Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 361 erforderten 1905/06–1908/09 für Zugänge zus. M. 6 933 399, 7 705 563, 9 593 750, 2 658 943, wovon M. 2 391 766 später fällige Bauraten. Auch 1908/09 waren noch beträchtliche Neu- anlagen im Bau. Die G.-V. v. 20./9. 1905 beschloss Verschmelzung mit der A.-G. Moselhütte zu Maizieres bei Metz (A.-K. dieser Ges. M. 6 000 000 u. eine Anleihe von M. 6 000 000). Siehe auch unten bei Kap. Die Moselhütte besitzt Eisenerzbergwerke mit Grubenanlagen zu St.-Marie-aux-Chenes von etwa 628½ ha Feldesgrösse. Dieser Bergwerksbetitz ist mit dem Hochofenwerk in Maizieres durch eine schmalspurige Erztransportbahn verbunden. Die Hüttenwerke der Moselhütte bestehen in einer Hochofen-Anlage in Maizeres (s. oben), durchschnittl. Tagesleistung 700 t. Eine grosse elektr. Zentrale versorgt Grube u. Hütte mit elektr. Strom. Eine normalspurige Bahn zum Transport des flüssigen Roheisens von Maizieres nach Rombach kam im Juni 1907 in Betrieb. Die Moselhütte hat im Jahre 1903/04–1905/06 437 845, 364 153, 413 594 t an Erzen gefördert, an Puddel-, Thomas- u. Giesserei-Roheisen 93 726 t bezw. 95 871 t bezw. 99 890 t Produziert. Der bei der Übernahme der Moselhütte sich ergebende Buchgewinn von M. 3 000 000 ist in Höhe von M. 1 309 410 zur Abdeckung der Unterbilanz der vormaligen Moselhütte A.-G. (N. 604 480.50 Unterbilanz vom 30./6. 1904, M. 704 929 Unterbilanz vom 30./6. 1905) und im übrigen Betrage zu Abschreib. auf Bergwerkseigentum und auf den anderen Anlagekonten verwendet worden. Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 2 600 000 wurde erhöht 1890 um M. 1 000 000 (emittiert zu 120 0%), lt. G.-V. v. 30./10. 1897 um M. 6 400 000, von denen M. 1 200 000 (emittiert zu 150 %) für 1897/98 u. M. 5 200 000 (emittiert zu 140 %) vom 1./7. 1900 ab an der Div. teilnehmen, einzuzahlen waren je 25 % 30./9. 1898, 15./1., 1./5. u. 1./10. 1899. Die Aktien Nr. 4801–10 000 = M. 5 200 000 erhielten bis 30./6. 1900 auf geleistete Einzahlungen 4 % jährl. Bau-Zs. Die G.-V. v. 7./5. 1901 beschloss fernere Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 10 000 000, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000. Ein Syndikat, be- stehend aus der Berl. Handels-Ges., der Deutschen Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. im Verein mit den Grossaktionären der Rombacher Hüttenwerke, übernahm den grössten Teil der neuen Aktien, auf welche den Aktionären ein Bezugsrecht nicht zustand, fest, der Rest wurde bis Ende 1902 allmählich verkauft. 85 % des Kursgewinnes flossen Rombach, 15 % dem Syndikat als Entgeld für Stempel, Einführungskosten efc. zu. Zwecks Erwerb der Kuxe der Gew. Orne u. im Zus.hang hiermit zur Vermehrung der Betriebsmittel erhöhte die G.-V. v. 30./6. 1903 das A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, über- nommen von der Berliner Handels-Ges., der Deutschen Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. zu 150 %, angeb. d. Aktionären 5:1 v. 3.–23./7. 1903 zu 155 % einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld sofort, 75 % zum 30./9. 1903. Agio mit M. 1 997 380 in den R.-F. Die G.-V. v. 20./9. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 ab 1./11. 1905 div.-ber. Aktien. Hiervon dienten M. 3 000 000 zum Umtausch gegen M. 6 000 000 Aktien der Moselhütte-A.-G., die restl. M. 1 000 000 zur Deckung der Kosten der Verschmelzung mit dieser Ges. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel, sie wurden von einem Konsort. zu 200 %% gegen Barzahlung übernommen. Lt. G.-V. v. 21./4. 1906 wurden noch M. 5 000 000 neue Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 ausgegeben und das A.-K. damit auf M. 33 000 000 gebracht. Die Aktien wurden von einem Konsort. zu 200 % übernommen und M. 4 000 000 den Aktionären 7: 1 v. 24./4.–11./5. 1906 zu dem gleichen Kurse nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 zum Bezuge angeboten, vollge- zahlt seit 1./7. 1906. Den Schlussnotenstempel trugen die Bezugsstellen. Das neue Kapital diente zur Erbauung neuer Anlagen, um eine bessere betriebstechnische Verbindung der Rombacher Hüttenwerke mit der Moselhütte herbeizuführen, zur Erweiterung des Stahlwerkes und zum Ausbau des Walzwerkes und in Verbindung damit zur Erweiterung der Gasmasch.- Anlage und der elektr. Centrale, ferner zur Erweiterung der Aachener Kohlenfelder und zur Bezahlung der in Westfalen erworbenen Brameyfelder. Die G.-V. v. 19./12. 1908 beschloss zur Verringerung von Verbindlichkeiten die Ausgabe von M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, die unter Ausschluss des Be- zugsrechts der Aktionäre von einem Bankenkonsort. zu 140 % übernommen wurden. Das Konsort. hat von den Aktien einen Betrag von M. 4 714 000 den bisherigen Aktionären vom 22./12. 1908 bis 7./1. 1909 7: 1 zu 140 % nebst 4 % Stückzinsen seit 1./7. 1908 angeboten. Die gleiche G.-V. beschloss, weitere M. 2 000 000, in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 auszugeben, übernommen von einem Konsort. zu 145 % mit der Verpflichtung, für die Rückzahl. der am 16./1. 1909 fälligen Hypothekenschuld OÖrne (siehe oben) im Betrage von M. 4 125 000 zu sorgen. Agio abzügl. Unk. mit M. 2 445 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1909 um M. 5 000 000 (auf M. 45 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1909, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges. etc.) zu 145 %, angeboten den alten Aktionären 8 1 vom 11.—–25./11. 1909 zu 150 % plus 4 % Stück-Zs. aß 1./7. 1909. Durch diese Kap.-Erhöhung wurden die durch die letzten Erweiterungsbauten entstandenen Schuldbeträge abgestossen. Hypoth.-Anleihe: M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 7./5. 1901 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–16 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Ausl. am 2./1. auf 1./7., lt. Plan; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Für die Anleihe nebst Zs., Kosten, sowie den Amort.-Zuschlag von 3 % wurde Sicherungshypothek bestellt auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. und den Gewerkschaften St. Paul, Grenze und Pauline, auf Grubenfelder, Hochöfen, Stahl-