Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 349 4: 1 vom 21./11.–12./12. 1905 zu 160 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1906, aber zuzügl. halbem Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedes Mitgl. M. 500 pro Jahr), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 90 000, Wasser- u. Turbinenanlage 105 000, Fabrikgebäude 181 000, Wohngebäude 102 000, Masch., Kessel u. Anlage 564 000, Werkzeug u. Geräte 3200, Kassa 12 540, Wechsel 16 675, Reichsbankgirokto 8038, Postscheck 1510, Debit. 357 948, Vorräte 290 922, Verlust 42 298. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 102 423, Delkr.- Kto 9506, Arb.-Unterst.-F. 8001, Kredit. 405 202. Sa. M. 1 775 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 99 404, Abschreib. 36 066. – Kredit: Fabrikat.-Kto 93 172, Verlust (gedeckt aus R.-F.) 42 298. Sa. M. 135 470. Kurs Ende 1900–1909: 144, 83, 114.50, 119.90, 138, 194.25, 182.10, 120, 115.90, 142.20 %. Zu- gelassen M. 1 000 000, davon zur Subskription aufgelegt 9./3. 1900 M. 320 000 zu 185 % durch Fischer & Co., Berlin, u. die Barmer Handelsbank. Erster Kurs 12./3. 1900: 219 %. Notiert in Berlin. Vom 3./1. 1910 ab sind von Aktien Nr. 1–360 nur die im Juni 1909 ausgestellten Ersatzstücke lieferbar. Dividenden 1890/91–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12½, 23, 15, 20, 0, 0, 4, 5, 6, 10, 13, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Louis Döpp. Prokuristen: G. Dickgräve, Franz Müller, Jos. Gastreich. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Wilh. Hüttenhain jr., Netphen; Stellv. Bank-Dir. M. Streffer, Cöln; Aug. Hüttenhain, Bonn. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe. Montangesellschaft Lothringen-Saar in Liquidation in Metz. Gegründet: 31./3. 1896. Gründung u. Näheres über die Ges., sowie über den Verkauf der Anlagen, siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuches. In der Realisation verschiedener Projekte u. Abstossung einzelner Werte wurde auch 1904/05 bis 1906/07 fortgefahren u. am 28./5. 1906 Auflösung der Ges. beschlosser. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 11 000 000, herabgesetzt zwecks Rückzahl. an die Aktionäre lt. G.-V. v. 16./3. 1903 um M. 5 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. 1907/08 kamen weitere M. 1 100 000 u. 1908/09 der Rest zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Eisenerzkonz. u. Beteilig. 853 054, Kassa 356, Reichs- bank 2255, Geräte 1. – Passiva: R.-F. 550 000, Kredit. 305 666. Sa. M. 855 666. 3 Dividenden 1896/97–1905/06: 10, 10, 12½, 14½, 15, 12½, 15, 13½, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Gen.-Dir. Komm.-Rat Theodor Müller, Metz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Roth, St. Johann a. S.; Carl Lamarche, Strassburg i. E.; Gustav Adt, Forbach; Ing. Fritz Rexroth jun., St. Johann a. S.; Dr. Max Best, Kaiserslautern. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges.; Kaiserslautern: Filiale der Rhein. Credit-Bank; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co. Société Métallurgique de Sambre & Moselle Sociétée anonyme in Montignies-sur-Sambre bei Charleroi, Zweigniederlassung: Hüttenverein Sambre und Mosel in Maizieres bei Metz. Gegründet: Am 27./12. 1898, Dauer bis 1935. Die Montan-Gesellschaft Lothringen- Saar in Metz hat in die Ges. eingebracht: 1) Die Hüttenwerke und Hochofenanlage in Maizieres bei Metz (41 ha). 2) Die Eisenerzkonzessionen Maringen, Germania, Jaumont u. Jaumont- Erweiterung (zus. 1135 ha). 3) Die Koksofenanlage Dechen, Rheinprovinz (inzwischen 1905 an Fiskalische Grubenverwaltung in Saarbrücken verkauft). Die A.-G. Forges de Montigny- sur-Sambre hat in die Ges. eingebracht die Hüttenwerke von Montigny-sur-Sambre mit ca. 10 ha Grundbesitz und Minenkonzessionen von 69 ha Grösse. Als Gegenwert wurden der Montan-Ges. Lothringen-Saar 22 000 Aktien und der Akt.-Ges. Forges de Montigny-sur-Sambre 5000 Aktien der Ges. à frs. 500 zugeteilt. Zweck: Betrieb der Hochöfen u. Giessereien von Maizieres bei Metz, Ausbeutung der Eisenerzkonzessionen Maringen, Germania, Jaumont u. Jaumont-Erweiterung u. der Stahl- u. Walzwerke von Montigny-sur-Sambre (Belgien). Die Ges. besitzt 3 Hoch- öfen in Maizières mit 11 000 t monatl. Produktionsfähigkeit. Die Anlagen in Montigny erfuhren in den Jahren 1906/09 eine bedeutende Erweiterung durch den Bau von 2 neuen Hochöfen zur Speisung der dortigen Stahlwerke nebst den entsprechenden Kokerei- anlagen; auch fand der Bau von 3 neuen Feinwalzstrecken statt. Diese Neuanlagen sind erst seit 1908 bezw. 1909 in Betrieb. Dieselben erforderten bis Ende Juni 1909 zus. ca. frs. 12 000 000. Gemeinschaftlich mit der Gewerkschaft Jacobus in Hamborn wurden 1906