33 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. M. 17506 880 erfolgte also gleichzeitig mit Erhöhung des A.-K., wodurch die Aktionäre die Aktien eigentl. zu 50 % anstatt zu pari erhielten. –— Nochmalige Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 20. 8. 1908 um fl. 2 344 000 = M. 4018 295.76 in 2344 Aktien à fl. 1000 mit Div.-Ber. entsprechend der Einzahl. ab 1./10. 1908, angeboten den alten Aktionären 3:2 v. 20./8.–30./9. 1908 zu 132 %; bei der Zeichnung waren 40 % u. das Aufgeld zus. M. 1234.29 einzuzahlen; weitere 30 % = fl. 300 = M. 514.29 am 1./10.1909 eingezahlt. Die neuen Mittel dienen zur Vollendung der Schachtanlage und Inbetriebsetzung der Steinkohlenzeche „Maximilian' bei Hamm u. zum Zwecke von Erweiterungen u. Verbesserungen der Werke in Rosenberg und Maxhütte. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 8000 Stücke auf Inhaber à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./7. Unkündbar bis 1908 u. alsdann innerh. 20 Jahren tilgbar durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1907 vorbehalten. Die Anleihe hat I. Hyp. auf den Grund- u. Bergbaubesitz der Ges. in den bayer. Kreisen Rosenberg (112, 66 ha) u. Sulzbach (1077,37 ha) erhalten. Treuhänder: Merck, Finck & Co. in München. Der Erlös der Anleihe dient zur Abstossung der noch mit M. 2 431 564 ausstehenden Hypoth.-Schuld, ferner zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Bestreitung der Kosten für Erricht. obengenannter neuen Schachtanlage nebst Kokerei auf den von der Ges. in West- falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1909 noch in Umlauf M. 7 729 000. Kurs Ende 1902–1909: 103. 60, 104.70, 104, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50 %. Zugel. im Okt. 1902; erster Kurs: 101. 785 % Notiert in München. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 2 %, jedes Mitgl. 1 %, Max. bei 7 Mitgl. insges. M. 40 000), Überrest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Bayern: Oberpfälzer und Oberfränkische Gruben, Hochöfen-, Stahl- u. Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Puddel-, Martin- u. Walz-Werke in Maxhütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 9 044 487, Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage in Unterwellenborn mit Kalkwerk in Pössneck 250 907, Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 930 942, Preussen: Eisensteinbergwerke in Kams- dorf, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 6 547 071, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 3 878 473, Debit. 1 876 269, Bankguth. 1 820 723, Wertpap.: a) der Ges. 4 388 236, b) der Inva- liden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 417 031, c) der Beamten-Pens.-Kasse 273 688, d) der Sparkasse für Meister u. Arb. in Rosenberg 293 508, Kassa 119 814. – Passiva: Eingez. A.-K. 7 634 771, Anleihe 7 729 000, Anleihe-Tilg.-F. 154 580, R.-F. 2 615 030, Allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F. 2 158 201, Res. für Erneuerungen 1 347 754, do. Kohlenzeche Maximilian 3 350 000, do. Um- u. Neubauten der Werksanlagen in Rosenberg 1 350 000, do. Hochofenreparaturen 300 000 (Rückl. 2396), do. Ersatzschienen 164 439, do. ausserord. Unterst. 156 160, Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 20 000 (Rückl. 10 335), Unfallkto 89 359, Kredit. 318 474, Inval.-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 450 191, Beamten-Pens.-Kasse 282 281, Sparkasse f. Meister u. Arb. in Rosenberg 328 521, Div. 1 095 820, Grat. an Beamte, Meister u. Arb. 40 000, Tant. an A.-R. 40 000, Vortrag 96 567. Sa. M. 29 841 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 394 661, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Beamten-Pens.- u. Arb.-Sparkasse 283 632, Zs. 296 163, Abschreib. 1 863 712, z. allg. Betriebs-Res. u. Amort.-F. 73 408, Gewinn 1 285 119. – Kredit: Vortrag 99 213, Kapital- u. Bank-Zs. 168 339, Betriebskonti 3 929 144. Sa. M. 4 196 697. Kurs Ende 1886–1909: 314, 336, 430, 470, 428, 359, 415.50, 396.50, 466, 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509, 560, 560, 455, 325, 407 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1908/09: 13.12, 17.45, 18.61, 25, 25, 23.33, 22.17, 21.29, 22.45, 25.08, 35, 40.83, 40.83, 26.23, 20.416, 16.03, 17½, 17½, 23, 23½, 251 es 223 16, 16. 03% (M. 275 pro alte Aktien, M. 55 für junge Aktien). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Fromm, Rosenberg. Prokuristen: Franz Heinr. Weiss, Alfr. Peiffer, Hans Krugmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Stellv. Bank-Dir. Dr. Kasimir Keller, Kgl. Kämmerer Max von Klenze, München; Alfons Neef, Henri Peltzer, Brüssel; Rentner Emil Kremer, Augsburg; Bergassessor a. D. Gen.-Dir. Lüthgen, Dahlbusch. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Merck, Finck & Co. Süddeutsche Bohr-Akt.-Ges. in Liquidation in München, Geschäftslokal: Grunewald-Berlin, Wissmannstr. 12. Gegründet: 11./10. mit Nachtr. vom 26., 27. u. 28./10. 1906; eingetr. 30./10. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Die G.-V. v. 11./2. 1908 beschloss die Liquid. der Ges. Die Bohrversuche in Elsass-Lothringen wurden 1907 aufgegeben, nachdem die Bohrungen eine erhebliche Tiefe ohne entsprechenden Erfolg erreicht hatten. Die G.-V. v. 16./12. 1907 beschloss, M. 200 000 Aktien von der neugegründeten Rheinischen Pianofortefabrik, Akt.-Ges., in Koblenz zu er- werben, von denen als Liquidationsrate an die Aktionäre 149 Aktien dieser Ges. in natura zur Veiteilung gelangten. Wegen der Spitzen mussten 51 Stück versteigert werden. In dem Termin vom Febr. 1909 wurden für diese Aktien insgesamt M. 32 950, d. i. durchschnittlich 64.68 %, erzielt. Die Süddeu selie Bohrges. wird einschl. des erzielten Erlöses von M. 32 950