Ö― Ö 1 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Direktion: Albert Sandoz, Alfred Schoen, Arnold Seyrig. Prokuristen: Oskar Labram, Karl Reymann, Carl Ecuyer, Adolf Jaeger, Heinr. Spoerry, Alfred Sandoz, Alfred Spoerry. Aufsichtsrat: Joh. Vaucher, Joh. Mantz, Eugen Favre, Alfred Engel, Camille de Lacroix. Commandit-Ges. auf Actien Frey & Co. in Mülhausen i. Els. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei mit ca. 80 000 Spindeln. Kapital: M. 1 696 000 in Aktien. Letzte Statutänd. 3./8. 1898. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Lt. G.-V. v. 3./8. 1898 ist bestimmt worden, dass der Anteil der pers. haft. Ges. und der beteiligten Angestellten am Reingewinn, welcher bisher 15–30 % be- trug, auf 30–40 % erhöht werde. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. 2 405 916, Kassa 285, Portefeuille 117 710, Waren u. Vorräte 1 329 657, Debit. 751 673. – Passiva: A.-K. 1 696 000, R.-F. 169 608, Vor- sichts-Kto 826 423, Kredit. 1 901 003, Gewinn (Vortrag) 12 207. Sa. M. 4 605 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: ÜUbertrag diverser Konti 4 964 247, Gewinn (Übertrag) 12 207. – Kredit: Vortrag 23 955, Übertrag diverser Konti 4 952 499. Sa. M. 4 976 455. Gewinn 1897/98–1908/1909: (inkl. Vortrag) M. 22 889, 707, 6159, 3767, 2398, 67, 604, 14 943, 8880, 17628, 23 955, 12 207. Direktion: Gust. Bader, Gaston Frey, pers. haft. Ges. Prokurist: C. Ott. Kullmann & Cie., Akt.-Ges. in Mülhausen i. E. Gegründet: 28./10. 1896. Letzte Statutänd. 30./9. 1903 u. 29./11. 1905; Firma bis dahin Spinnereien u. Webereien Kullmann & Cie. Zweck: Fortbetrieb der Baumwollspinnerei u. Weberei der Komm.-Ges Kullmann & Cie. in Mülhausen i. E. u. des Betriebes der A.-G. Spinnerei u. Weberei Wildenstein. Die Ges. übernahm als Einlagen von der Kommanditges. Kullmann & Cie. deren Spinnereien u. Webereien in Wittenheim mit 131 462 qm Grundfläche u. Mülhausen i. E. mit 5526 am Grundfläche, von der A.-G. Spinnerei u. Weberei Wildenstein, deren Spinnerei u. Weberei in Wildenstein mit 72 810 qm u. gewährte dagegen an Kullmann & Cie. 3510, an Spinnerei und Weberei Wildenstein 250 Aktien. Die übrigen 240 Aktien wurden von den anderen drei Mitgründern übernommen. (Ausführliches siehe Jahrg. 1902/1903 d. Buches.) In Wildenstein arbeiten in der Weberei 300 Stühle, in der Spinnerei in Wittenheim 21 416 Spindeln, in der Weberei 600 Stühle, in der Weberei in Mülhausen i. Els. 307 Stühle. In Wittenheim ist 1897 aus dem Erlös der Anleihe eine neue Fabrik erbaut und zwar eine Spinnerei mit 62 000 Spindeln. In Mülhausen wird die mit 45 000 Spindeln arbeitende Mako-Spinnerei der Mülhauser Baumwollspinnerei A.-G. vorm. Naegely freères seit 1./1. 1902 betrieben. Dieselbe ist kontraktlich auf längere Jahre gepachtet. Die Anschaffungskosten der Grundstücke, Gebäude u. Masch. erreichte bis 1909 die Summe von M. 9 210 408, es sind abgeschrieben 37 % = M. 3 400 406, somit Buchwert am 30./6. 1909 M. 5 810 002. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: I. M. 4 000 000 in 4 % Öblig. vom 18./3.1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 innerh. 20 J. durch jährl. Auslos. von M. 200 000 im März auf 1./7.; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Verj.: Coup. 5, Teilschuldverschreib. 30 J. n. F. Sicherheit: Erste Hypothek zu gunsten des Comptoir d'Escompte de Mulhouse auf die Baumwollspinnerei u. Weberei in Wittenheim, Weberei in Mülhausen, Baumwollspinnerei in Wildenstein, nebst allen Einrichtungen u. Zubehör, sowie allen event. Neubauten, Betriebsmobiliar etc. (Fabriken in Eetrieb bewertet auf M. 3 450 000, neue Fabrik in Wittenheim bewertet auf M. 3 000 000.) Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Karlsruhe: Veit L. Hom- burger; Mülhausen: Gesellschaftskasse, Comptoir d'Escompte de Mulhouse, Bank von Elsass u. Lothringen: Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Am 30./6. 1909 noch in Umlauf M. 2 600 000. Kurs in Berlin Ende 1897–1909: 99.70, –, 98, –, 90, 91, 96.50, 97.75, –, –, –, –, – %. Aufgelegt 2./8. 1897 zu 101 %. (Im Juli 1909: 98 %.) Hypothekar-Anleihe: II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1907. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Dez. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen dem Vorst. und Be- amten etc. 45 %. 3 %, dem Arbeiterstift u. 2 % Tant. an A.-R., Überrest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. u. industr. Mobiliar 5 810 002, Wechsel, Kassa u. Effekten 549 144, Waren u. Vorräte 7 233 944, Debit. 4 620 829. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth.-Anleihe I 2 600 000, do. II 2 000 000, R.-F. 244 056, Disp.-F. 644 768, Arb.- Stiftung 43 143, Kredit. 8 481 952, Div. 200 000. Sa. M. 18 213 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Abschreib., Einlage in Disp.-F., Arb.-Stift.- Kto, Tant. 2 351 165. Div. 200 000. Sa. M. 2 551 165. – Kredit: Bruttoertrag M. 2 551 165. Dividenden 1896/97–1908/1909: 0, 0, 4, 6, 4, 0, 5, 3½, 0, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: P. Kullmann, R. Kullmann. Prokuristen: E. Lampert, H. Zaeslé. 55*