788 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Liquidator: Karl Lischke, Dresden, Markgrafenheinrichstr. 27. Aufsichtsrat: Vors.: Kais. Russ. Titular-Rat Ed. von Haken, Berlin; Stellv.: Herm. Kurth; Mitgl.: Emil Paul Zimmermann, Wilh. Küstermann, Dresden. Bilanzen: Solche wurden entgegen den gesetzl. Bestimmungen nicht veröffentlicht. Die a. o. G.-V. v. 25./4. 1908 beschloss die Auflös. der Ges. B. Liebold & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegründet: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren- und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an dem Tochtergeschäft Liebold & Co. in Langebrück i. S. (seit 1./4. 1903 eine G. m. b. H.) mit M. 340 000, sowie an der Firma Paul Zürn, Baugesclläft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000, ferner bei der Deutschen Talsperren- Ges. beteiligt. Fertiggestellt sind 1908 eine grössere Anzahl von Strom-, Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60m Spannweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, von letzteren eine solche von 2000 HP., ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungsschächten. Zu den Beständen der Baugeräte sind wesentliche Neuanschaffungen (M. 202 111) getreten die namentlich auf die Baustelle der Talsperrenmauer Mauer entfallen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 101 414, Gebäude 131 936, Geleisanlagen u. Wege 692, Einricht., Geräte u. Formen in den Fabriken 19 853, Masch. u. Anlagen 57 505, Geräte für Bauausführungen 376 280, Pferde u. Wagen 20 448, Kontor-Einricht. u. Zeichn. 4212, Automobil 22 494, Patente 10 000, Beteilig. 365 000, Vorräte an Waren etc. 170 965, Kassa 15 391, Aussenstände u. Forder. 1 321 705, hinterlegte Sicherheiten 192 095, Sicherheits- akzepté 570 032. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 91 700 (Rückl. 4638), ausserord. do. 18 199, Rückstell. für noch unabgerechnete Verbindlichkeiten u. Sonderrückl. 90 000, Waren- u. Bankschulden 1 501 907, Sicherheitsakzepte 570 032, Tant. an Vorst. u. Beamte 16 966, do. an A.-R. 2492, Div. 75 000, Vortrag 13 729. Sa. M. 3 380 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 37 525, Gewinn 112 826. – Kredit: Betriebsüberschuss 87 883, Miete u. Pacht 1658, Überschuss der Beteil. 60 810. Sa. M. 150 351. Dividenden 1899–1908: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Liebold, C. Liebold, R. Holzapfel. Lufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Wolff, Braunschweig; Stellv. Th. v. Helmolt, Han- nover; Komm.-Rat Alb. Ed. Töpffer, Stettin; Dr. Harald Timmermann, Wilhelmsburg a. Elbe. Almania Hartstein und Industrie-Akt.-Ges. in Liqu. in Ketschendorf b. Fürstenwalde a. Spr., Bureau in Karlshorst bei Berlin. Gegründet: 18./6. 1907; eingetr. 27./6. 1907 in Fürstenwalde. Gründer: Otto Stuttrich, Charlottenburg; Paul Kunze, Berlin; Leutnant a. D. Eberhard von Dewitz, Halensee; Dir. Ernst Scheunemann, Berlin; Dir. Dr. phil. Herm. Schwarz, Steglitz. Zweck: Erwerb, Errichtung sowie Betrieb, Pachtung, Veräusserung oder Verpachtung von Kalksandsteinfabriken und von Kalkbrüchen und Kalkbrennereien, sowie der Verkauf aller gewonnenen Erzeugnisse, insbesondere Betrieb einer Kalksandsteinfabrik (nach D. R.-P. Nr. 178 013) zu Ketschendorf a. Spree auf einem ca. 247 Morgen grossen Terrain. Die Fabrik dürfte im Herbst 1908 den Betrieb aufgenommen haben. Die G.-V. v. 26./2. 1908 sollte über den Ankauf eines Kalkwerkes bei Querfurt, sowie wegen Ubernahme der Deutschen Ferrit- Cement-Ges. m. b. H. in Berlin beschliessen, gleichzeitig sollte das A.-K. erhöht werden, doch wurden diese Beschlüsse in der a. o. G.-V. v. 4./6. 1908 wieder aufgehoben. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss die Auflös. der Ges., da dem Unternehmen neue Mittel nicht zu- geführt werden konnten; Fehlbetrag am 30./12. 1908 M. 108 900. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. eingez. 50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Dez. 1908: Aktiva: Regressansprüche gegen Vorstand und A.-R. aus der Gründung, Geschäftsführung u. Beaufsichtigung 125 000, desgl. gegen Vorstand u. A-R. 20 000, nicht eingez. A.-K. 375 000, der Anspruch wird bewertet auf 15 000, Ver- schiedenes 100, Verlust 108 900. – Passiva: A.-K. 500 000, wovon nach der Gründererklärung eingezahlt 125 000, diverse Verbindlichkeiten 144 000. Sa. M. 269 000. Liquidatoren: Franz Fitzlaff, Eberhard von Dewitz. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Carl von Oertzen; Stellv.: Kaufm. Carl Annes, Kaufm. Moritz Sorsky, Berlin.