Holz-Industrie. 1059 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Immobil. 260 000, Fabrik-Einricht. 209 624, Roh- waren, Halb- u. Ganzfabrikate 153 574, Debit. 163 538, Kassa, Wechsel u. Effekten 25 777. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 100 000, Hypoth. 157 771, R.-F. 40000 (Rückl. 10 000), Extra- R.-F. 15 000, Kredit. 80 444, Tant. u. Grat. 3300, Div. 16 000. Sa. M. 812 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 110 864, Abschreib. 39 114, Gewinn 29 300. Sa. M. 179 278. – Kredit: Gen.-Fabrikat.-Kto M. 179 278. Dividenden: 1901/1903 (15½ Mon.): 2 %; 1903/1904–1908/09: 3, 4, 4, 5, 6, 4 %. Direktion: Heinr. C. Deines. Prokuristen: Karl Frank, Rud. Deines. Aufsichtsrat: Vors. F. von Hunteln, Wiesbaden; Stellv. Ant. Waltz, Heh. Heraeus, Jos. Waltz, William Meyer, Hanau. Billing & Zoller, Akt.-Ges. für Bau- u. Kunsttisthlerei in Karlsruhe i. Baden. Gegründet: 24./2. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 16./3. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Chr. Billing jun., Inhaber der Firma Billing & Zoller in Karlsruhe, hat seine da- selbst Wilhelmstr. 9 u. Schützenstr. 29, 31, 33 gelegenen Liegenschaften samt masch. Einricht., Lager u. sonst. Zubehör, Kassa u. Debit. nach dem Stande v. 10./7. 1903 in die A.-G. für M. 808 206 eingebracht u. dafür nach Abzug von M. 485 637 (M. 386 398 Hypoth.) auf die Ges. übergegangenen Passiven M. 62 569 bar, M. 260 000 in St.-Aktien erhalten. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher durch die Firma Billing & Zoller (Alleininhaber Christ. Billing jr.) in Karlsruhe betriebenen Bau- u. Kunsttischlerei, Glaserei u. Schlosserei. Umsatz 1907/1908 M. 910 000. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000, wovon 260 St.- u. 110 Vorz.-Aktien sind. Letztere erhalten 5 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahl.-Anspruch) u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Hypotheken (am 30./4. 1909): M. 290 500. Geschäftsjahr; 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom UÜbrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1909: Aktiva: Immobil. 403 890, Lagerschuppen 2260, Beleucht.- Anlage 3366, Mobil. 755, Bureauutensil. 1250, Fuhrwesen 3600, Masch. 46 200, Werkzeug 9930, Holzlager 119 734, Waren 30 696, halbf. Arbeiten 112 900, Debit. 135 292, Kassa 7795. – Passiva: Vorz.-Aktien 110 000, St.-Aktien 260 000, R.-F. 37 000, Spez.-R.-F. 40 000, Div. 310, Hypoth. 290 500, Kredit. 135 976, Gewinn 3885. Sa. M. 877 671. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 142 450, Zs. 12 232, Abschreib. 13 059, Reingew. 3885, hierzu aus Spez.-R.-F. 1614, zus. 5500, bestimmt z. Auszahl. 5 % Div. an Vorz.-Aktien. —– Kredit: Vortrag 8527, Betriebsüberschuss 163 100. Sa. M. 171 628. Dividenden 1903/04–1908/09: Vorz.-Aktien: 5, 6, 6, 7, 6, 5 %; St.-Aktien: 0, 6, 6, 7, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Chr. Billing, Architekt Karl Heinz. Prokurist: Franz Göpfert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Peter, Stellv. Baurat Ad. Williard, Rechtsanw. Wilh. Händel, Fabrikant Eug. Geiger, Stadtrat Wilh. Schlebach, Karlsruhe. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeitungde in Landsberg a. W., mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Posen (Wilda). Gegründet: 28./12. 1895. Letzte Statutänd. 28./9. 1899, 9./9. 1902, 27./8. 1904 u. 14.8. 1905. Übernahmepreis M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb von Holzbearbei- tungsfabriken, Handel mit rohen und bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Thüren, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten, Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Landsberg a. W. und Posen (Wilda); hier auch Herstellung transportabler Holz- bauten im Barackenstyl. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2,3320. ha. Daselbst sind 3 Dampfmaschinen aufgestellt. Es sind dort ca. 230 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nachputzen u. Zusammen- schlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. sicherte sich 1898/99 ein wertvolles Patent (in der Bilanz Marles Patentkto), wodurch profilierte Leisten in bisher nicht gekannter Schnellig- keit und Vollkommenheit mit Schnitzereien versehen werden können. Die Ges. litt 190708 u. 1908/09 sehr unter der ungünstigen Lage des Baugewerbes in den grösseren Städten, be- sonders in Berlin. Nach Abschreib. von M. 51 629 (davon M. 25 136 auf Forder.) ergab sich ein Verlust von M. 24 798, gedeckt aus R.F. 1899 Erwerb eines 3,9863 ha grossen Grundstückes in Wilda bei Posen für M. 109 384, auf dem mit M. 362915 Kostenaufwand eine Neuanlage errichtet ist; eine grosse Strassenfront 67* ―