290 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden 1894/95–1908/1909; 0, 6, 12, 10, 10, 15, 25, 20, 10, 5, 15, 12, 15, 7, 3 %. Direktion: Georg Buscherbruck, Stellv. Gemeindevorsteher Friedr. Trippe. Aufsichtsrat: Vors. R. Seelbach, Wilh. Hoffmann, Heinrich Hoffmann, Christ. Roth, E. Daub. Akt.-Ges. Prinz Leopold zu Empel, Niederrhein. Statutänd. 2./10. 1899, 8./7. u. 27./9. 1905. Zweck: Puddlings- und Walzwerkbetrieb, Fabrikation v. Qualitäts-Stabeisen. Kapital: M. 525 000 in 525 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Kassa 1212, Effekten 157 093, Debit. 123 877, Grund- besitz 55 217, Fabrikanlage, Gebäude u. Eisenbahnanlage 444 956, Material 92 493. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 188 481, Kredit. 154 449, Gewinn 6919. Sa. M. 874 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 781 511, Handl.- do. 47 699, Amort. 11 726, Gewinn 6919. – Kredit: Vortrag 4885, Warenverkauf 836 191, Zs., Mieten u. Land- pächte 6780. Sa. M. 847 857. Dividenden 1895/96–1908/09: 0, 8, 6, 8½, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 2½, 0 %. Direktion: Lorenz Bardenheuer. Aufsichtsrat: Amtmann Schragmüller, Mengede; D. van Hoytema, Culemborg; Dir. A. Pahl, Isselburg; Oberrentmeister Jos. Ludwig, Anholt. Internationale Bohrgesellschaft A.-G. in Erkelenz, Rheinl. Gegründet: 8./8. 1895. Letzte Statutänd. 16./3., 13./4., 14./9. 1901, 23./9. 1902 u. 24./6. 1907. Sitz der Ges. anfänglich in Strassburg-Ruprechtsau. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Ausbeut., Verwert. u. Verkauf der eingelegten Erfindung (patent. Bohrverfahren System Raky), Erwerb u. Ausbeut. anderer Bohrverfahren u. Patente, Betrieb von eigenen oder erpachteten Gruben, Vornahme von Tiefbohrungen (Meissel- u. Diamantbohrungen) und von Geschäften aller Art, die mit diesen Gegenständen in Verbindung stehen; Maschinenbau- werkstätte, Giesserei u. Bohrschmiede in Erkelenz. Hervorragende Beteilig. bei den durch die Ges. gegründ. Firmen: Deutsche Mineralöl-Ind. A.-G. zu Köln-Wietze; Regatul Roman, Ges. f. Petroleum-Ind. in Campina; Ungar. Raky-Ges. in Budapest; Société Francaise de Forage et de Recherches minieres, Paris; Société Francaise de Recherches et d'Exploitation minieres, Paris; „Foraky“ Sociétée Anonyme Belge d'Entreprise de Forage et de Foncage, Brüssel; Compafia Argentina de Perforaciones (Sistema Raky) in Buenos Aires; Rhein.-Westfäl. Berg- werks-Ges. zu Mülheim (Ruhr); Internat. Kohlen-Bergwerks A.-G. zu St.-Avold; Deutsch- Oesterr. Kohlenbergbauverein G. m. b. H. in Berlin; Oesterr. Bohr- u. Schürfgesellschaft G. m. b. H., Wien; Bohrgesellschaft Hamburg I. G. m. b. H. u. Bohrgesellschaft Bremen G. m. b. H.; Deutsche Erdölwerke G. m. b. H., Wilhelmsburg; Obershagener Erdölwerke G. m. b. H., Dortmund. Die im Schachtbau begriffenen Ges. der Kali-Industrie, an denen die Ges. beteiligt ist: die Adler-Kaliwerke, Hallesche Kaliwerke, Kaliwerke Adolfsglück, Kaliwerk Steinförde u. Aller-Nordstern setzten 1908/09 ihre Schachtarbeiten in befriedigender Weise fort u. die Adler-Kaliwerke haben bereits mit der Kali-Förderung begonnen. Die Beteilig. an den genannten Ges. stehen erheblich unter dem heutigen Kurswert zu Buch. Die Ungewissheit in der Erneuerung des Kalisyndikats hat es angezeigt erscheinen lassen, auf den Besitz an unverritzten Kalifeldern u. Gerechtsamen wiederum grössere Abschreib. vo zunehmen. Interessengemeinschaft mit der Tiefbau- u. Kälte-Industrie A.-G. vorm. Gebhard & König zu Nordhausen. Die Ges. hat grossen Besitz an Kohlen- u. Kalifeldern, auch Eisensteinlager, wovon neuerdings wieder Kohlenfelder mit beträchtlichem Gewinn verkauft wurden. Der Bohrpark, Wert Ende März 1908 ca. M. 4 000 000, ist völlig ab- geschrieben, auch der Zugang 1908/09 M. 178 000 wurde bis auf M. 35 abgeschrieben. Die hohen Div. der letzten Jahre resultieren vorwiegend aus dem Erlös für verkaufte Kohlen- u. Kalifelder. Die Masch.-Fabrik in Erkelenz ist zu einer leistungsfähigen u. vielseitigen Anlage ausgebaut, die 1907/08 u. 1908/09 für Zugänge M. 980 623 bezw. 1 145 215 erforderten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. M. 400 000, Er- höhung um M. 100 000 lt. G.-V. v. 12./12. 1896. Die G.-V. v. 24./11. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1901 p. r. t., angeboten den Aktionären zu pari. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitz des A. Schaaffh. Bankver. in Köln. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotation von Spez.-Res., 5 % erste Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., statutenmäss. Tant. an A.-R., Überrest Grat. u. Super- Div. bezw. nach G.-V.-B.