Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. ― Ö1 22 des A.-K. durchgeführt wurde und das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld am 31./12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den ge- leisteten Einzahlungen (ausschl. des Aufgeldes) wurde eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. von 6 % für das Jahr gewährt, während vom 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintrat. Agio mit M. 1 350 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 (auf M. 30 000 000) in 6000 Aktien A, angeboten den alten Aktionären v. 29./11. bis 31./12. 1909 zu pari. Anleihe von 1904: M. 10 000 000. Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen It. G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Diese neuen Mittel dienen zu einer durchgreifenden Erweiterung u. Verbesserung der Anlagen; zunächst wird die Hochofenanlage um 2 neue moderne Hochöfen auf Eisenhütte Oberhausen II er- weitert u. die bestehendden Anlagen, soweit sie veraltet sind, der Neuzeit entsprechend ver- bessert u. in ihrer Leistungsfähigkeit gesteigert, ebenso das Thomasstahlwerk u. die Walz- werksanlagen zu Neu-Oberhausen. Diese Neuanlagen wurden bis Mitte 1909 fertiggestellt. Von dieser Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; der zweite Teil der Anleihe im Betrage von M. 8 000 000 soll angesichts des Standes der Geldmittel der Ges. nach dem Bericht vom Nov. 1908 nicht aufgenommen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rück- lage kaun nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes beran- gezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. = Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 400 000, Eisenhütte do. 1 4 360 000, Eisenhütte do. II 9 300 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 6 300 000, Abteil. Sterkrade 3 100 000, Bergbau: a) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar 7000, b) Zeche Ludwig 400 000, c) Stein, kohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen 1/III 1 125 000, II. Schacht Vondern I/II 5 050 000, III. do. Osterfeld I/III 5 100 000, IV. do. Hugo bei Holten 4 700 000, V. do. Sterk- rade I/II 8 675 000, d) Zeche Neu-Duisburg 1, e) Gew. des Steinkohlenbergwerks Neu-Ober- hausen 800 000, f) Kalkstein- u. Dolomitbrüche 200 000, g) Schürffelder Lothringen 18 000- h) Eisensteingruben u. Mutungen 62 000, i) Minettebergbau 800 000; Hammer Neu-Essen (Fa- brik feuerfester Steine) 40 000, Abteil. Ruhrort 10 000, Waldungen u. Grundstücke 1 000 000, Hauptverwalt.-Gebäude 200 000, Verbind.-Bahnen 1 500 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 280 000, Emscherwasserwerk 542 000, Arb.- u. Beamt.-Wohn. 6 521 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 4 200 000, Ziegelei Walsum 10 000, (Bürgschaften 962 011), Betriebsmittel: a) Aussenstände 18 761 831, b) Wertp. 3 124 047, c) Kassa 59 279, d) Wechsel 3 630, e) Vorräte an Rohstoffen, halbf. u. fert. Waren 12 052 827. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Anleihe von 1904 10 000 000, do. von 1907 8 000 000 (Bürgschaften 962 011), Schulden 22 042 880, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 5 550 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Fonds für Kanalzwecke 100 000, Div.-R.-F. 1 800 000, Ktofür ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000 Rückl. lt. G.-V. v. 24./9. 1906 6 000 000 (Rückl. 1 000 000), Div. 4 800 000, Jubiläumsstiftung 1 000 000, Pensionskassen-F. 50 000, Vor- trag 88 737. Sa. M. 101 701 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Unk., Steuern etc. 2 530 403, Anleihe-Zs. 900 000, Abschreib. 5 103 382, Gewinn 6 725 353. Sa. M. 15 259 139. – Kredit: Betriebsgewinn M. 15 259 139. Dividenden 1890/91–1908/09: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %; Lit. B: 1890/91–1900/1901: Je 5 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergrat a. D. H. Mehner, Paul Reusch, Wilh. Häbich, Stellv. Dr. Paul Lueg, H. Zillessen. Prokuristen: Octavius Schultz, E. Schröter, P. Dickertmann, Karl Romeiser, Ad. Strässer. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Justizrat a. D. Ed. Carp, Duisburg; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landon- villers:; Komm.-Rat Hugo Jacobi, Komm.-Rat G. Ziegler, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind. nebst Depositenkasse X in Wilmersdorf; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit-Anstalt); Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. (In Liquid.) Gegründet: 28./2. 1857. Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss mit Rücksicht auf die Krisis in der Eisen-Ind. die Auflös. der Ges., welche ein Okt. 1901 stillgelegtes Eisen- u. Stahlwerk betrieb, sowie feuerfeste Steine herstellte. Das von der inzwischen in eine A.-G. umgewandelten Firma