Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1167 Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Biflanz am 31. Juli 1909: Aktiva: Grundstücke 42 000, Gebäude 318 420, Masch. u. In- ventar 321 765, Eisenbahnstrangkto 559, Schiffahrt 28 343, Eisenbahn Twierdzyn-Wilhelmssee 7197, Feldbahn Kunowo-Gembitz 5284, Kassa 12 741, Kaut. 42 455, Effekten 389 120, Debit. 880 925, Bestände 102 836. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 527 296, Arb.-Unterst.-F. 10 000, Feldbahnkaut. 1000, Kredit. 203 301, unerhob. Div. 160, Gewinn 409 889. Sa. M. 2 151 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre 59 550, Unk. 56 569, Abschreib. 77 632, Gewinn 409 889. – Kredit: Vortrag 1670, Fabrikationskto 559 421, Zs. 42 549. Sa. M. 603 641. Dividenden 1895/96–1908/09: 9, 5, 5, 13, 20, 13, 5, 16, 26, 28, 13, 16, 16, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: O. Roth, Dr. von Brodnicki, Fabrik-Dir. Dr. P. Mehne. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Herz, Posen; Dr. von Mieczkowski, Bromberg; H. Auerbach, R. Reimann, Berlin; P. Stursberg, Jankowo; Gutsbes. Eugen Wolff, Kawka. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel; Berlin u. Posen: Selig Auerbach & Söhne. pommersche Zuckerfabrik Anklam in Anklam. Gegründet: 31./1. 1883. Letzte Statutänd. 17./5. 1899, 25. 5, 1900 u. 23./5. 1905. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Rohzucker und Nebenprodukten. Im Geschäftsjahre 1897/98 wurde eine zweite Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 30 000 Centnern täglicher Rübenverarbeitung errichtet. 1902 war die Ges. gezwungen für Abwasserreinigungs- anlagen ein ca. 125 Morgen grosses Rieselfeld zu erwerben, dessen Anlagen für Drainage, Pumpen, Druckleitung etc. einen Kostenaufwand von ca. M. 160 000 erfordern. 1906 Erricht. einer Schnitzeltrocknungsanlage mit einem Kostenaufwand von M. 729 335. Rohzucker- produkt. 1900/01–1908/09: 414 696, 419 374, 330 464, 445 528, 336 556, 487 462, 538 720, 350 058 Ctr; verarb. Rübenquantum: 2792937, 2 781 422, 2 173 443, 3 094 518, 2 109 813, 3 203 777, 3 469 892, 2 321 123, 2 496 305 Ctr. Kapital: M. 1 000 000 in 162 Aktien Lit. A (Nr. 1–162) à M. 1000, 116 Aktien Lit. A (Nr. 1–116) à M. 500, 390 Aktien Lit. B (Nr. 1–390) à M. 1000 u. 780 Aktien Lit. B (Nr. 1–780) à M. 500. Die Aktien Lit. A lauten auf Namen und deren Besitzer müssen Rübenbauer sein, die Aktien Lit. B sind Inh.-Aktien. Urspr. Kapital M. 440 000, erhöht 1885 um M. 60 000 und lt. G.-V.-B. v. 31. Aug. 1896 um M. 500 000 (begeben zu 150 %) auf jetzigen Stand. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1896, Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 18 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan.; von 1901 ab Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende März 1909 M. 573 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1909: 100, 100, 100, 97, 99, 99.50, –, 99.50, 100.30, 100, 99, 99, 100.50 %. Aufgelegt 4./3. 1897 bei der Dresdner Bank u. Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2:3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der $§ 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten), vom Rest entfallen auf je 2 Pfg. Rübenpreisnachzahlung 1 % Div. Sind 5 solcher Quoten verteilt, so gelangen weitere M. 50 000) zur Abschreib. Der dann noch verbleibende Überrest wird wie angegeben weiter verteilt. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 5 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren u. dem Erg.-F. solange nichts zuzuführen, bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Grundstücke 98 400, Kanal 32 400, Eisenbahn 15 400, Feld- u. Kleinbahnen 44 500, Drahtseilbahn 40600, Heber 280, Gebäude 960 20), Masch. 555 200, Utensil. 31 000, elektr. Anlage 16 024, Abwässeranlage 57 000, Schnitzeltrocknungs-Anlage 633 102, Apparate 14 782, Akkumulatoren 8490, Vorräte: a) Zucker u. Melasse 116 580, b) aller Art 182 111, Rübenkerne 1963, Dünger 34, Effekten 21 247, Stiftung Komm.-Rat Katter 5000, Debit. 1 823 187, Kassa 10 445. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 573 000, do. Zs.-Kto 5770, Kredit. 1 314 334, R.-F. 350 000, Ergänz.-F. 200 000, Schuldentilg.-Kto 786 275, Darre-R.-F. ― ―f―――