Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 827 Kassa u. Debit. 169 349, eigene Hypoth. 51 000, Inventar 41 057, Pferde 1200, Wagen u. Ge- schirre 5560, Töpferei u. Ofenbau 3026, Schienengeleise 1, Verlust 261 679. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 215 000, do. Zs.-Kto 1750, rückst. Löhne 1144, noch zu bezahl. Unk. 4730. Sa. M. 1 622 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen 71 232, Material. 18 067, Bruchglas 13 358, Löhne 127 594, Unk. 44 483, Steuern 4797, Assekuranz 5901, Zs. 1882, Fourage 6151, Töpferei u. Ofenbau 2862, Abschreib. 13 502, Gewinn (Abtrag auf Verlustsaldo aus 1889/92) 17 138. – Kredit: Waren 310 015, Pacht 16 956. Sa. M. 326 971. Dividenden 1889/90–1908/09: 0 %. Direktion: M. F. G. Holste. Aufsichtsrat: Rich. Herwig, F. A. Poppenhusen, Dr. Kaemmerer, D. Lünstedt, Hamburg. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Hannoversche Glashütte in Hannover-Hainholz. (Firma bis 1896: Norddeutsche Actien-Gesellschaft für Glasfabrikation in Bremen.) Gegründet: 1871. Letzte Statutänd.23./12. 1899. Zweck: Fabrikation, An- u. Verkauf von Glas. Die Ges. beteiligte sich an der Ges. m. b. H. zum Zwecke der Erwerbung der Owens-Patente zur mech. Herstellung von Flaschen. Kapital: M. 260 000 in 260 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden und umgekehrt. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Anteilscheinen von 1897 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1. Zahlst. s. unten. Noch unverlost 30./9. 1909 M. 130 000, davon M. 23 000 unbegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 65 St. für eigene und vertret. Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 244 000, Wannenöfen 3, Gashafenöfen 3, Mobil. 3, Patente 3, Pferde u. Wagen 730, Effekten 68 050, Frachtendepot 13 515, Hypoth.- Darlehen 4000, Kassa 2524, Wechsel 3970, Kohlen 1908, Material. 3694, Häfen u. Ton 1103, Waren 50 136, Debit. inkl. Bankguth. 133 521. – Passiva: A.-K. 260 000, Anleihe 130 000, R.-F. 26 000, Spez.-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 23 593, Ern.-F. 20 000, Kredit. 13 959, Hüttenarb.- Kto 1258, Anleihe-Zs. 1248, Div. 15 600, Tant. 1903, Vortrag 8601. Sa. M. 527 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 4882, Abschreib. 16 328, Leistungen 4233, allg. Unk. 35 653, Gewinn 26 104. – Kredit: Vortrag 3016, Bruttogewinn 84 186. Sa. M. 87 202. Dividenden 1890/91–1908/1909: 6½, 5, 5, 3, 5½, 6, 6, 6, 6, 8, 14, 20, 6, 2, 10, 20, 20, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Günner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Joh. Friedr. Jaspers, Hannover; Stellv. Bankier Bernh. C. Heye, Konsul Leop. Strube, Herm. Mörsberger, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen. Deutsche Glaswerke in Cöln a. Rh. Gegründet: Am 21. Okt. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Deutschen Glas- und Glasemaillewerke, Ges. m. b. H. in Köln-Nippes, hatte sich unter dem 5. Okt. 1898 ver- pflichtet, ihre zu Ichendorf im Bau begriffene Glasfabrik zum Selbstkostenpreis und ein deutsches Patent auf Herstellung von Glasplatten, ohne Erhöhung dieser Selbstkosten, auf Anfordern ins Eigentum der A.-G. zu übertragen. Von diesem Angebot wurde am 24. Jan. 1899 Gebrauch gemacht, nachdem inzwischen für Rechnung der A.-G. auf den Kaufpreis über M. 196 000 bezahlt bezw. Verpflichtungen eingegangen waren. Die Auf- lassung der Fabrik auf die A.-G. ist indes noch nicht erfolgt, da die A.-G. die weit übersetzte Kaufpreisforderung von über M. 630 000 nicht anerkannte und die gericht- liche Feststellung der Selbstkosten d. h. des Kaufpreises beantragt hat. Zweck: Herstellung von Glas und Glaswaren aller Art, Handel mit solchen Produkten, sowie Errichtung oder Erwerb von Glasfabriken und der dafür geeignet scheinenden Immobilien und Patente. Die Ges. hat keine Betriebsstätte u. wird eine solche bis auf weiteres auch nicht einrichten. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 162 500 Einzahlung. Dividenden 1899–1909: 0 %. Bilanzen für 1901–1908: Dieselben wurden nicht veröffentlicht. Direktion: Wilh. Englaender, Ferd. Rinkel. Aufsichtsrat: Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Ed. Oppenheim, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Konrad Eichhorn, Bonn. Rheinische Glashütten-Act.-Ges. in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 25./11. 1899 u. 17./12. 1904. Die Ges. übernahm s. Z. die Etablissements der Cölnischen Glashütten Rauter & Co. In Cöln ist ein Verkaufsgeschäft errichtet worden. Zweck: Betrieb einer Glasfabrik zur Herstellung von Gebrauchs-