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären vom 19./5.–1./6. 1906 zu 104.50 % franko Stück-Zs., eingezahlt 44.50 % bei der An- meldung, 30 % am 2./7. u. 30 % am 9./8. 1906. Die ausserord. G.-V. vom 24./3. 1904 genehmigte einen Verkaufsvertrag, wonach die Henrichshütte für M. 9 400 000 an die Firma Henschel & Sohn in Cassel überging. Dieselben haben M. 4 100 000 bar gezahlt u. sind verpflichtet, den Restbetrag des Kauf- preises in Höhe von M. 5 300 000 innerh. 5 Jahren, vom Tage der Auflassung an ge- rechnet, also spät. am 16./4. 1909, zu entrichten, mit der Massgabe, dass der Kaufpreis seitens der Käuferin v. 1./3. 1904 ab mit jährl. 4½ %, fällig in Halbjahrsraten am 1./4. und 1./10. jeden Jahres, verzinst wird und dass es der Käuferin freisteht, ihn jeweils zum 1./4. u. 1./10. jeden Jahres nach vorhergegang. 3 monat. Künd. von nicht unter M. 500000 ganz oder in Teilbeträgen zurückzuzahlen. Ende Juni 1909 waren noch M. 200 000 ausstehend. Nach dem Verkauf der Henrichshütte für M. 9 400 000 wurde das Konto der vorbehaltenen Abschreib. zur Auflös. gebracht. Da die Henrichshütte in der Bilanz v. 1./3. 1904 mit M. 11 278 641 zu Buche stand, so waren zum Ausgleich zwischen Verkaufspreis und Buchwert aus dem Konto der vorbehaltenen Abschreib. M. 1 878 641 zu entnehmen. Letzteres stellte sich hiernach auf M. 7 153 807. Dieser Betrag wurde zu ausserord. Abschreib. auf Immobil. u. Anlagen, Utensil., Mobil. u. sonst. Betriebshilfsmittel ver- wandt, u. zwar entfielen davon auf Dienstmaterial M. 612 504 u. auf Immobil. u. Anlagen M. 6 541 303. Hypothekar-Anleihen: I. M. 18 000 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1880, rückzahlbar zu 110 %. Umlauf 30./6. 1909 M. 78 000. Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Verlos. 1. Aug. per 2. Jan. Tilg. ab 1880 innerhalb 31 Jahren mit 1½ % und Zinsenzuwachs, kann verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek auf den Namen der Disconto-Ges. auf die in der Verpfändungsurkunde vom 28. Jan. 1880 aufgeführten Objekte, insbesondere auf 1) die Dortmunder Eisen- und Stahlwerke, 2) das Eisen- und Stahlwerk zu Horst bei Steele, 3) die Henrichshütte, 4) die Steinkohlenbergwerke Glückauf-Tiefbau bei Barop und Carl-Friedrich bei Weitmar, 5) auf diverse Zechen, Anlagen u. Zubehörungen, wie solche in der Verpfändungsurkunde vom 19. Jan. 1874 (für eine damals aufgenommene inzwischen getilgte Anleihe von M. 18 000 000) näher bezeichnet sind. Die Inhaber der einzelnen Obligationen können ihre Rechte aus den- selben selbständig gegen die Union geltend machen. Zahlst. wie bei Div. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Aufgelegt M. 9 000 000 am 3./2. 1880 zu 101.25 %. Kurs Ende 1892–1908: In Berlin: 112, 110, 110.60, 111, 111.50, 111.50, 111.70, –, 109, 109.30, 112, 112.50, 112, –, 112.25, 112, 110.10 %. – In Frankf. a. M.: 111.90, 109.90, 111, 110, 111.20, 112, 112, 111.30, 103, 109, 111.50, 111.50, 111.50, 112, 111.50, 111.30, 110 %. – II. Hamburg Ende 1905–1908: 112.50, –, –, – %. – Die Anleihe war auch in Köln, Essen, Düsseldorf zugelassen. Notiz ab 1./4. 1909 eingestellt. Der Rest der noch umlaufenden Stücke wurde am 10./11. 1908 zum 1./4. 1909 gekündigt u. bis auf M. 78 000 eingelöst; wegen Konversion 1908 siehe unten bei Anleihe IIa. II. M. 18 000 000 in 4 % Obligationen It. G.-V.-B. vom 22. April 1893 zur Kon. vertierung oder Rückzahlung der 5 % Anleihe (noch nicht durchgeführt) und zur Tilg. von Restkaufgeldern und für Neubauten. Hiervon noch in Umlauf Ende Juni 1909