Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 997 denen die eine reguliert, die andere durch eine neue breitere ersetzt wurde; letztere seit Ende Sept. 1903 im Betrieb. Das Unglück hatte einen erheblichen Ausfall in der Papierproduktion zur Folge. Brandentschädigung u. Erlös aus Altmaterial M. 132 440. Ausgabe für Neu- bauten etc. 1902/03–1908/09: M. 128 318, 206 844, 43 604, 28 127, 35857, 36 275, 55 728. 1909/10 findet die Rekonstruktion der Anlagen statt. Kapital: Bis 1909; M. 1 500 000 in 3000 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 von 1871 und 2000 Prior.-St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 von 1873. Letztere berechtigten zu 6 % Vorz.- Div. (mit Nachzahlungsverpflichtung) und Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 23./1. 1909: a) Aufhebung des Rechts der Prior.-St.-Aktionäre auf Nachzahlung der Vorzugs-Div. für die Zukunft, b) Zuzahlung von 25 % des Nennbetrages auf St.-Prior.-Aktien u. von 40 % des Nennbetrages auf Aktien, wodurch erstere zu ihrem Nennbetrage St.-Prior.-Aktien bleiben, letztere zu ihrem Nenn- betrage solche werden, soweit die Zuzahlungen nicht geleistet werden, erfolgt die Zus. legung der Aktien, u. zwar der St.-Prior.-Aktien im Verhältnis von 5: 2 u. der Aktien im Ver- hältnis von 5: 1. Die Beschäftigung 1907/08 war ausreichend, der Umsatz konnte erheblich gesteigert u. ein grosser Teil der Lagerbestände abgestossen werden. Gleichwohl konnte infolge der hohen Rohstoffpreise u. Arbeitslöhne ein günstiges Ergebnis nicht aufgewiesen werden. Auch entsprachen die Fabrikationseinrichtungen nicht mehr den Anforderungen der Neuzeit; sie werden einer Umgestaltung unterzogen. Das Geschäftsjahr schloss mit M. 47 917 Betriebsverlust. Dazu kamen M. 30 092 für Rückstell. u. M. 10 092 für noch zu zahlende Provis., sowie M. 183 737 für Abschreib., sodass sich nach Abzug von M. 34 746 vorhandenem R.-F. eine Unterbilanz von M. 227 002 ergab, die sich 1908/09 um M. 120 610 erhöhte. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 20./3. 1909 unter Auf hebung des G.-V.-B. v. 23./1. 1909 die Rechte der bis 1909 vorhandenen M. 600 000 Prior.-St.-A. auf Zahlung u. Nachzahlung einer Vorz.-Div. sowie auf vorzugsweise Befriedig. im Falle der Liquid. der Ges. mit Gültigkeit vom Geschäftsjahre 1908/09 an aufzuheben u. das A.-K. durchk Zus. legung der St.-A. (M. 900 000) im Verhältnis von 3: 1, also um M. 600 000, herab- zusetzen (Frist 15./4. 1909). Der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn dient zur Be- seitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1909 M. 347 612) u. zu Abschreib. Weiter ist beschlossen worden, das A-K. behufs Beschaff. von Um- u. Neubauten um den Betrag von höchstens M. 450 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zum Nennbetrage von M. 1200 zu erhöhen. Diese Vorz.-Aktien solfen vom jährl. Reingewinn nach Tilg. der rückständigen Vorz.-Div. eine nicht nachzahlbare Vorz.-Div. von 6 % erhalten u. der dann verbleibende Reingewinn auf Vorz.-Aktien, Prior.-St.-Aktien u. Aktien nach Verhältnis ihres Nennbetrags verteilt werden. Auch sollen die Vorz.-Aktien bei Auflösung der Ges. bezügl. Rückzahl. ihres Nenn- betrages den Vorrang vor den Prior.-St.-Aktien u. Aktien geniessen. Diejenigen Prior.- St.-Aktien u. diejenigen nach der Zus. legung gültig gebliebenen St.-Aktien, auf die bis 30./4. 1909 je M. 100 zugezahlt sind, werden in Vorz.-Aktien umgestempelt u. erhalten damit die Rechte der neu geschaffenen Vorz.-Aktien. Diejenigen Prior.-St.-Aktien u. zus. gelegten Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgt, sind untereinander gleichberechtigt, mit der Ein- schränkung jedoch, dass die Prior.-St.-Aktien, auf die nicht zugezahlt worden ist, bei einer bis zum 1./7. 1914 beschlossenen Liquid. der Ges. ihren Nennwert bei Verteilung des Ge- sellschaftsvermögens nach den neugeschaffenen Vorz.-Aktien, aber vor den Aktien aus- gezahlt erhalten sollen. Die gültig gebliebenen Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgt, werden mit dem Aufdruck ,Gültig geblieben gemäss Zus. legungsbeschluss vom 30./3. 1909“ zurückgegeben. Diese Beschlüsse kommen jedoch nur zur Durchführung, wenn der Ges. durch Zuzahl. auf alte Prior.-St.-Aktien u. zus. gelegte Aktien u. durch Schaffung von Vorz.- Aktien mindestens M. 200 000 bis zum 1./7. 1909 zur Verfüg. gestellt sind. Durch diese Transaktion wurden der Ges. mehr als M. 200 000 bar zugeführt u. beträgt das A.-K. z. Z. M. 1 000 800, bestehend aus a) M. 545 100 in 1817 Vorz.-Aktien à M. 300, b) M. 100 800 in 24 neuen Vorz.-Aktien à M. 1200, c) M. 214 800 in 716 Prior.-St.-Aktien à M. 300, d) M. 126 900 in 423 abgest. St.-Aktien à M. 300, e) M. 13 200 in 11 St.-Aktien à M. 1200, sämtlich auf Inhaber lautend. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. von dem Betrage berechnet, welcher nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 4800), Rest wird wie oben verteilt. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundbesitz 727 000, Masch. 453 000, Wasserfiltrations- Kto 46 000, Zweiggeleis 60 000, elektr. Beleucht.-Anlage 9500, Utensil. u. Geräte 11 600, Haus. grundstück 10 000, Geschirre 1, Betriebs-Vorräte 271 974 (darunter Zellulose 39 149, fert. Papier 121 315 u. Halbstoffe 22 690), Kaut.-Depositum 12 000, Kaut. 4880, Kassa 1805, Wechsel 9828, vorausbez. Versich. 6991, Debit. 277 501, Verlust 347 612. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kaut. 12 000, alte Div. 648, Unfallprämien 2500, Kredit. 200 400, Bankkto 499 675, Rück- stell. 34 469. Sa. M. 2 249 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 227 001, Debit. 1438, Regie 55 173, Diskonto 37 581, Unfallprämien 4446, Abgaben u. Assekuranz 10 173, R.-F.-Rückstell. 20 000, Abschreib. 81 228. – Kredit: Zurückbuch. d. in Res. gestellt gewesenen 20 000, Debit. 135, Kassa 33, Zs. 289, Fabrikat.-Kto 68 972, Verlust 347 612. Sa. M. 437 043.