654 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1899–1909: 182, 159, 144.50, 135, 120, 100, 104, 132, 119, 119, 112 %. Eingef. 21./6. 1899 zu 180 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1897/98–1908/09: 10, 10, 10, 10, 6, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., v. 1./8. an gerechnet. Direktion: Komm.-Rat Viktor Laeis, Ing. Jul. Dingler. Prokuristen: G. Lösch, Chr. Reiling, L. Walther, Fr. Schneider, Ad. Riedt. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. u. Konsul Dr. jur. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Christ. Seybold, Düren; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat K. Reiss, Mannheim; Kgl. Reg.-Rat G. Nössel, München; Gutsbes. Fritz Golsen, Zweibrücken. Zahlstellen: Zweibrücken: Ges.-Kasse; Mannheim u. Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Maschinenbau-Gesellschaft Zweibrücken in Zweibrücken. (In Konkurs.) Gegründet: 14./5. 1892. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der Maschinenfabrik „Otto Dingler Erben“. Spezialitäten: Kompl. Einricht. für Papier- u. Pappenfabriken, Draht- webstühle für Papiersiebe, lithographische Rotations-Masch. Da eine gedeihliche Weiter- führung des Unternehmens nicht möglich war, so fand am 22./6. 1909 die Konkurseröffnung statt. Die Fabrikanlagen der Ges. sind in den Besitz der Maschinenfabrik Karl Peschke in Zweibrücken übergegangen, während die gesamte maschinelle Einrichtung von der Firma Strauss in Karlsruhe übernommen wurde. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Friedr. Neubecker, Zweibrücken. Kapital: M. 220 000 in 20 dopp. abgest. St.-Aktien und 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere berechtigen zu 4 % Vorz.-Div. und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1896 um M. 100 000 (auf M. 300 000) in 100 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 29./11. 1900 bezw. 25./2. 1901 beschlossen zwecks Deckung des Verlust- saldos (30./6. 1901 M. 140 511) Herabminderung des A.-K. auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1 (Frist bis 1./9. 1901) und Ausgabe von 200 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000; von letzteren gelangten 1901 100 Stück zur Ausgabe, angeboten den Aktionären 1:1 zum Nennwert zuzügl. 3 % für Kosten, die restl. 100 Stücke wurden 1903 begeben und den Aktionären (15./12. 1902 bis 5./1. 1903) zu den gleichen Bedingungen angeboten. Die G.-V. v. 30./11. 1905 beschloss zwecks teilweiser Deckung der Unterbilanz aus 1904/1905 von M. 187 417, Zus. legung der noch vorh. 100 St.-Aktien 5: 1 auf M. 20 000 (Frist bis 1./3. 1906). Durch die Verzichtleistung eines Gläubigers auf seine Buchforderung sowie seine Zuführung neuer Mittel zwecks Sanierung entstand 1907/08 ein Buchgewinn von M. 137 500. Hiervon konnte die Unterbilanz von 1906/07 im Betrage von M. 73 218 getilgt werden. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. von 1901. Dividenden: Aktien 1892/93–1899/1900: 0, 0, 3, 0, 4, 4, 0, 0 %; abgest. St.-Aktien 1900/1901–1907/1908: 0 %; Vorz.-Aktien 1900/1901–1907/1908: 0 %. Direktion: Ing. J. F. Meyjes. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Zapf, Justizrat Giessen, Zweibrücken; Dir. J. Schlotterer, Augsburg. Maschinenfabrik Wery Akt-Ges. in Zweibrücken. Gegründet: 25./4. bezw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13.,7. 1905. Statutänd. 3./12. 1906, 15./12. 1909. Gründer: Christ. Wery, Ed. Maurer, Karl Wery, Otto Wery, Ludw. Wery, sowie die Chr. Wery'sche Masch.- Fabriken G. m. b. H. Die Übernahme der Chr. Wery'schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. samt Grundstücken, Maschinen, nebst allem Zubehör und Vorräten, Aussenständen etc. erfolgte für zus. M. 923 093, wovon die von der Akt.-Ges. als Selbstschuld übernommenen M. 543 903 Passiven abgingen, sodass ein Reinübernahme- wert von M. 380 000 verblieb, der durch Gewährung von 380 Aktien ausgeglichen wurde. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der bisher von der Firma „Chr. Wery'sche Masch.- Fabriken G. m. b. H.“ betriebenen Fabrik in der Schillerstrasse zu Zweibrücken. Fabrikation und Handel aller Arten Maschinen, speciell für den landw. Betrieb, Erntemasch. für Gras u. Getreide. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. Dez. 1906 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von der Rhein. Creditbank zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Die G.-V. v. 15./12. 1909 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel u. Neuaufnahme einiger Artikel weitere Erhöhung um M. 400 000. Anleihe: M. 120 000, unkündbar bis 1924. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 532 832, Masch. u. Einrichtung 143 751, elektr. Licht- u. Kraftanlage 11 493, Rohmaterial., Holz-Vorräte, halbfert. u. fert. Masch., Waren etc. 577 341, Werkzeug 11 043, Modelle 1, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Pferde u. Fuhrwesen 815, Kassa 1930, Wechsel 49 586, Debit. 774 790. – Passiva: A.-K. 1 100 000,