678 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Liegenschaften 216 650, Masch. u. Werkzeuge 146 040, Geschäftseinricht. 4430, Patente 1, Versich. 2500, Dubiose 3000, Kassa 2155, Frachten-Kaut. 2500, Wechsel 1389, Debit. 103 481, Waren 414 777, Ökonomie 945, Verlust 48 783. – Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 100 000, Akzepte 10 679, Bankkto 234 563, Kredit. 51 409. Sa. M. 946 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Unk. 120 333, Abfind.-Kto 8000, Abschreib. a. Anlagen 12 544, do. Dubiose 6063. — Kredit: Vortrag 469, Übertrag vom R.-F. 5000, Bruttogewinn 93 188, Verlust 48 783 Sa. M. 147 440. Dividenden 1899/1900–1908/09: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: J. Haller. Prokurist: A. Graf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant J. Gussmann, Cannstatt; Stellv. Jos. Burkardt, Wein- händler J. N. Roth, Villingen; Bank-Dir. Gg. Brüstle, Rich. Pfaff, Triberg; Rechtsanw. Schreiber, Donaueschingen. Zahlstellen: Villingen: Ges.-Kasse, Reichsbank; Triberg: Rhein. Creditbank. N― Musikwerke- und Luik-Instrumenten-Fabriken te. Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft in Berlin, Ritterstrasse 36 mit Zweigniederlassung in Hannover. Gegründet: 30./1. 1900 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 28./6. 1900. Statutänd. 10./9. 1900, 11./10. 1901, 30./12. 1904, 22./5. 1905 u. 31./12. 1907. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Deutschen Grammophon-Ges. m. b. H. in Hannover und der Firma Musikwerke Orpheus G. m. b. H. in Leipzig. Erstere Ges. erhielt für ihre Einlagen M. 280 000 in 280 Aktien à M. 1000 u. M. 18 137 bar; letztere M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Ferner legte The Gramophone Comp. Lim. in London verschiedene Patente, Verwertungs- und Ausübungsrechte betreffend Verfahren und Apparate zur Registrierung und Wiederhervorbringung von Tönen in die A.-G. ein, wofür M. 540 000 in 540 Aktien à M. 1000 gewährf wurden. Zweck: Fabrikation von grammophonischen Maschinen und Apparaten, deren Bestandteilen und Materialien, die Ausübung, der An- und Verkauf der dafür erteilten und noch zu erteilenden Patent- und Musterschutzrechte. Das russische Geschäft ist 1904 an die Schwester-Ges. in London übertragen. Zugänge auf Anlage-Konti u. Anschaffungen erforderten 1906/07 und 1907/08 M. 178 723 bezw. M. 152 108. Ankauf eines eigenen Grundstückes in Hannover für M. 250 000, in dem bisher schon die Plattenfabrikation pachtweise betrieben wurde. Am 20./11. 1907 zerstörte ein grösseres Schadenfeuer das Walzwerk und das Mühlengebäude. Infolge wesentlicher Zollerhöhungen errichtete die Grammophongesellschaft in London, Paris und Barcelona eigene Plattenpressereien, wodurch für 1908 für die Fabrik in Hannover ein Ausfall von Plattenlieferungen ent- stand, doch hofft die Verwaltung, den Mindergewinn durch verbesserte Einrichtungen der Fabrik auf das niedrigste Mass reduzieren zu können. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30/6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundstückkto 120 000, Gebäude 342 283, Masch. u. Inventar 452 758, Pressformen 14 265, Utensil. u. Beleucht.-Anl. 77 709, Laboratoriumeinricht. 16082, Waren 1572 074, Warendebit. 452 348, Bankguth. 128 941, Kassa 5756, Wechsel 374 640, Patente 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 125 000, Kredit. 927 717, Übergangskto 42 637, R.-F. 85 934 (Rückl. 6 628), Delkr.-Kto 200 000, Div. 75 000, Vortrag 100 668. Sa. M. 3 556 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 167 164, Abschreib. 100 157, Gewinn 182 297. –Kredit: Vortrag 49 736, Gewinn an Waren 1390 254, Dekort u. Zs. 9627. Sa. M. 1 449 618. Dividenden 1899/1900–1907/1908: 0, 25, 25, 25, 20, 5, 10, 10, % Direktion: Theodore Birnbaum, London; Bankier Dr. jur. Ernst Fleck; Jacob Berliner, Hannover; Rentner Ernest de la Rue, London. Aufsichtsrat: Vors. E. Trevor L. Williams, London; Stellv. Syndikus Bankier Dr. Ernst Fleck, Dir. Jac. Berliner, Hannover; Ernest de la Rue, London. Oscar Köhler Akt.-Ges. für Mechanik-Industrie in Berlin, N0O., Greifswalderstr. 155/156. Gegründet: 2./5. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 19./5. 1906. Gründer: Die Erben des Fabrikbes. Oscar Köhler, nämlich die Witwe Marie Köhler geb. Krüger, seine Kinder Helene Marie Martha Köhler, Arthur Rich. Johs. Köhler, ferner Wilh. Fritz, Walther Fauth, Georg Dellos, Architekt Jul. Krost, Berlin. Auf das A.-K. brachten die Erben des Fabrikbes.