Hotels und Restaurants. 1133 7 * 22 * . Nordseebad Wittdün auf Amrum, Sitz in Tondern. (In Konkurs). Gegründet: 13./9. 1892. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Am 20./4. 1907 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rentner Johs. Paulsen, Tondern. Die am 17./1. 1908 gegründete Firma Nordseebäder Amrum G. m. b. H. mit dem Sitze in Flensburg (St.-Kapital M. 100 000) hat sämtliche Objekte und Rechte der Akt.-Ges. der Nordseebäder Wittdün und Satteldüne auf Amrum mit Ausnahme der Dampf- bahn- und Brückenanugen übernommen. –— Eine zweite Ges., gleichfalls mit dem Sitze in Flensburg. unter der Firma Amrumer Inselbahn G. m. b. H. hat sich am gleichen Tage mit einem Kapital von M. 430 000 gebildet und die vorstehend genannten Bahn- und Brückenanlagen übernommen. 5 Die Konkursmasse der Akt.-Ges. Nordseebad Wittdün a. Amrum war so geringfügig, dass die nach § 61 Abs. 1 der Konkursordnung bevorrechtigten Gläubiger 5.33 % erhalten haben, während die übrigen leer ausgingen. Kapital: M. 1 000 000 in 294 St.-Aktien u. 706 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1901 um M. 350 000 in 350 Vorz.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./12. 1901 begeben zu pari. Die bisherigen St.-Aktionäre waren berechtigt, ihre Aktien gegen-Zuzahlung von M. 250 in Vorz.-Aktien umzutauschen. Frist hierfür 20./12. 1901; auf 206 St.-Aktien erfolgte die Zuzahl., sodass das A.-K. jetzt wie oben beträgt. Frist verlängert bis 8./1. 1903. Die G.-V. v. 26./11. 1904 beschloss Erhöhung um M. 150 000 (auf M. 1 000 000) in 150 Vorrechts-Aktien. Die G.-V. v. 16./2. 1907 sollte über Herab- setzung des Vorrechts- u. Stamm-Kapitals von M. 1 000 000 auf M. 250 000 beschliessen, doch kam ein Beschluss hierüber nicht zustande. Das A.-K. ist verloren. Anleihe: I. M. 1 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke auf Namen der Creditbank Tondern à M. 1000. Zs. 15./4. u. 15./10. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von M. 20 000 in der G.-V. auf 15. April; Verstärkung der Tilg. durch Ausl. bis zu 100 Oblig. jährl. vorbehalten. Sicherheit: Eine zu gunsten der Creditbank Tondern bestellte Hypothek auf den gesamten Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden zum Werte von M. 2 054 500. Verj. der Coup. 4 J. n. F., der Stücke 10 J. n. F. Die Creditbank Tondern hat die selbstschuldige Bürgschaft für die Dauer von 5 Jahren bezügl. prompter Auszahlung der Zs. und der gelosten Stücke, und zwar für die fälligen Zs. bis inkl. 15./4. 1904, für die ausgel. Oblig. bis inkl. der Ausl. im Jahre 1905 übernommen. Zur Zeichnung auf- gelegt 24.–26./8. 1899 zu 99 %. Nach der Bilanz v. 15./10. 1906 in Umlauf bezw. un- verlost M. 880 000. Zahlst. waren früher: Tondern: Creditbank; Hildesheim: Hildes- heimer Bank; Berlin: Feist, Thalmessinger & Co. Die Inhaber dieser ersten Prioritäten haben für die nächsten 5 Jahre der Zinsermässigung von 4½ auf 3½ % zugestimmt; die Zahlung der rückständigen Zinsen übernahm die neue Ges. Nordseebäder Amrum G. m. b. H. in Flensburg: übrigens wurden die restl. 1- zur Rückzahl. auf 15./4. 1910 gekündigt. Zahlstelle: Hamburg: Gewerbebank e. G., gr. Bäckerstr. 22/24. II. M. 300 000, zu 4½ % zur II. Stelle, ausgegeben 1906 07. Hypotheken: M. 492 586. Geschäftsjahr: 16. 15 10. Bis April. Stimmrecht: 1 St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Dividenden: Aktien 1893/94–1905/06: 0, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1901/1902–1905/06: 5, 4, 0, 0, 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Amtevolsteher J. Hostrup, Jeising; Apotheker W. Jäger, Holtenau; Isidor Hermann, Berlin; Heinr. Hansen, Flensburg. ――― ―¹―= * fbtels Und Restaurants. Deutsche Eisenbahn- Speisewagen- Gesellschaft in Berlin. NW. 40, Kronprinzenufer 27. Gegründet: 8./12. 1896; eingetragen 19./12. 1896. Statutänd. 19./9. 1899 u. 12./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb von Speise- u. Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien, doch hat die Ges. die von ihr gebrauchten Wagen nicht selbst gebaut, sondern anderweitig in Bestellung gegeben. Die Ges. besitzt zur Zeit 88 Wagen u. hat zwei eigene Waschanstalten mit elektr. Antrieb. In Seegefeld bei Spandau besitzt die Ges. seit Mitte 1908 eine eigene Reparaturwerkstätte, die 1909 mit einem Kostenaufwand von M. 88 373 vergrössert wurde. Das Wagen-Kti erhöhte sich 1908/09 um ca. M. 400 000. Die Ges. nahm ihren Betrieb am 1./5. 1897 auf u. führt z. Z. den Speisewagenbetrieb auf Grund besonderer mit den betreff. Eisenbahnverwalt. geschlossener Pachtverträge auf folgenden 27 Linien in Eisenbahnzügen mit eigenen Wagen u. in eigener Regie: Berlin- Hannover-Cöln; Berlin-Stralsund-Sassnitz; Berlin-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen); Hoek