Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1015 Zuzahlung erfolgte, noch die zur Zus. legung eingereicht wurden, sind für kraftlos er- klärt. Das A.-K. bestand danach aus M. 304 000 Aktien à M. 1000 (teils St.-, teils Vorz.- Aktien) u. M. 10 200 Vorz.-Aktien à M. 200. Die G.-V. v. 16./12. 1901 beschloss, das der- gestalt herabgesetzte A.-K. um M. 116 000 durch Ausgabe von 464 ab 1./10. 1901 div.- ber. Aktien à M. 250 zu erhöhen und die bislang den Vorz.-Aktien gewährten Vorrechte aufzuheben. Nach Durchführung dieses Beschlusses bestand das A.-K. aus M. 430 200 gleichberechtigten Aktien, wovon sich M. 396 600 im Besitz des Vereins für Zellstoff-Ind. in Dresden bezw. dessen Aktionären befanden. Die G.-V. v. 6./11. 1903 beschloss Ankauf von M. 77 400 eigener Aktien, welche von dem Verein für Zellstoffindustrie der Ges. zu 46 % plus 4 % Zs. bis 30./6. 1904 angeboten waren. Der dadurch entstandene Buchgewinn ist zu Abschreib. verwendet. Nach Durchführung dieser Massregel betrug das A.-K. also noch M. 352 800; hierzu M. 200 lt. G.-V. v. 11./1. 1909, A.-K. somit jetzt M. 353 000. Hypotheken: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1901 1./10.–30.9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (abzügl. die festen Bezüge) vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Der Verein für Zellstoff-Industrie in Dresden hat der Ges. dieselbe Div. zu vergüten, welche er auf seine Aktien zahlt, ferner auch die Verwalt.-Unk. u. event. Abschreib. von Nieder-Leschen zu be- streiten; demgemäss waren pro 1908/1909 M. 9298 für Abschreib. u. M. 14 112 für Div. für Nieder-Leschen zu decken. ZBilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Grundstücke 19 746, Wasserkraft 161 567, Gebäude 180 466, Masch. 46 665, Fuhrwerk 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Debit. 11 289. – Passiva: A.-K. 352 800, Hypoth. 60 000, unerhob. Div. 1232, R.-F. 5707. Sa. M. 419 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 9298. – Kredit: Vergütung vom Verein für Zellstoff-Industrie M. 9298. Dividenden 1898/99–1908/09: 0, 0, 0, ½, 2, 4, 4½, 6, 6½, 6½, 4 %. Direktion: Max Schrader. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Oskar Reuther, Major z. D. Rud. von Craushaar, Dresden; Major A. Goes, Bonn. Zahlstellen: Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter; Frankf. a. M.: Plaut, Hess & Co. Patentpapierfabrik zu Penig mit Zweigfabriken in Wilischthal, Reisewitz, Wolkenstein. Gegründet: 15./11. 1872. Letzte Statutenänd. v. 23./12. 1899. Bei der Gründung über- nahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Etablissement samt Strohstofffabrik u. Gasanst. für M. 3 000 000. 1872/73 wurden bedeut. Vergrösser. vorgenommen u. die Holzstofffabr. in Wolkenstein erworben. Ende 1887 Ankauf der Papierfabr. Wilischthal bei Zschopau für M. 900 000. Die jährl. Produktion Penigs wurde dadurch auf über 12 000 000 kg Papier gesteigert. 1889 zwecks Vornahme notwendiger Erweiterungen Ankauf mehrerer Nachbargrundstücke in Penig für zus. M. 204 000. Ausserdem besitzt die Ges. noch eine Papier- fabrik in Reisewitz. Ausgaben für Neuanlagen 1902/1903–1908/1909: M. 205 169, 186 431, 443 459, 326 782, 285 805, 190 075, 134 952. Im Betrieb sind 7 Papiermasch. Zur Vorbeugung von Wasserkalamitäten wurde der der Gräfl. Schönburg'schen Herrschaft gehörende Höllteich auf 90 Jahre gepachtet. Zweck: Betrieb der Papierfabrikat. u. ihr verwandter Geschäftszweige. Papierprodukt. 1899/1900–1905/06: 10 838 816, 11 392 525, 10 375 524, 11 658 961, 12 131 694, 12 161 108, 13 598 000 kg. Später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 3 000 000 in 10 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1894, rückzahlbar zu 105 %; 900 Stücke à M. 1000 auf den Namen der Dresdner Bank lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898–1938 durch jährl. Ausl. im Mai/Juli (zuerst 1898) auf 31./12. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle auf Zweigfabrik Wilischthal und an zweiter Stelle auf Fabrik Penig eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 30./6. 1909 noch in Umlauf M. 775 000. Kurs in Dresden Ende 1896–1909: 104, 105, –, 101.50, 98.50, –, –, 103, 103.25, –, 103.75, –, 101.25, 101.50 %. Hypotheken: M. 335 822 in einer Amort.-Hyp. auf Penig; M. 80 000 Hyp. auf Nebengrundstücke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu M. 300 000 (ist erfüllt), event. Sonderrück- lagen u. ausserord. Abschreib., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Geschäftsunkosten zu buchenden festen Jahresver- gütung von M. 21 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Fabrik Penig: Arealkto 500 000, Gebäude und Fundamente 1 022 000, Wasserkraft, Wasserbauten, Wasserleitung 260 000, Höllteichwasser- leitung 100 000, Masch. 737 000, Res.-Bestandteile 1, Geräte u. Utensil. 1, Feuerwehr-Utensil. 1, Gasanstalt 64 000, Kto Reisewitz 109 000, do. Wolkenstein 65 000, do. Wilischthal 1 118 210, Kassa 23 629, Wechsel 265 070, Bankguth. 311 420, Debit. 717 011, Versich. 30 100, Effekten 354 591, Kaut. 30 888, Inventur-Bestände 887 003. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. Penig 335 822, do. auf Nebengrundstücke 80 000, Teilschuldverschreib. 775 000, do. Zs.-Kto 15 640, do. Amort.-Kto 1000, Kredit. 207 031, Prämien-R.-F. 38 800, R.-F. I 300 000, do. II 700 000,