―― 284 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Metallurgica Italiana 1906 gegründet; A.-K. nom. Lire 5 000 000. Der Betrieb wurde Mitte 1909 aufgenommen. Daas Beteilig.-Kto stand Ende Juni 1907 mit M. 7 442 573 zu Buche. Davon entfielen: M. 1 379 561 auf Preferred Shares u. Common Shares der British Mannesmann Tube Comp., M. 234 600 auf Debentures der British Mannesmann Tube Comp., M. 2 143 533 Aktien des Röhrenwalzwerkes Schönbrunn A.-G., Aktien der Saarbrücker Gussstahlwerke M. 1 490 441, M. 917 550 auf 30 % Einzahlung auf bei der Erricht. der Societa Tubi Mannesmann, Mailand, übernomm. Aktien der letzteren, M. 421 194 auf Diverse. Der Gesamtnettozugang auf Beteil.-Kto bezifferte sich 1907/08 per Saldo auf M. 4 305 668, 1908/09 auf M. 1 141 698, somit beträgt dieses Konto nach M. 516 995 Abschreib. jetzt zus. M. 12 624 703. Die neuen Be- teilig. umfassen je 1 Vertriebsgesellschaft in Argentinien u. Chile (beide Sociedad Tubos Mannesmann Limitada firmierend), die Eisenwerke Reisholz Ges. m. b. H. mit M. 250 000, sowie die Maschinenfabr. Sürth Ges. m. b. H. in Sürth mit M. 250 000. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien (Nr. 2500–25 000) à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000, Fwovon M. 12 010 000 mit 120 % bar eingezahlt und M. 22 990 000 durch Einlagen auf- gebracht wurden (s. oben). In Gemässheit des mit den Patent-Inferenten Reinhard und Max Mannesmann ge- schlossenen Vertrages vom 2. Febr. 1893 wurden von denselben der Ges. 1000 Aktien (Nr. 34 001–35 000) zurückgegeben. Diese Aktien wurden vernichtet. Das A.-K. bestand daher bis 1900 aus M. 34 000 000. Der seitens der Ges. gegen die Patent-Inferenten auf Grund des genannten Vertrages angestrengte Prozess auf Rückgewähr weiterer M. 9 000 000 des A.-K. hat durch ein von der G.-V. am 12./6. 1900 genehmigtes Ab- kommen dahin Erledigung gefunden, dass die Beklagten eine Barzahlung von M. 2 000 000, sowie nom. M. 800 000 4½ % zu 105 % rückzahlbarer Teilschuldverschreib. erhielten und dagegen aus ihrem Besitz der Ges. nom. M. 9 000 000 Aktien behufs Vernichtung zur Verfüg. stellten. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. um einen Betrag von M. 2 500 000 durch Rückkauf von Aktien nicht über 60 %, gezahlt nach Ablauf des Sperrjahres (Ende 1904). Der Ankaufswert betrug M. 1 465 895. Der Buch- gewinn von M. 1 034 104 wurde zur Minderung der Unterbilanz verwandt. Anleihe: M. 8 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. B à M. 1000, 1000 Lit. C àa M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Tan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Werke in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. I) ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 emittiert (Ser. III) 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deutschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.- Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Bergisch Märkische Bank; Berlin: Deutsche Bank; Berl. Handels- Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1909 M. 6 813 000. Kurs in Berlin Ende 1899–1909: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, –, 104.25, 102.50, 103, 104.50 % Aufgelegt 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21./1. 1903, die 1906 begebenen M. 3 200 000 im Juni 1906 eingeführt. Ab 1./5. 1909 sind nur Stücke lieferbar, die auf die neue Firma Mannesmannröhren-Werke abgestempelt sind. Geschäftsjahr: 1./7. bis 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. General-Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 3 097 687, Fabriksanlagen 8 018 160, Patente 4, Vorräte 1 449 065, Kassa 10 905, Bankguth. 8 543 044, Effekten 440 204, Kaut.-Kto 423 828. Debit. 10 316 406, Beteil. 12 624 703. – Passiva: A.-K. 22 500 000, Oblig. 6 813 000, Oblig.-Agio-Res. 48 000, R.-F. 679 801 (Rückl. 202 440), do. f. Beamten-Wohlfahrt 705 000 (Rückl. 200 000), do. f. Arb.-Wohlfahrt 301 074 (Rückl. 100 000), Delkr.-Kto 250 000, Kredit. 7 283 507, Spareinlagen 1 745 317, Avale 423 828, Rückstell. für Ausbeut. neuer Erfindungen 500 000, Tant. an A.-R. 107 318, Div. 2 812 500, Vortrag 754 672. Sa. M. 44 924 009. Specification zur General-Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Gen.-Direktion: Grundstück 102 929, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Vorräte 13 134, Beteil. 12 624 703, Effekten 440 204, Bankguth. 8 543 044, Debit. 10 316 406, Kaut. 423 828, Kassa 4760; Remscheid: Grundst. 269 262, Fabriksanlage 470 552, Patente 1, Vorräte 146 677, Kassa 109; Bous: Grundstück 440 951, Fabriksanlage 2 103 117, Patente 1, Vorräte 489 715, Kassa 4300; Rath I: Grundstück 1 156 158, Fabriksanlage 2 985 383, Patente 1, Vorräte 453 524, Kassa 41; Rath II: Grundstück 687 914, Fabriksanlage 755 891, Vorräte 105 420, Kassa 353; Gussstahlwerk: Grundstück 440 472, Fabriks- anlage 1 703 214, Vorräte 240 592, Kassa 1339. Sa. M. 44 924 009. – Passiva: Wie oben. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern etc., sowie Tant. für Dir. u. Werksleiter 2 855 947, Oblig.-Zs. u. Disagio 324 565, z. Delkr.-Kto 43 959, Abschreib. 2 611 813, Gewinn 4 676 931. – Kredit: Vortrag 628 121, Bruttogewinn 9 885 095. Sa. M. 10 513 216.