534 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. auf den jetzigen Betrag reduziert. Die G.-V. v. 14. Jan. 1888 beschloss weitere Herab- setzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rückkauf von Aktien zum Preise von nicht über 74 % des Nominalbetrages; der Beschluss konnte bisher nicht ausgeführt werden. Bei Kapitalerhöhungen über M. 7 200 000 hinaus haben die Firma M. Schie Nachf. in Dresden und die Inhaber von Aktien ein Bezugsrecht al pari je zur Hälfte, bei Kapital- erhöhungen unter M. 7 200 000 steht nur den jeweiligen Aktionären. ein Bezugsrecht zu. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu buchenden festen Vergüt. von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw nach. G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 1 279 368, Gebäude 1 323 643, Arbeitsmasch. u. Treibriemen 997 586, Wasserleit., Dampfheiz., Beleucht. 40 902, Werkzeuge u. Utensil. 127 878, Modelle u. Zeichn. 288 150, Pferde u. Wagen 2727, vorausbez. Versich. 12 839, Kassa 6257, Wechsel 6951, Effekten 530 252, Bankguth. 435 235, Debit. 432 441, Masch. u. Masch.- Teile, Material. 662 239. – Passiva: A.-K. 5 400 000, R.-F. 358 686, Unterst.-F. 59 589, Un- fallversich.-F. 20 000, Rückstell. f. Zs. u. Verluste auf Aussenstände, Wechsel 21 664, Kredit. 98 825, Abschreib. 117 868, Div. 54 000, do. alte 1338, Vortrag 14 503. Sa. M. 6 146 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 218 427, Steuern 41 901, gezahlte Feuer- u. Unfall-Versich. 7289, Rückstell. a. Aussenstände u. Wechsel 21 664, Gewinn 186 371. – Kredit: Vortrag 67 606, Zs. 45 180, Rest der vorjähr. Rückstell. 27 878, Kursdifferenz 15 109, Betriebsüberschuss 319 879. Sa. M. 475 654. Kurs Ende 1893–1909: In Berlin: 100.25, 115.25, 114.50, 124.80, 152.10, 180, 194, 124, 113.50, 107.75, 109, 114.10, 116.90, 111, 97.30, 95.50, 96.60 %. – In Leipzig: 100.50, 116, 114, 125, 152.40, 180.25, 192.50, 124.50, 113.75, 104.50, 108.75, 115.50, 117.50, 111.50, 98, 97, 96 %. – Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1908/09: 2, 3, 6, 10, 8, 5, 5, 6, 3, 5½, 9, 12, 14, 10, 3, 0, 0, 0, 0, 1½, 6, 5, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Bernh. Lossius, Carl Sillich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Dresden; Stellv. Ober-Justizrat Dr. Enzmann, Blasewitz; Franz Gontard, Bank-Dir. Erich Schulz, Leipzig; Geh. Hofrat Dr. Reichardt, Dresden. Prokuristen: E. Rothauge, Herm. Bergner. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse, Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Dresden: Mende & Täubrich; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsche-Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier in Chemnitz. Gegründet: 11./11. 1872. Letzte Statutänd. 7./11. 1901 bezw. 28./10. 1902. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung des unter der Firma Sondermann & Stier in Chemnitz bestehenden Fabriketablissements. 1898 wurde das an das Etablissement der Ges. anstossende Fabrikgrundstück der Firma Osk. Schimmel & Co. A.-G. für M. 205 000 erworben und darauf eine neue, Nov. 1899 in Betrieb gesetzte Fabrikanlage errichtet. Die Neubauten bestehen in Montierungswerkstätte, Schmiede- u. Modellhaus, Verwaltungsgebäude, Kessel- u. Dampf- masch.-Anlage. Das ganze Werk wird von einer Dampfmasch. von 400 HP., für 12 Atmosph. Kessel-Überdruck getrieben. Vier Dynamomasch. von 100 und eine solche von 130 HP. be- sorgen ferner den gruppenweisen elektr. Antrieb der Masch. in den älteren Werkstätten. Produziert werden Drehbänke, Hobel-, Shaping-, Stoss- u. Bohrmasch., Fraismasch. etc. 1906/07 Errichtung einer neuen Betriebs- und Montagehalle, Erweiterung der Kesselanlage, welche Bauten 1908 mit einem Kostenaufwand von M. 339 063 beendet wurden, gedeckt aus bereiten Mitteln. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 050 000 in 3500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 300 und M. 650 000 in 650 Vorz.-Aktien Serie II (Nr. 3501–4150) à M. 1000 lt. G.-V.-B. v. 6./6. 1898, übernommen seitens der Credit- u. Spar-Bank zu Leipzig zu 112.50 %, angeboten den Aktionären v. 1.–11./7. 1898 zu 117.50 %; auf je M. 6000 alte Vorz.-Aktien entfielen 3 neue. Diese neuen Aktien sind ab 1./7. 1898 div.-ber. Die 1897 noch in Umlauf befindlich ge- wesenen 46 alten Aktien à M. 300 wurden in 23 Vorz.-Aktien à M. 300 zus. gelegt. Urspr. A.-K. M. 2 100 000, festgesetzt lt. G.-V. v. 5./4. 1884 bezw. 11./6. 1885 auf M. 1 113 000 u. lt. G.-V. v. 12./4. 1890 auf M. 1 056 900 in 3477 Vorz.-Aktien u. 46 alten Aktien à M. 300. Genussscheine: 500 Stück auf Namen lautend, wurden in je 1 Stück den Zeichnern von je M. 500 Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 29./5. u. 30./6. 1888 gewährt. Die Genuss- scheine, welche am Reingewinn in der unter Gewinnverteilung genannten Weise teil- nehmen, können ab 1915 getilgt werden, und zwar durch Zahlung des 25 fachen Betrages des durchschnittlich, in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den vollen Betrag ihrer Stücke, ein etwaiger Rest wird zur Hälfte an die Inhaber der Vorz.-Aktien, zur Hälfte an die Inhaber der Genussscheine verteilt, soweit diese eben nicht vorher getilgt sind. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1895 à M. 500, lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von 1 % auf 1./10. Sichergestellt durch hypoth. Eintrag