Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 607 500 000, do. Zs-Kto 11 013, R.-F. 28 272 (Rückl. 6381), Spez.-R.-F 25 000 (Rückl. 13 000), Interims-Kto 5397, Kredit. 61 565, Extra-Abschreib. a. Werkzeuge 6000, Rückstell. f. Oblig.- Agio u. Talonsteuer 5000, z. Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 3000, Div. 63 000, do. alte 640, Tant. an A.-R. 6000, do. an Vorst. u. Grat. 11 446, Vortrag 20 664. Sa. M. 1 447 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 175 075, Abschreib. 39 325, Gewinn 134 492. – Kredit: Vortrag 6886, Waren 317 587, Grundstücksertrag 24 402. Sa. M. 348 875. Kurs Ende 1906–1909: 127.25, 121, 125, 135.75 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte im Jan. 1906. Erster Kurs 24./1. 1906: 123 9%. Dividenden: 1897–1998: 10, 0 %; 1899 (1./1.–30./9.): 0 %; 1899/1900–1908/09: 0, 4, 4, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Täschner, A. Rarichs. Prokurist: Alfred Holthaus. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul Paul Erttel, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilh. Leo, Bank-Dir. Justizrat Dr. Paul Harrwitz, Leipzig; Otto Riemann, Chemnitz-Gablenz; Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co., Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Kirchner & Co., Akt.-Ges. in Leipzig-Sellerhausen. Gegründet: 26./5. 1897; eingetr. 28./6. 1897. Statutänd. 23./11. 1901, 29./11. 1902, 14./11. 1903, 22./1 1. u. 19./12. 1906. Übernahmepreis M. 1 900 000. Gründ. s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Anfertigung u. Lieferung v. Sägemasch., Holzbearbeitungsmasch. u. Transmiss., sowie von Rohmaterial., Halbfabrikaten. Masch. aller Art und der Fortbetrieb der Deutsch. Amerikanischen Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. u. aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Die Ges. unterhält Verkaufsstellen in Berlin, Budapest, London, Mailand, Moskau, Paris, sowie noch eine grosse Anzahl Verkaufsbureaux m. eig. Beamten. Jährl. Um- satz zwischen M. 5 000 000 u. M. 6 000 000. Das Fabrikgrundst. umfasst ein Areal v. 34 347 qm, wovon 81 000 am bebaut. In Betrieb sind 5 Dampfmaschinen mit ca. 550 HP., zu deren Speisung 2 Dampfkesselanlagen dienen, enthaltend 4 Dampfkessel v. zus. 670 am Heigzfläche. Die Fabrikgebäude enthalten 680 Hilfsmasch., 10 Hebe- u. Laufkrähne u. 2 Fahrstühle. Die Ges. beschäftigt etwa 800 Arb. u. Beamte. 1899/1900 wurden für den Eisenhobelmasch.-Bau bedeutende Neubauten u. Neueinrichtungen hergestellt. Nach bedeutenden Abschreib. im Laufe der Jahre stehen die Arbeits-Masch. nur noch mit M. 300 000 zu Buche. Die G.-V. v. 20./11. 1908 genehmigte die Erwerbung des Kotteritzer Dampfsägewerks, das der Ges. bereits viele Jahre als Probierstation dient, für M. 152 000, zahlbar Ende 1910, ausserdem sind M. 67 000 für die verwertbaren Vorräte zu zahlen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2000 u. 2501–3000) à M. 1000. Urspr. M. 2100 000, erhöht zur Errichtung v. Neubauten lt. G.-V. v. 3./7. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 500 000) in 400 Aktien à M. 1000, begeben zu 150 %. Zur Deckung des Verlustes per 30./6. 1901 v. M. 555 000 beschloss die G.-V. v. 23./11. 1901 M. 55 000 dem R.-F. II zu entnehmen, während die übrigen M. 500 000 durch Vernichtung von Aktien in gleichem Betrage gedeckt wurden, welche Komm.-Rat E. Kirchner der Ges. zu diesem Zwecke valutafrei zur Verfügung gestellt hatte. Demnach verminderte sich das A.-K. um M. 500 000 auf M. 2 000 000. Die a. o. G.-V. vom 19./12. 1906 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien, übernommen von einem Konsort zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 3.–18./1. 1907 zu 125 % plus 2 % für Aktienstempel. Die neuen Aktien erhielten sofort das Stimmrecht, aber für 1906/07 keine Div. und für 1907/08 nur die Hälfte der Div. die auf alte Aktien entflel. Eine Zinsvergüt. erhielten die neuen Aktien ebenfalls nicht während der dividendenlosen Zeit. Die neuen Aktien wurden zunächst nicht an der Börse eingeführt, jedoch wird vom A.-R. die Zulassung an der Börse 1909 beantragt werden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Durchführung von Neuanlagen. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1904) auf 31./12. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Noch in Umlauf 30./6. 1909: M. 1 045 000. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypoth. sicher- gestellt; nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Rest 3 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 10 000), verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 671 904, Gebäude 856 450, Masch. 300 000, Werkzeuge u. Utensil. 1, Beleucht.-Anlage 1, Bureauutensil. 1, Modelle u. Zeichn. 1, Patente 15 Klischees 1, Kassa 6710, Wechsel 1 003 568, fertige Masch. 213 010, in Arbeit befindl. Masch. u. Masch.-Teile 81 324, Material. 300 945, Effekten 110 077, Debit. 1 597 121, Bankguth. 1 194 846. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Teilschuldverschreib. 1 045 000, Kaut. 76 612, Kredit. 374 722, Anzahl. auf Maschinenbestellungen 97 192, R.-F. 363 838, Delkr.-Kto 140 000, Ern.- u. Disp.-F. 250 000, Beamten- u. Arb.-F. 73 255 (Rückl. 15 000), Div. 500 000, Tant. an Vorst. 87 269, do. an A.-R. 20 562, Grat. 25 000, Vortrag 782 511. Sa. M. 6 335 965. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 1118 753, Abschreib. 119 949, Gewinn 1 430 344. – Kredit: Vortrag 557 648, Betriebsgewinn 2 111 398. Sa. M. 2 669 047.