356 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Febr. 1907; erster Kurs am 25./2. 1907 145 %. Ende 1907–1909: 103.50, 116.50, 140 %. Nur neue Stücke sind lieferbar. Dividenden 1890/91–1904/1905: 20, 12½, 10, 6, 6, 6, 22½, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Dividenden für 1905/06: 10 % für die Vorz.-Aktien Lit. A, 36 % Nachzahlung auf dieselben für 6 Jahre, 10 % für Vorz.-Aktien Lit. B mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1905. 4 % auf St.-Aktien Lit. C. Gleichber. Aktien 1906/07–1908/09: 10, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: E. Schleifenbaum, W. Petersen. Prokuristen: F. Lück, L. Wepner, H. Stolz. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gewerke Ad. Schleifenbaum, Stellv. Ing. Heinr. Macco, Bankdir. E. Schmidt, Dir. Ad. Oechelhäuser, Siegen; Ing. Emil Dücker, Gen.-Dir. A. Spannagel, Düssel- dorf; Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Carl Cahn: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank: Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. A.-G. Niederscheldener Hütte in Niederschelden, Kreis Gegründet: 16./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 11./10. 1899. Letzte Statutänd. 27./10. 1900 u. 4./1. 1906. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Entstanden aus der Niederscheldener Hüttengew. Kreutz & Co. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Eisenwerken zum Zwecke der Produktion von Eisen aus eig. oder anderweit angeschafften Erzen, die Verarbeit. des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens. Die Ges. besitzt eine Hochofen-Anlage mit elektr. Zentrale, sowie Bergwerkseigentum. Kapital: M. 1 012 000 in 1012 St.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 312 000, er- höht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 738 000 (auf M. 1 050 000), mit Div.-Recht für 1899/1900 zur Hälfte. Die G.-V. v. 4./1. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 38 000 (auf M. 1 012 000) zwecks Ankauf von Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 4000), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Kassa 1092, Grundstücke 22 778, Hochofen 80 520, Bergwerks-Kto 720 391, Wertp. 95 000, Debit. 219 460, Vorräte 187 962. – Passiva: A.-K. 1 012 000, R.-F. 75 537, Delkr.-Kto 12 000, Kredit. 257 668. Sa. M. 1 357 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 26 855, z. R.-F. 86. a ...... Kredit: Betriebsgewinn M. 26 941. Dividenden 1899/1900–1908 09: 10, 12, 8, 4, 1, 3½, 5, 10, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Kreutz. Aufsichtsrat: (3.–5) Vors. Geh. Bergrat Dr. R. Stein, Halle a. S.: Oberamtmann Karl Kreutz, Gandersheim; Major Fr. Lessing, Rendsburg; Dr. Adolf Kreutz, Strassburg i. E. Prokuristen: Alfred Koch, J. Achenbach. Metallwerke Unterweser Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 26./9. 1906; eingetr. 20./10. 1906 in Ellwürden. Statutänd. 19./10. 1909. Gründer: Beer, Sondheimer & Co., Tellus, Akt.-Ges. f. Bergbau u. Hüttenindustrie, Mittel- deutsche Creditbank, Frankf. a. M.: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, C. Melchers & Co., D. H. Wätjen & Co., J. Matth. Gildumeistar, Lohmann & Co., Gen.-Dir. Dr. jur. Heinr. Wiegand. Bremen; Geh. Komm.-Rat Aug. Schultze, Oldenburg. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen, Metallverbindungen und chemischen Produkten, sowie Ge iunung von Erzen und anderen Urprodukten. Die Fabrikanlagen werden auf 30 ha Krongutsländereien nördlich vom neuen Blexer Sieltief (binnen- und aussendeichs) und daran anschliess nade 18 ha Privatgrund- besitz errichtet werden. Die Ges. beabsichtigt ein Zinkhüttenwerk grösseren Umfangs mit- Neben-Betrieben zu errichten. Zur Weiterverarbeitung der zu gewinnenden Schwefelsäure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik Akt.- Ges. in No denham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbaute Beteilig. hierbei 1it M. 300 000 zu 110 % = M. 3 300 000. Die von der Metallwerke Unter- weser A.-G. nachgesuchte Konz. für Zinkhütte u. Schwefelsäure sowie Superphosphatfabrik, diese an obige bes ndere A.-G. überlassen, wurde mit einigen Modifikationen gegen ver- schiedene Einsprüche erteilt. Das Bauprogramm erlitt durch die Konz.-Verhandlungen eine erhebliche Verzögerung. Die Ges. ist bei der Oldenburger Heimstätten-Ges. m. b. H. mit nom. M. 125 000 betei.igt. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, ausgegeben zu 110 %: seit 15./12. 1908 voll eingezahlt. Erhöht lt. G.V v 19/10 1909 um M. 1 500 000, wovon zunächst M 700 000 in 00 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1909, begeben wurden, angeboten den alten Aktionären 5: 1 v. 22/10 –15 /11 1909 zu 100 % plus 3 % für Reichsstempel; die restlichen M. 800 000 sollen bis spät. Ende 1912 ausgegeben werden. Die Fabrikation der Zinsofenmuffeln u der Vorlagen wurde Anfang März 1909 aufgenommen, u die erste Röst- ofenhalle mit der zugehörlgen Schwefelsäurefabrik konnte Anfang Mai 1909 dem Betriebe übergeben werden. im Jusi 1909 erfolgte die Inbetriebnahme des ersten Zinkofens. Der wettere Ausbau der Hüttenanlage schreitet in normaler Weise vorwärts.