522 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Oberschles. Kesselwerke 1 000 000, Kassa 1000, Debit. 2 158 682, Bankguth. 405 616. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 600 000 (Rückl. 300 000), Kredit. 1 053 476, R.-F. für faktur. Kommiss. 870 000, Div. 261 250, do. alte 90, Tant. an A.-R. 16 750, Vortrag 30 019. Sa. M. 6 731 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 482 091, Abschreib. 250 815, Gewinn 608 019. – Kredit: Vortrag 27 823, Bruttogewinn 1 313 102. Sa. M. 1 340 926. Kurs Ende 1909: 182.75 %. Die Aktien gelangten im Juni 1909 an der Berliner Börse zur Einführung. Erster Kurs am 3./7. 1910: 170 %. Dividenden 1898/99–1908/09: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 9, 9½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rob. Jurenka, Oberhausen. Prokuristen: Ing. A. Seidl, Kfm. Jul. Lauth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Ing. J. H. Rosenthal, Ing. H. W. Kolle, London; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Essen: Essener Bankverein u. Fil.; Barmen: Barmer Bankverein. „Monoline, Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft“' in Berlin, SW. 13, Alte Jacobstrasse 139/143. Gegründet: 5./7. 1901; eingetr. 12./8. 1901. Gründer: Kommandit-Ges. Maschinenfabrik Gust. Fischer & Co., Fabrikant Gust. Fischer, Bankier Franz Gaedicke, Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. – Nach näherer Massgabe § 31 des Gesellschaftsvertrags brachte die Komm.-Ges. Masch.-Fabrik Gust. Fischer & Co. ihre in Berlin betrieb. Setzmasch.-Fabrik in die Ges. ein, für welche der Inferentin der Betrag von 521 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Letzte Statutänd. 22./4. 1903. Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine „Monoline“; Anfertig., Erwerbung u. Veräusserung von Gegenständen, insbes. von Apparaten u. Masch., auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie u. des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezügl. Patente u. Licenzen. Kapital: M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz per 30. Juni 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908 u. 1909: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1901/1902–1908/1909: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanw. Ernst Cohnitz, H. Degener. Prokuristen: J. Hirschel, O0. Sungatowski (stellv. Dir.). Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rechtsanw. Fel. Kallmann, Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Exc. Gen.-Leutnant a. D. Wilh. Brandau, Dir. Simon Nathan, Berlin. Panzer Akt.-Ges. = in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 59. Verkaufslokal: Friedrichstrasse 143/149 im Centralhotel. = Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Statutänd. 15./11. 1901, 21./12. 1904, 9./3. 1907 u. 14./11. 1908. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen-Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugniss. der Eisen- und Metallindustrie. Spezialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- und Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränke Tresorthüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssich. Einrichtungen, Einrichtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem patentierten System; hergestellt werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinricht. u. Eisenkonstruktionen wie dergl. 1898 Erwerb des Gussstahlwerkes Wolgast, welches inzwischen erheblich erweitert ist; jetzt 3 Siemens-Martinöfen zur Herstellung von je 6000 kg Inhalt Stahlformguss. Arb. in Berlin 530, in Wolgast 220. Das Grundstück Badstr. 59 in Berlin umfasst ca. 9638 qm, von denen ca. 3500 qm mit 3 Wohnhäusern und diversen Fabrikgebäuden bebaut sind, der Umfang des Grundstücks in Wolgast beträgt 13 400 qm, wovon die Hälfte bebaut ist. Die Zugänge auf Anlagen- Konti betrugen 1905/06–1908/09: M. 107 159, 203 827, 90 160, 77 944, welche Beträge vorzugs- weise auf die Fabrikationserweiterung in Wolgast zurückzuführen sind. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Diese Kapitalserhöhung erfolgte teils zur Bezahlung von Verbindlichkeiten (ca. M. 175 000), teils zur Anschaffung von Maschinen und Vorräten (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur Bezahlung des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1906, begeben an Braun & Co. zu 125 %, angeboten den alten Aktionären