Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 535 Kurs Ende 1896–1909: 100.75, 101, 101, 98.50, –, –, 94, 95.50, 94.75, 97.50, 98, 95.50, 96.50, 98 %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Lt. Bilanz sind hiervon im Verkehr M. 576 000. Die Anleihe von 1895 ist aufgenommen zur Tilg. der früheren beiden Hypoth.-Anleihen I. u. II. Em. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Vorz.-Aktie (Ser. )à M. 300 = 1 St., 1 (Ser. II) à M. 1000 hat mind. 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zus. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten s des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5. Teiles (also zus. 10 % desselben). – Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht in Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass „der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnanteil von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in § 13 dieses Nachtrages unter a u. b erwähnten Prozentsätze (von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechnen ist.“ Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundbesitz 540 000, Gebäude 828 132, Grundstücks- zubehör 195 903, Fabrikgrundst. Weingarten 18 000, Masch. 313 294, Modelle u. Zeichn. 48 021, Werkzeuge 31 675, Utensil. 22 008, Kassa 4018, Wechsel 6787, Effekten 25 066, Kaut.-Depot 300, Fabrikat.-Bestände 427 635, Debit. 377 982, Feuer-Versich. 5760, vorausbez. Unfallversich. 1073. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. II 576 000, do. Zs.-Kto 6940, Hypoth. 9000, unerhob. Aktien-Div. 1314, do. Genussschein-Div. 6945, Rückl. f. alte Aktien 472, Spez.- Rücklage 50 000, noch zu zahl. Löhne 5439, Unfallversich.-Rückl. 29 871, R.-F. 105 000 (Rückl. 2000), Kredit. 188 902, Abschreib. 95 864, Tant. 2993, Div. an Aktien 34 000, do. Genuss- scheine 3740, Vortrag 29 174. Sa. M. 2 845 657. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 144 313, Betriebs- do. 66 765, Abschreib. 95 864, Gewinn 71 907. – Kredit: Vortrag 34 492, Fabrikat.-Kto 344 357. Sa. M. 378 850. Kurs Ende 1891–1909: Vorz.-Aktien: In Leipzig: 65, 65.50, 59.50, 62.40, –, 86, 126.75, 134.50, 145, 100, 68, 51, 73, 100.50, 105.10, 114.10, 87.50, 89.50, 93 %. – Auch notiert in Dresden. Kurs daselbst ult. 1909: 91.75 %). – Genussscheine: In Dresden Ende 1895–1909: M. 130, –, 225, 340, 420, 284, 177, –, 240, 300, 300, 360, 290, 345, 315 pro Stück franko Zs. Ein- geführt im April 1895 zu M. 125. Dividenden: Aktien 1886/87–1897/98: 0, 0, 0, 1, 2, 1½, 0, 1, 1, 1, 1½, 2½, 4½ %; Vorz.-Aktien 1886/87–1908/09: 0, 0, 0, 3½, 4, 3, 0, 2, 2, 3, 5, 9, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 2 %; Genussscheine 1889/90–1908/1909; M. 5, 12, 9, 0, 6, 6, 9, 15, 27, 27, 21, 8.25, etwa 8.65, 0, 0, 6.34, 23.30, 28.80, 38.55, 7.48. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Prokuristen: A. Fiedler, H. Schulz, G. Hafenrichter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Bankier Alex. Schulz, Ing. Carl Junghanss, Geh. Komm.-Rat Gust. Philipp, Leipzig; Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank: Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründer: Spinnereibes. Paul Hübner, Zschopau; Alfr. Escher G. m. b. H., Siegmar; Fabrikant Herm. Escher, Rechtsanw. Moritz Beutler, Chemnitz; Ing. Rud. Scheibner, Cöln. Hermann Escher in Chemnitz brachte mit Wirkung ab 1./10. 1905 in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien die unter der Firma „Hermann Escher“ in Chemnitz betriebene Maschinenfabrik mit allen Aktiven und Passiven, insbesondere mit den Grund- stücken Niclasgasse-Chemnitz zu dem nach Abzug der übernomm. Passiven verbleibenden Gesamtpreise von M. 1 620 019 in die Akt.-Ges. ein. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. zur eigenen Vertret. a) die auf den oben aufgeführt. Grundstücken eingetrag. Hypoth. im Betrage von M. 170 000 abzügl. durch Amort. getilgter M. 8344 u. b) die sonstigen Kreditoren der Firma Hermann Escher im Betrage von M. 34 704. Diese Beträge kamen in Abrechnung von dem mit M. 1 816 379 berechneten Werte der Aktiven, sodass der reine Wert des Ein- bringens sich wie oben auf M. 1 620 019 berechnet. Hiervon kamen M. 1 397 000 in An- rechnung auf die von Herm. Escher übernommenen Aktien, die restlichen M. 223 019 erhielt Herm. Escher mit M. 23 019 in bar u. mit M. 200 000 dadurch gewährt, dass ihm in dieser Höhe Hypothek an den Grundstücken Niclasgasse-Chemnitz bestellt wurde. Diue Firma „Alfred Escher G. m. b. H.“' in Siegmar brachte in die Akt.-Ges. die von ihr in Siegmar betriebene Werkzeugmaschinenfabrik mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere mit dem Grundstück zu dem Gesamtpreise von M. 406 000 ein. Hierfür wurden M. 400 000 in Aktien u. M. 6000 bar gewährt. Die Gründungskosten mit zus. M. 27 000 gingen zu Lasten der Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnitz u. „Alfred Escher G. m. b. H. in Siegmar bestehenden Werkzeugmaschinenfabriken, Fabri- kation von Maschinen u. Werkzeugen jeder Art u. die Beteil. an anderen Unternehmungen der Maschinenindustrie. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1908/09 M. 148 979, 207 863, 96 908. 1907 wurde in Chemnitz eine neue Giesserei erbaut. Grundbesitz in Chemnitz 15 540 qm, in Siegmar 13 280 qm.