Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 795 Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 73 613, Gebäude 116 694, Steinbruch 374 652, industrielle Anlagen 217 754, elektr. Anlagen 9018, Masch. 6229, Wasserleit.-Anl. 792, Utensil., Mobil., Werkzeuge etc. 10 166, Lokomotiven 8333, Waren 4374, Material. 6373, Kassa 890, Debit. 28 895, Beteilig. b. Rhein. Kalk-Verk.-Verein, Cöln 9525, Versich. 200, Verlust 214 879. – Passiva: A.-K. 520 000, Oblig. 361 000, do. Zs.-Kto 4500, Kredit. 7900, Bank-Kto 181 934, Restlöhne 3169, do. Fracht 891, Tant. 3000. Sa. M. 1 082 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 189 545, Gen.-Unk. 164 593, Oblig.-Zs. 18 169, Tant. 3000, Abschreib. 26 563. – Kredit: Waren 185 889, Miete 1102, Verlust 214 879. Sa. M. 401 871. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900: 6 % f. 15 Mon.; 1900/1901–1908/09: 0, 0 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1906/07–1908/09: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Werhahn jr. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Neuss; Wilh. Seiler, Selmar Sohmitz, Cöln; Carl Herbst, Aachen; Joh. Weber jr., Euskirchen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Wapnoer Gypsbergwerk Akt.-Ges. in Wapno Kreis Wongrowitz. Gegründet: 9./7. 1904; eingetr. 5./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Zweck: Erwerb u. Betrieb des bisher von den Jos. Pulvermacher u. Mor. Posener unter der Firma Wapnoler Gypsbergwerke Bollmann & Cie. betriebenen Gipsbergwerks in Wapno sowie alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 348 000 in 348 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 263 000, Gebäude 166 600, Masch. 98 000, Schacht 19 000, Förderanlage 11 700, Bahnanlage 700, Utensil. 1700, Pferde u. Wagen 800, Kassa 10 895. Kaut. 1549, Debit. 51 053, Bestände 12 345. – Passiva: A.-K. 348 000, Hypoth. 130 000, Bankkto 146 776, Kredit. 4752, Gewinn 7815. Sa. M. 637 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 11 870, Unk. 129 774, Abschreib. 15 031, Gewinn 7815. Sa. M. 164 491. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 164 491. Dividenden 1904/1905–1908/1909: 0, 0, 0, 0, 2 %. Direktion: Friedr. Weiss. Aufsichtsrat: Vors. Mor. Posener, Berlin; Stellv. Max Pulvermacher, Nieschen; Rechts- anwalt Max Chodziesner, Berlin; Bank-Dir. Haase, Bromberg. Weseler Portland-cement und Thonwerke in Wesel. Gegründet: Akt.-Ges. Eltener Thonwerke 1891, Weseler Kunstziegelei 1873; 1894 ver- einigten sich beide Werke unter der Firma Weseler Kunstziegelei und Eltener Thonwerke; jetzige Firma lt. G.-V. v. 29./4. 1899 angenommen. Letzte Statutänd. 29./4. 1899, 14./3. 1900, 28./6. 1901, 28./6. u. 13./12. 1902. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zementfabriken und Kalköfen, sowie von Werken zur Herstellung von Zementwaren, gewöhnlichen und Verblendziegeln, feuerfesten Steinen, Ornamenten, Glasuren, Belegplatten etc., Betrieb von Gruben und Steinbrüchen. Die Ges. besitzt einen Kalksteinbruch in Laubenheim a. Rh. (Grösse 46 661 qm), dessen Material für ca. 75 Jahre reicht; die Weseler Felder (ca. 30 ha gross) geben den notwendigen Ton für viele Jahrzehnte. 1899 wurde eine neue Portland-Zementfabrik erbaut, welche 1900 er- heblich vergrössert wurde; nach Fertigstellung aller Anlagen im März 1901 ist die Jahres- produktion auf ca. 400 000 Fass Portland-Zement gebracht. Die Vergrösserung des Werkes bezw. die Neubauten erforderten einen Kostenaufwand von M. 1 237 550. Zugänge 1908 M. 99 671, davon entfallen M. 84 120 auf eine Drahtseilbahn in Weisenau. Das Eltener Werk brannte Anfang. 1899 vollständig ab und ist der Betrieb desselben nicht wieder aufgenommen worden. Nach Überweisung von M. 65 032 an den Ern.-F. (statt Abschreib.) blieb die Unter- bilanz von M. 545 253 aus dem Vorjahre 1907 in gleicher Höhe bestehen, erhöhte sich aber 1908 durch Betriebsverlust von M. 9930 u. durch Überweis. von 76 565 an Ern.-F. um M. 86 496 auf M. 631 749. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Cementsyndikat in Bochum, sowie dem Syndikat Ver. Verblendsteinwerke G. m. b. H. in Düsseldorf an. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1910 sollte Beschluss fassen über die Übertragung der Beteiligungsziffer bei dem Rhein.-Westf. Zementsyndikat in Bochum an ein anderes Syndikatsmitglied. Kapital: M. 2 000 000 in 264 St.- u. 1736 als solche abgest. Vorz.-Akt., sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1903 10 % Div. vorweg, ev. mit Nachzahl.-Anspruch, u. nehmen an einem etwaigen Reingewinn mit den St.-Aktien gleichber. teil, jedoch unter Zugrundeleg. eines fingierten doppelten Nennwertes der Vorz.-Aktien von à M. 2000. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien mit 150 % vom Nennwerte zuerst befriedigt. Urspr. M. 340 000, Er- höhung 1898 lt. G.-V. v. 31./3. 1894 um M. 60 000 in 60 zu pari ausgegeb. Aktien. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 600 000 in 600 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, begeben zu 102 %, u. zwecks Auspiües der neuen Portland-Cementfabrik lt. G.-V. v. 14. 3. 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären zu 102 %. Nach Vornahme von Abschreib. schloss das Jahr 1901 mit M. 275 391 Unterbilanz ab. Da die Mittel zur Fortführung der Geschäfte nicht ausreichten, so wurde in der ausserord.