314 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 20./12. 1908 bis spät. 15./3. 1909 zuzuzahlen; b) die Besitzer bisheriger Prior.-Aktien entweder eine bare Zuzahlung von 20 % oder aber eine solche von 7 % des Nennbetrages der Aktien geleistet und im letzteren Falle daneben die schriftliche Verpflichtung übernommen haben würden, weitere 7 % mit 4 % Zs. seit 20./12. 1908 bis spät. 15./2. 1909 und weitere 6 % nebst 4 % Zs. seit 20./12. 1908 bis spät. 15./3. 1909 zuzuzahlen. Die unter Leistung der Zuzahlungen bis 21./12. 1908 eingereichten Aktien sollen mit dem Stempelaufdruck „in Kraft geblieben gemäss Gesellschaftsbeschluss v. 26./9. 1908“ und die darunter befindlichen Prior.-Aktien ausserdem mit dem Stempelaufdruck „Vorrecht aufgehoben gemäss Gesellschaftsbeschluss vom 26./9. 1908l'' versehen zurückgegeben werden. Das A.-K. der Ges. soll, sobald feststeht, um welchen Betrag dasselbe infolge unterbliebener Zuzahlung herabgesetzt wird, bis auf M. 21 000 000 durch Ausgabe von Aktien à M. 1000 erhöht werden. Die der Ges. aus Zuzahlungen auf Aktien und aus der Ausgabe neuer Aktien in Höhe des Betrages, um welchen das A.-K. durch Zus. legung von Aktien herabgesetzt wird, zufliessenden Geldbeträge sind nach Abzug der Kosten dem allg. R.-F. zuzuführen. Die bedingungslose Zuzahlung wurde nur auf M. 152 350 Aktien (M. 52 250 frühere Stamm- u. M. 100 100 Frühere Prior.-Aktien) geleistet. Diese Aktien wurden demgemäss, u. zwar die früheren Prior.-Aktien unter Verlust der Vorrechte, als vollgültig geblieben abgestempelt u. zurückgegeben. Bedingte Zuzahl. erfolgte auf M. 7 369 700. Da hiermit die Hälfte des A.-K. (M. 9 630 000) nicht erreicht war, so waren die bedingten Zuzahlungen infolge Nichterfüllung des Vorbehalts unwirksam u. wurden zurückgegeben. Der Stand der Sache bei Ablauf des 21./12. 1908 war danach der, dass alle nicht be- dingungslos zugezahlten Aktien, also von den bisher. Prior.-Aktien M. 6 360 900 – 100 100 = M. 6 259 900 im Verhältnis von 5: 4 u. von den bisher. St.-Aktien M. 12 900 000 – 52 250 = M. 12 847 750 im Verhältnis von 9: 5 auf Grund des G.-V.-B. zus. gelegt waren. Das A.-K. beläuft sich also seit Ablauf des 21./12. 1908 auf M. 152 350 bedingungslos zugezahlte Aktien –― M. 5 007 920 früh. Prior.-Aktien £ M. 7 137 638 / früh. St.-Aktien, zus. auf M. 12 297 908 , oder gemäss dem G.-V.-B. nach oben abgerundet auf M. 12 298 000 in gewöhnlichen Aktien. Damit war der die Zuzahlung u. Zus. legung betr. Teil des G.-V.-B. v. 26./9. 1908 grundsätzlich erledigt. Der aus Zuzahlungen auf Aktien u. aus der Zus. legung von Aktien dem allg. R.-F. zugeflossene Betrag berechnet sich wie folgt: Es sind Zuzahlungen geleistet: auf M. 52 250 St.-Aktien M. 23 222, auf M. 100 100 Prior.-Aktien M. 20 020; durch Zus. leguag freigeworden: von M. 12 847 750 St.-Aktien M. 5710 111, von M. 6 259 900 Prior.-Aktien M. 1 251 980, zus. M. 7 005 333. Davon ab die entstand. Kosten mit M. 12 680, die beschlussmässig erfolgte Abrundung des zus. gelegten A.-K. nach oben um M. 91, zus. M. 12 771, sodass verbleiben M. 6 992 561. Nach G.-V. v. 11./12. 1909 werden M. 6 000 992 dem allg. R.-E. entnommen, die zu a. o. Abschreib. verwendet werden sollen. Nachdem die Versuche, von den Aktionären das zu einer wirtschaftl. Gesundung der Ges. erforderl. Geld nach dem G.-V.-B. v. 21./12. 1908 zu erhalten, misslungen waren, beschloss die G.-V. v. 11./12. 1909 Erhöhung des A.-K. von M. 12 298 000 auf M. 18 500 000 durch Aus- gabe von M. 6 202 000 in 6202 Vorrechts-Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsort. zu pari, angeboten den alten Aktionären M. 6 149 000 im Dez. 1909 bezw. Jan. 1910 zu 105 %, einzu- zahlen 30 % beim Bezug, je 25 % am 28./2., 30./4. u. 30./6. 1910. Die Vorrechts-Aktien haben ab 1./7. 1900 Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. (für 1909/10 mind. aber 3 %) u. Nachzahl.-Anspruch auf etwaige Rückstände aus früh. Jahren, auch im Falle der Liquidation Anspruch auf Vorabbefriedig. hinsichtl. des Kapitals, eines Zuschlages von 20 % u. etwaiger Div.-Rückstände oder entsprechender Zinsen. Sie sind aus zu bildenden Gewinnreserven einziehbar u. ihre Vorrechte ablösbar. Diese neuen Vorz.-Aktien sind sämtlich bezogen. Hypothekar-Anleihen: Die Anleihen I–III wurden 6./6. 1905, soweit noch unverlost bezw. nicht eingelöst, zur Rückzahl. auf 2./1. 1906 gekündigt. Den Inh. der Schuldverschreib. wurde 29./9.–14./10. 1905 Umtausch in Stücke der Anleihe V angeboten, wobei den Besitzern der 1895er Anleihe eine Konvertierungsprämie von 2¼ % gewährt wurde. IV. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./10. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke Lit. A (Nr. 1–5000) à M. 1000, 2000 Lit. B (Nr. 1–2000) à M. 500, auf Namen der Peutschen Bank in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. am 15./6. auf 1./11.; ab 1910 ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 1./11. vorbehalten. Als Sicherheit dient erststellige Kautions-Hyp. zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin auf dem Berg- werks- u. Grundbesitz der Ges. bei Werne mit allen Anlagen u. Zubehör, bestehend insbes. aus dem konsolidierten Steinkohlenbergwerk Werne in Grösse von 23 174 012 qm (ca. 10 Norm.- Felder), dem Salzsolbergwerk Freiherr vom Stein III in Grösse von 2 189 000 qm u. einem Grundbesitz von 34 ha 40 a 47 qm, wozu auch noch der Grunderwerb zu dem Eisenbahn- anschluss nach Ermelinghof kommt. Wert der Pfandgegenstände nach Fertigstellung der Anlagen ca. M. 9 051 899, demgegenüber der Buchwert der Steinkohlenbergwerksgerechtig- keiten von M. 645 806 lediglich dem Erwerbspreis entspricht. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Die Aufnahme der Anleihe IV war nötig, nachdem die Zeche Werne um 3 Jahre eher fertig geworden war, wie in Aussicht genommen und dadurch das durch die Aktienausgabe 1899 beschaffte Kapital rascher aufgezehrt war, ferner weil die Baukosten für die Werner Anlagen sowohl wie für den Ausbau des Osnabrücker Werkes den Vor- anschlag um rund M. 4 800 000 überschritten hatten. Noch in Umlauf am 30./6. 1909: M. 5 9617000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener