0 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 755 Für die Würzburger Strassenbahnen A.-G. hat die Ges. eine Div.-Garantie von 6 % auf das M. 2 000 000 betragende A.-K. nach vertragsmässiger Dotierung des Ern.-F., Amort.-F. u. R.-F. übernommen, zu deren Ergänzung die Schuckert-Ges. die event. erforderl. Zuschüsse zu leisten hat. Die auf Grund der übernomm. Verpflicht. in den letzten Jahren geleisteten Zahl. betrugen 1904/05–1908/09: M. 176 741, 133 838, 126 915, 123 698, 65 416. Bei einem Erträgnis über 6 % hinaus partizipiert die Schuckert-Ges. an dem Gewinn. Das Abkommen ist beiderseits mit 6monat. Frist unkündbar, doch besteht für die Schuckert-Ges. das Recht hierzu nur dann, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe dreier hintereinander folgender Jahre zur Zahlung einer Div. von 6 % ausgereicht haben. Die Schuckert-Ges. erwarb im Oktober 1908 die Mehrzahl der Aktien der Würzburger Strassenbahnen A.-G. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien (Nr. 1–50 000) à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000, Erhöhung llt. G.-V.-B. v. 7. Febr. 1896 um M. 6 000 000, emittiert zu 160 %; lt. G.-V.-B. v. 12. Febr. 1897 um M. 4 500 000, angeboten den Aktionären zu 210 %; lt. G.-V.-B. v. 11. Juli 1898 um M. 5 500 000 mit Div. ab 1. Okt. 1898, von einem Konsortium zu 207 % plus 3 % Spesen übernommen und hiervon M. 4 500 000 ebenso den Aktionären vom 23. Juli bis 8. Aug. 1898 angeboten; weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Juli 1899 um M. 14 000 000 (auf M. 42 000 000) in 14 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. April 1899. Diese Erhöhung hatte hauptsächlich den Zweck, das A.-K. der Continentalen Ges. für elektrische Unter- nehmungen, Nürnberg im Tauschwege für das Portefeuille der Schuckert-Ges., in welchem sich Anfang Juli 1899 bereits nom. M. 7 668 000 Aktien der Continentalen Ges. befanden, zu erwerben, und zwar 1 Schuckert-Aktie à M. 1000 mit Div. für 1899/1900 gegen 2 Aktien der Continentalen Ges. à M. 1000 mit Div. für 1899/1900. Dieser Umtausch fand 15.–30. Nov. 1899 bezw. 22 Jan. bis 3. Febr. 1900 statt u. wurden 10 576 Schuckert- Aktien gegen 21 152 Continentale Aktien umgetauscht. Von den Aktien der 1899er Em., welche zum Umtausch der Cont.-Aktien nicht benötigt wurden, erhielt im Juli 1899 das Finanzkonsortium M. 1 834 000 zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1899), ferner dasselbe Finanz- kousortium Anfang 1900 M. 1 590 000 ebenfalls zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1900) mit der Bedingung, 50 % des Verkaufsgew. der Schuckert-Ges. zu überlassen. Die G.-V. v. 4./1.1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./8. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, das sämtl. Emiss.-Kosten zu tragen hatte und die Verpflichtung übernahm, von den neuen Aktien M. 7 000 000 den alten Aktionären 6: 1 zu 107.50 %, plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1906, anzubieten, was v. 28./1.–9./2. 1907 geschehen ist. Ein bestimmter Anteil am erzielten Agio fliesst der Schuckert-Ges. zu. Die Erhöhung des A.-K. hat sich, vornehmlich mit Rücksicht auf die zu leistende Aufzahlung von 35 % auf die Aktien der Continent. Ges. f. elektr. Unternehm., die Deckung von Bankschulden, die Erweiterung der norwegischen Kraft- anlage u. Erhöhung der Betriebsmittel als erforderlich erwiesen. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Stücke auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, lautend à M. 1000 (Nr. 1–10 000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2./1. bis 1927; kann ab 1902 verstärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient das ganze Vermögen der Ges., die – was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt – vor gänzlicher Tilg. keine dieser irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren darf. Ein Pfandrecht an den Ver- mögensstücken haben die Inhaber dieser Oblig. nicht. M. 4 300 000 dieser Anleihe wurden fest untergebracht, der Rest von M. 5 700 000 war zum Umtausch gegen die auf 2./1. 1899 gekündigten Schuldverschreib. der 4½ % Anleihe von 1894 reserviert, der bis 15./10. 1898 unter Vergütung von 1½ % pro Stück erfolgen konnte. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Eingeführt im Nov. 1898 an der Berliner Börse. Kurs Ende 1899–1909: In Berlin: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.60, 99.60, 96.50, 97.30, 99.75 %. – In Frankf. a. M.: 100, 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40, 97, 97.50, 99.50 %. Im April bezw. Mai 1899 auch an den Börsen von Hamburg, München u. Cöln eingeführt. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, unkündbar bis 1902, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 10 001 – 20 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2. Jan. (zuerst 1904) bis 1928; kann ab 1903 ver- stärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Die Ges. darf vor gänzlicher Tilg. keine weiteren Anleihen aufnehmen, welchen, was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt, ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anleihe eingeräumt wird. Ein Pfandrecht an den Vermögensstücken haben die Inhaber dieser Teilschuldverschreibungen nicht. Noch in Umlauf von Anleihe I u. II Ende Juli 1909 M. 11 700 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1899–1909: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.90, 99.60, 96.50, 97.30, 99.75 %. – In Frankf. a. M. 1900 bis 1909: 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40, 97, 97.50, 99.50 %. Eingef. im Sept. 1899 an der Berliner Börse. Im April bezw. Mai 1900 auch an den Börsen von Frankf. a. M., Ham- burg, München u. Cöln eingeführt. III. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1901, unkündbar bis 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Nr. 1–4000 à M. 2000, Nr. 4001–11 000 à M. 1000, lautend auf die Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907–1931 mit mind. 4 % der Anleihesumme; ab 1./4. 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig; 48*