474 Metall-Industrie. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./10. 1903, aufgenommen zwecks Ausbaues der Röhrengiesserei, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. vor 1./1. (zuerst also 1908) auf 1./7.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zu gunsten der Anleihe wurde eine Sicherungs- Hypoth. von M. 1 650 000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin auf die gesamten bislang unbeschwerten Anlagen nebst Zubehör lausgenommen die Arb- u. sonst. Wohnhäuser) eingetragen. Buchwert der belasteten Grundstücke u. Gebäude 30./6. 1903 M. 1 790 000 (wird sich durch den Neubau der 2. Röhrengiesserei entsprechend erhöhen). Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein: Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.; Berlin: Dresdner Bank; Essen: Rhein. Bank. Kurs in Berlin Ende 1904–1909: 100.60, 102.25, 101.60, 100.25, –, 100.30 %. Aufgelegt bei den 3„ 1904 zu 101.25 % zuzügl. lauf. Zs. u. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 6./4. 1904: 101.30 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 354 955, Gebäude 1 569 623, Entwässer. u. Wasserleit. 13 974, Eisenbahnanlage 98 980, Kraft- u. Lichtanlage 90 838, Masch. 409 988, Betriebsutensil. 521 043, Modelle 24 975, Mobil. 14 867, Fuhrwerk 1, Patente 1, Rohmaterial. 114 633, Waren u. Halbfabrikate 393 446, Bankguth. 1 276 300, Debit. 569 167, Kassa 414, Wechsel u. Effekten 81 000, Beteil. 2000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 34 110, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 200 000, Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 35 000 (Rückl. 5000), Kredit. 548 428, Tant. 65 595, Div. 250 000, Unterstütz.-F. f. Arb. u. Beamte 20 000, Vortrag 133 077. Sa. M. 5 536 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 259 789, Steuern u. sonst. soziale Lasten 85 536, Abschreib. 164 712, Gewinn 473 672. – Kredit: Vortrag 41 973, Fabrikat.-Kto 941 737. Sa. M. 983 710. Dividenden: 1898/99: 0 % (Bauj.); 1899/1 900–1908/09: 4, 0, 5, 10, 9, 12, 15, 20, 20, 10 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Eckenberg. Prokuristen: R. Schmitz, W. Eckenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergwerks-Dir. Herm. Heyer, Sodingen; Rentner Jul. Dorse- magen, Wesel; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Fabrikbes. Friedr. Räker, Wald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdn. Bank; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.; Essen a. R.: Rhein. Bank; Wesel: Weseler Bank. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaaren- fabrik und Verzinkungsanstalt in Rothenfelde. Gegründet: 7./1. 1899. Letzte Statutänd. 10./3. 1900, 31./10. 1904 u. 30./10. 1905. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet. Die Abt. Rothenfelde ist im Herbst 1909 mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt und sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht. Anfang 1909 wurde das Langscheder Werk durch Hochwasser geschädigt. Zur Tilgung des Verlustes pro 1908/09 v. M. 6402 und zur Abschreib. der durch das Hoch- wasser nötig gewordenen, bis Schluss des Geschäftsjahres mit M. 65 848 ausgewiesenen Auf- wendungen soll der Spez.-R.-F. mit M. 25 000 u. von dem gesetzl. R.-F. der Betrag von M. 47 250 in Anspruch genommen werden. Kapital: M. 975 000 in 95 abgest. St.-Aktien u. 880 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./12. 1899. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsortiums zu 114 % übernommen. Der Erlös diente vornehmlich der Regulierung von Neubauten u. Erweiterungsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 3 (Frist bis 20./5. 1905). Ausserdem ist auf jede zus.gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 eingefordert derart worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.- Aktien wurden, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 6 %, die für 1905/1906 u. ff. event. nach- gezahlt werden muss. Im Falle Auflös. der Ges. sollen diese Vorz.-Aktien mit 25 % Auf- schlag gegenüber den St.-Aktien zurückgezahlt werden. Weiterhin wurden für die Aktien, auf welche zugezahlt ist, Gewinnanteilscheine ausgegeben, die nach Zahlung der Vorz.- Div. an die Vorz.-Aktien Anspruch auf einen Jahresgewinn bis zu M. 10 haben und durch Verl. zu M. 250 getilgt werden sollen. Der Buchgewinn nach der Zus. legung betrug M. 325 000. Auf 880 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit je M. 400 = M. 352 000 geleistet und infolge