332 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. *― befriedigt. Frist zur Einreichung der Aktien 29./12. 1909. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht geleistet wird, werden nach G.-V.-B. v. 2./9. 1909 im Verhältnis von 2: 1 zus. gelegt, doch wird denjenigen Aktionären, welche die Zuzahlung nicht leisten wollen, das Recht eingeräumt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie gegen Ein- lieferung von 4 Aktien deren eine in eine Vorz.-Aktie umwandeln lassen (Frist 29./12. 1909). Die a. o. G.-V. v. 2./9, 1909 beschloss ferner das A.-K. bis zum Betrage von M. 4 500 000 in der Weise zu erhöhen, dass neue Vorz.-Aktien in Höhe desjenigen an M. 4 500 000 fehlenden Be- trages ausgegeben werden, der nicht durch die obenerwähnte Zahlung von M. 500 eingeht. Diese Aktien sind unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre zu begeben, u. zwar mind. zum Parikurse, wobei der Reichsaktienstempel den Unternehmern zur Lastfallen soll. Siehe auch Nachtrag. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./7. 1905, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000, 2000 (Nr. 2001–4000) à M. 500, lautend auf Ordte u. dureh Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1920 durch jährl. Ausl. vor dem 31./3. auf 1./7. Zur Sicherheit der Anleihe ist auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin auf die Grundstücke, Gebäude, Masch. etc. eine Sicherheits-Hyp. eingetragen. Der Wert der Verpfändungen erreicht mit M. 2 440 000 Ende Juni 1905 allerdings nicht die Höhe der Anleihe, deren Erlös demselben Zwecke wie die Erhöhung des A.-K. 1905 diente. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1906–1909: 98.90, 90, 88.75, 90.25 %. Zugelassen Jan. 1906; erster Kurs 31/1. 1906: 99.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1909: Mind. 5 % Z. R.-F. (ist erfüllt), event. Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl., der Vors. u. seine beiden Stellv. je M. 2000), Überrest nach G.-V.-B. Wegen neuer Gewinnverteil. ab 1./7. 1909 s. oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 559 669, Anschlussbahnen 700 000, Ge- bäude 2 340 000, Wasserkraft 72 000, Motore, Masch. u. Apparate 7 040 000, Geräte, Utensil. u. Fastagen 90 000, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Material. u. Ersatzstücke 1 325 357, eigene Erzeug- nisse 779 844, Debit. 922 726, Effekten 8255, Wechsel 14 996, Kassa- u. Reichsbankgirokto 37 780, Avale 392 500, Verlust 1./7. 1908 424 176, do, 1./7. 1909 1 720 687. – Passiva: A.-K. 6 000 090, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 60 320, Kredit. 5 588 744, Sparkasse 152 565, Arb.-In- validenkasse 113 688, R.-F. 600 000, Ern.-F. 230 179, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 40 000, Disp.-F. f. Beamte u. Arb. 150 000, Avale 392 500. Sa. M. 16 427 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 424 176, Abschreib. 922 474, Betriebsverlust, Reparat. u. Entwertung der Erzeugnisse 358 929, Gen.-Unk. 418 135, Oblig.-Zs. u. sonst. Schulden 290 229. – Kredit: Überschüsse 1908/09 269 082, Verlust 2 144 864 (hiervon M. 700 000 aus Res. gedeckt). Sa. M. 2 413 946. Kurs Ende 1903–1909: 142.80, 147, 133, 124, 77.50, 67.10, 32 %. M. 1 500 000 wurden 18./12. 1903 zur Zeichn. bei den Zahlst. zu 142 % aufgelegt; erster Kurs 23./12. 1903: 143.50 %. Zugelassen seit Jan. 1906 sämtl. Stücke (erster Kurs der Nr. 3001–6000 am 31./1. 1906: 126 %). Notiert in Berlin u. zwar ab 1./10. 1909 franko Zs. Dividenden 1899/1900–1908/1909: 10, 4, 4, 8, 9, 6, 7, 7, 0, 0 % (junge Aktien für 1905/06 u. 1906/07 je 4 % Bau-Zs.). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Adolf Buff, Heinr. Hövel, Stellv. Rich. Feldmann. Prokuristen: Aug. Linneborn, L. von der Linden. Aufsichtsrat: (4–11) Vors. Fabrikbes. Carl Möllmann, Iserlohn; I. Stellv. Bank-Dir. Th. Hinsberg, Barmen; II. Stellv. Dir. Rob. Hinsberg, Rombach; Geh. Komm.-Rat Herm. Kissing, Fabrikbes. Paul Möllmann, Komm.-Rat Otto Auer, Iserlohn; Gewerke Rittergutsbes. Carl Cosack, Mentzelsfelde; Komm.-Rat Dr. R. Schnitzler, Köln; Bank-Dir. Dr. Rich. Fuss (Disconto.-Ges.), Rechtsanw. Hans Kiehl (Deutsche Bank), Berlin. Zahlstellen: Hüsten: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Berlin: Disconto-Ges. u. Filialen; Cöln: J. H. Stein; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. Filialen; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Filialen. Faconeisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Co., A.-G. in Kalk bei Cöln. Gegründet: 4./2. 1897; eingetr. 11./3. 1897. Letzte Statutänd. 13./3. bezw. 4./6. 1903 u. 21./10. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme der Komm.-Ges. Faconeisen-Walz- werk L. Mannstaedt & Co., auf Grund der Bilanz v. 30./6. 1896 für M. 1 811 452, M. 1 061 452 für Kreditoren. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen, Handel mit den vorgedachten Produkten und Waren, Betrieb aller Geschäfte, welche sich an die vorgedachte Thätigkeit anschliessen. Die Grundstücke in Kalk umfassen 5 ha 23 a 82 qm, von denen etwa 23 072 qm mit Fabrikanlagen, 196 qm mit dem Verwalt.-Gebäude u. 2508 qm mit 2 Wohnhäusern bebaut sind. Brandversich. der Gesamtanlage M. 2 187 225. Für Neuanlagen u. Grunderwerb wurden 1908/1909 M. 469 203 (im Vorjahre M. 299 005) ausgegeben, davon M. 22 317 für Grundbesitz, M. 39 953 für Gebäude, M. 270 775 für Masch., M. 15 965 für elektr. Anlagen, M. 6006 für Bahnanlage, M. 105 799 für Walzenlager, M. 8385 für Mobil. Die mit Bahnanschluss versehene Walz-