Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 701 Berlin bestimmten Aussenwerke von der im übrigen erfolgenden Übernahme der Werke auszuschliessen (§31 des Vertrages) wird durch die Übernahme der ausschliesslich zur Ver- sorgung Berlins bestimmten Aussenwerke nicht berührt. In diesem Sinne gilt die Be- stimmung in Absatz 1 des § 31 des Vertrages „jedoch nicht nur Teile derselben“ als auf- gehoben. §$§ 3 Absatz 1 des Vertrages erhält folgenden Zusatz: Soweit die ausserhalb des Weichbildes nach dem 1./7. 1906 angelegten Werke dazu bestimmt sind, Elektrizität aus- schliesslich für Berlin zu liefern, bedarf es dieser Genehmigung nicht, da diese Werke als Innenwerke gelten. § 3 Absatz 2 des Vertrages wird gestrichen. Der letzte Satz des § 31 des Vertrages wird dahin abgeändert: Findet die Übergabe der Anlage nach dem 1./10. 1915 statt, so ermässigt sich der von der Stadt zu zahlende Buch- oder Taxwert mit Ausnahme der Grundstücke u. Gebäude um je 15 % für jeden dreijährigen Zeitraum nach dem 1./10. 1915. Zur Ausführung sowohl neuer Zentral- u. Unterstationen, als auch von Erweiterungen bestehender Stationen, welche für Berlin bestimmt sind, ist in jedem einzelnen Falle die Genehmigung des Magistrats einzuholen. Die Stadt Rixdorf hat von dem ihr vertrags- mässig zustehenden Kündigungsrecht Gebrauch gemacht u. beabsichtigt, am 8./10. 1911 das innerhalb ihres Gebietes zur Stromversorgung für Rixdorf bestimmte Leitungsnetz nebst Hausanschlüssen u. Elektrizitätszählern, sowie das Zubehör auf Grund der vertraglichen Bestimmungen zu übernehmen. Dier Gewinnanteil der Stadt Berlin betrug 1884/85 – 1887/88: 0; 1888/89 –1908/1909: M. 15 000, 52 907, 49 495, 53 818, 91 670, 133 292, 197 005. 198 556, 273 948. 294 656, 373 148. 651 837, 486 858, 748 909, 1 179 353, 1 363 624, 1 595 193, 1 789 839, 2 515 832, 2 650 638, 2491 072; dazu kamen für 1898/99–1908/1909 noch M. 764 738, 897 029, 1 112 537, 1 292 170, 1 393 986, 1 482 671, 1 614 938, 1 920 166, 2 123 475, 2 322 415, 2 317 014 als 10 % Abgabe. Kapital: M. 64 100 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) a M. 500 und in 41 100 Aktien (Nr. 1 bis 41 100) à M. 1000 u. 20 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 (Nr. 1– 20 000). Urspr. M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1889 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1890, angeboten zur Hälfte den Aktionären 21./2.–3./4. 1889 zu pari plus Spesen, die andere Hälfte erhielt die Allg. Elektricitäts-Ges. zu pari. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1891, angeboten v. 12.–27./12. 1890 zu pari. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1896, angeboten den Aktionären 10.–30./5. 1895 zu pari. Nochmals erhöht behufs Erwerbung des Elektrizitätswerkes Oberspree und Erweiterung der Anlagen lt. G.-V. vom 10./1. und 9./2. 1899 um M. 12 600 000 in 12 600 Aktien à M. 1000, gezeichnet von der Allg. Elektricitäts-Ges. und voll eingezahlt; hiervon M. 6 300 000 angeboten den Aktionären 6.–22./4. 1899 zu pari plus M. 11.20 für Em.-Kosten und Schlschst. Diese neuen Aktien waren pr. r. t. pro 1898/99 bezw. 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Die G.-V. v. 9./1. 1905 beschloss zur Ausgestaltung der Anlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. auf M. 31 500 000 durch Ausgabe von 6300 neuen Aktien à M. 1000, welche bis 30./6. 1906 nur zur Hälfte an der Div. teilnahmen, u. zwar für das Jahr 1904/05 mit höchstens 2 %, für 1905/06 mit höchstens 4 %. Die neuen Aktien sind einschl. Kosten etc. von der Allg. Elektr.- A.-G. in Berlin zu 103 % übernommen u. zur Hälfte, also M. 3 150 000, den Aktionären der Berliner Elektr.-Werke 20./2. – 6./3. 1905 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905 angeboten, wobei auf je M. 8000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 fiel. Behufs Errichtung verschiedener Neuanlagen (s. oben) beschlossen die a. o. G.-V. v. 3. u. 5. 1. 1907 die Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (also auf M. 51 500 000) in 4½ % Vorz.- Aktien à M. 1000. Zunächst wurden M. 10 000 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1997 zu pari ausgegeben u. hiervon am 4./3. 1907 den alten Aktionären M. 5 250 000, also auf M. 6000 alte Aktien 1 neue Vorz.-Aktie à M. 1000 zu pari nebst 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 u. ein Kostenbeitrag von M. 35 angeboten. Die Vorz.-Aktien geniessen nur 4½ % Vorz.-Div., aber Nachzahl.-Anspruch. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom Geschäftsjahre 1913/14 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn einzuziehen, wie dieser nach der jährl. Bilanz verfügbar ist, durch Auslos. oder Ankauf. Die Einziehung erfolgt zu 104 %, sowie der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge u. 4½ % Zs. bis zum bekannt- gemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösung erfolgt. Ö8 Amort. soll jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. In der Aufsichtsratssitzung v. 12./5. 1908 gelangte ein Antrag des Vorstandes auf Erwerb der Mehrheit der Aktien der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. (s. diese Ges.), deren A.-K. M. 10000000 beträgt, zur Beratung. Zur Durchführung der Transaktion haben die Berliner Elektrizitäts- Werke die am 3./1. u. 5./1. 1907 bereits beschlossenen M. 10 000 000 4½ % Vorz.-Aktien Nr. 10 001–20 000 mit Div.-Ber. ab 1./7 1908 u. M. 10 000 000 4½ % Teilschuldverschreib. (Anleihe V siehe unten) ausgegeben. Ferner wurden die Mittel zur Fertigstellung der Neu- bauten u. Erweiterungen von 1908 durch Ausgabe von M. 12 600 000 junger Stamm-Aktien beschafft (siehe unten). Auf M. 6000 St.-Aktien konnte 1 Vorz.-Aktie II. Emiss. zu 101 % bezogen werden. Das Konsort. der B. E.-W. hat den Aktionären der Elektrizitäts-Lieferungs- Ges. eine Offerte unterbreitet, die dahin ging, dass für je M. 3000 Elektrizitäts-Lieferungs-Ges.- Aktien mit Div.-Schein für 1908 je M. 3000 neue Berliner Elektrizitäts-Werke-Vorz.-Aktien u. je M. 2000 4½ % Berliner Elektrizitäts-Werke-Obligationen, beide mit Zinsgenuss vom 1./7. 1908, sowie eine Barzahlung von M. 187.50 gewährt wurden. Von diesem Umtausch hat der grösste Teil, d. h. ca. 93 % der Aktionäre der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. Gebrauch gemacht. Weitere M. 5 000 000 der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. wurden im Oktober 1908 zu 120 % plus M. 30 für Kosten übernommen.