Metall-Industrie. 499 ihr A.-K. lt. G.-V. v. 16./12. 1905 um M. 600 000 dureh Ausgabe von- 600 Stück Aktien à M. 1000 (s. unten). Ausser den ordentl. Abschreib. sind von dem aus der Zus. legung sich ergebenden Buchgewinn der Schalker Bilanz von M. 837 660 nach Abzug von M. 15 000 die verbleibenden M. 822 660 ganz zu a. o. Abschreib. auf die Anlagewerte beider Werke benutzt worden. Die M. 15 000 sollen dazu dienen, den von Schalke übernommenen R.-F. von M. 45 000 auf M. 60 000 aufzufüllen, damit derselbe die gesetzl. Höhe von 10 % des in der Bilanz investierten Grunkapitals erreicht. Seit 1906 ist die Wittener Ges. bei der Masch.-Ind. Ernst Halbach Akt.-Ges. in Düsseldorf mit M. 150 000 beteiligt (Div. 1906/07–1908/09: 8, 8, %― Kapital: M. 3 500 000, in 1800 abgest. u. 600 Aktien von 1907 u. 1100 Stück von 1909 à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1897 um M. 500 000, div.-ber. ab 1./7. 1897, über- nommen von einem Konsortium zu 121.50 %, angeboten den Aktionären M. 250 000 4: 1 zu 125 %. Die G.-V. v. 22./12. 1899 beschloss Rekonstruktion des Unternehmens (Tilg. der Unterbilanz von M. 422 705 per 30./6. 1899) durch Umwandlung in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von M. 500 pro Aktie bezw. Zus. legung von 4 Aktien zu einer als St.-Aktie. Die Zuzahl. wurde auf alle Aktien geleistet. Das A.-K. betrug somit nach wie vor M. 1 500 000 und die Aktien haben die Be- zeichnung Vorz.-Aktien nicht erhalten. Die auf die Aktien geleistete Zuzahl. inkl. Zs. betrug M. 778 014, hiervon wurden verwendet: M. 3500 als Kosten für Durchführung der Finanz-Operation, M. 74 267 zur Abfindung an einen abgegangenen Dir. sowie Entschäd. für Erledigung von Prozessen, M. 107 064 zu ausserord. Abschreib. auf Masch. u. Transmiss. M. 422 706 für Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1899, M. 114 887 für Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1900, M. 55 593 zur Bildung eines Verfüg.-Ktos. Die Unterbilanz ist 1903 völlig getilgt worden. Behufs Erweiterung des Werkes beschloss die G.-V. v. 7./1. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1904, begeben zu 150 %, angeboten 150 Stück den Aktionären 10: 1 v. 20./1.–6./2. 1905 zu 150 %. Agio mit M. 150 000 in den R.-F. Zur Ausführung der Interessengemeinschaft bezw. Verschmelzung mit der A.-G. Röhrenwalzwerke zu Schalke i. W. beschloss die G.-V. v. 16./12. 1905 fernere Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 2 400 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, welche zum Umtausch der Aktien des Schalker Werkes dienten und bei deren Ausgabe das Bezugsrecht der Wittener Aktionäre ausgeschlossen war (s. oben) Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./10. 1909 um M. 1 100 000 (auf M. 3 500 000) in 1100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. (Essener Credit-Anstalt etc.) zu 200 %, angeboten den alten Aktionären M. 800 000 im Verhältnis 3: 1 vom 1.–20./11. 1909 zu 200 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909. Hypotheken: M. 90 000 zu 4½ % auf Wittener Besitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Res., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), vertr. Tant. an Vorst., das Übrige nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundst. 841 624, Wohnhäuser 72 716, Fabrikgebäude 568 135, Masch. u. Transmissionen 491 908, Eisenbahnanschluss-Anlage 40 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Walzen 1, Mobil. 1, Patente 1, Effekten 165 783, Syndikats-Beteilig. 300, Avale 89 428, Kaut. 30 393, Waren 616 694, Betriebsmaterial. 124 335, Debit. 686 191, Bankguth. 299 285, Kassa 7313, Wechsel 20 763. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 90 000, Arbeiter- Unterstütz.-F. 30 337, unerhob. Div. 3240, R.-F. 240 000, Spez.-R.-F. 100 000, Avale 89 428, Kaut. 30 393. Kredit. 356 168, Div. 600 000, Tant. u. Grat. 65 780, Beamten-Unterstütz.-F. 10 000, Vortrag 39 528. Sa. M. 4 054 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.: Gehälter, Steuern, Berufsgen.-etc. Beiträge 308 559, Skonto u. Zs. 41 727, Abschreib. 107 535, Reingewinn 715 308. – Kredit: Vortrag 59 507, Betriebsüberschuss 1 113 624. Sa. M. 1 173 131. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1896–1909: 183, 150, 74.50, 39.50, 53.50, 28.80, 48, 134, 193, 303, 316, 254.50, 310, 329 %. Aufgel. die Nr. 1–1000 am 24./6. 1896 zu 125 %. Kurs ab 31./7. 1900 inkl. geleisteter Zuzahl. Die Nr. 1001–1500 zugel. im Nov. 1902. – In Berlin Ende 1905–1909: 302.25, 317, 250.50, 310.50, 332 %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 11./3. 1905: 227 %. Die Nr. 1801–2400 wurden im April bezw. Mai 1908 in Berlin bezw. Frankf. a. M. zugelassen; seit Dez. 1909 sind auch Nr. 2401–3500 lieferbar. Dividenden: 1896 I. Sem.: 10 %; 1896/97: 10 %; 1897/98–1902/03: 0 %; 1903/04–1908/09: 8, 14, 23, 25, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. K.). Direktion: Ing. Hch. Stüting, Alex. Zollenkopf. Prokuristen: Wilh. Horsthemke, Alb. Kaufhold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Leo Hanau. Düsseldorf; Stellv. Rechtsanw. u. Notar H. Allen- dorff, Gen.-Dir. a. D. G. Schumann, Wiesbaden; Fabrik-Dir. Georg von Oerdingen, Schalke; Bank-Dir. Wilh. Joetten, Essen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Carl Cahn; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Fil. * Wolfenbütteler Metallwerk, vorm. W. Grobleben & Co. in Wolfenbüttel. Cegründet: 1889. Übernahme der Firma W. Grobleben & Co. Zweck: Fabrikation von Metallwaren; Spezialität: Herstellung von Zuskerfabriksanlagen. 32*