―f―= =――― ――――――――――――――― 8 =―――― ――――――――§‚‚‚――― Brauereien. 1439 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Über- schuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 an jedes Mitgl. und M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Brauereigrundstück 1 310 452, sonstige Liegenschaften 1 041 829, Baukosten f. Neueinricht. 22 000, Inventar 207 000, Flaschenbier-Utensil. 10800, Masch. 69 200, Kühlanlage 64 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 16 600, Lager-Fastage 63 500, Trans- port- do. 12 600, Pferde u. Wagen 50 000, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen 231 848, do. Kohlen, Futter etc. 18 005, Kassa 13 426, Wechsel, Effekten etc. 36 782, Darlehen 713 152, Bier-Debit. 56 309, sonst. Aussenstände 11 547. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 900 981, Kredit. 1 744 023, R.-F. 2665, Delkr.-Kto 100 000, Gewinn-Vortrag 1384. Sa. M. 3 949 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 275 777, Fabrikat.-Unk. 148 655, Gehälter, Löhne u. Haustrunk 193 169, Geschäfts-Unk. 97 718, Unterhalt. der Fabrikat.-Utensil. 26 924, do. Immobil. 4156, Zs. 77 415, Abschreib. 63 064, Gewinn 1384. – Kredit: Bier 854 897, Treber, Malzkeime u. Hefe 30 730. Sa. M. 885 628. Dividenden 1885 86–1908/09: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Pfitzer, Ernst Bachmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors, Handels- richter Friedr. Ritter, Bank-Dir. Nic. Röhrig, Coburg; Privatier Joh. Fiedler, München. Prokurist: Rich. Böhm. Zahlstellen: Eigene Kasse; Coburg: Coburg-Gothaische Credit-Gesellschaft. Vereinigte Brauereien, Actiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 4.6. 1887 mit Wirk. ab 1./9. 1886. Letzte Statutänd. 7./2. 1900, bis wohin die Firma, Ver. Brauereien J. H. Bauer jun., Gräff & Seeger“ lautete, 8./1. 1901, S./1. 1903 u. 28./6. 1905. Die Ges. übernahm die Brauereien Gräff & Seeger für M. 609 603 und Joh. Heinr. Bauer jun. für M. 795 903. Die Brauerei Schreiner wurde 1888 für M. 365 000 erworben. Ab 1. 1. 1904 Über- nahme der Kundschaft der Brauerei Fritz Gellert Wwe., ab 1./4. 1905 der der Brauerei Fr. Falke in ÖOffenbach a. M. Die G.-V. v. 28. 6. 1905 genehmigte einen Vertrag mit der Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G., jetzt Hofbierbrauerei Schöfferhof (s. diese Ges.). Danach hat die Bürgerbrauerei mit Wirkung ab 1./10. 1904 die Ver. Brauereien nebst allen Grund- stücken, Gebäulichkeiten. Anlagen, Masch. u. Utensil., sowie den gesamten Geschäfts- betrieb pachtweise auf 30 Jahre für M. 70 000 jährl. übernommen, ausserdem sind für Verwaltungs-Kosten und Vergütung an A.-R. M. 4000 zu zahlen. Das Pachtgeld für 1904/1905 fiel aus, wogegen die Bürgerbrauerei sämtl. Kosten der Transaktion trug. Ferner kaufte die Bürgerbrauerei ab 1./10. 1904 die Aussenstände, Bankguth. und Vorräte der Ver. Brauereien zum Bilanzwert von M. 393 616. Dieser Kaufpreis ist derart bestritten, dass die Bürgerbrauerei, die M. 500 000 Aktien der Ver. Brauereien in ihrem Besitz hatte, hiervon M. 325 000 den Ver. Brauereien zu 120 % überlassen, und die restl. M. 3616 bar bezahlt bezw. dafür Oblig. der Ver. Brauereien eingelöst hat. Um diese M. 325 000 er- mässigte sich das A.-K. der Ver. Brauereien auf M. 900 000. Das durch Übernahme der 325 Aktien à 120 % entstandene Disagio von M. 65 000 ist durch den Gewinnvortrag aus 1903/1904 bezw. durch Entnahme aus den Res. der Ver. Brauereien gedeckt. Im Eigen- tum der Ver. Brauereien verblieben alsdann Immobil. und Mobil. ete. im Buchwert von rund M. 1 490 000. Alle diese Objekte sind der Bürgerbrauerei pachtweise über- lassen. Hypoth. und sonstige Darlehen der Ver. Brauereien hat die Bürgerbrauerei nicht übernommen. Der Dienst der von den Ver. Brauereien aufgenommenen Anleihe ist auf die Bürgerbrauerei übergegangen. Der nach Deckung von 5 % Jahreszins auf die künftigen M. 900 000 Aktien der Ver. Brauereien aus der Pachtsumme von M. 70 000 noch verfügbar bleibende Rest dient lediglich zur Amort. von Aktien durch Rückkauf zu 120 %. Von den M. 900 000 Aktien bleiben M. 25 000 in dauerndem Besitz der Bürgerbrauerei, werden als Aktien Lit. B bezeichnet und nehmen an den Verlosungen oder Rückkäufen nicht teil. Die Bürgerbrauerei hat das Recht, sämtliche M. 875 000 Aktien Lit. A zu 120 % zurückzuzahlen, wodurch das gesamte Unternehmen der Verein. Brauereien in ihren Besitz übergehen würde. Die Bürgerbrauerei ist dann lt. G.-V. v. 7./9. 1905 mit der Hofbierbrauerei Schöfferhof A.-G. in Mainz unter der Firma Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, A.-G. in Frankf. a. M. mit Wirkung ab 1./10. 1904 vereinigt, wobei die Schöfferhof-Brauerei in den Vertrag mit den Vereinigten Brauereien eingetreten ist. Zweck: Betrieb von Bierbrauereien, Mälzereien u. Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1895/96 bis 1904/1905: 52 617, 56 722, 61 104, 61 178, 62 609, 61 710, 66 046, 66 579, 70 427, 72 478 hl. 1906/07 Zugang 3 Wirtschaftshäuser in Frankf. u. Offenbach für zus. M. 225 980, 1908 Ver- kauf eines Anwesens in Frankf. a. M., 1909 Zugang für solche M. 157 009. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Davon sind 25 als „Lit. B unverlosbar“* abgestempelt, während die anderen durch Auslos. tilgbar sind. Bis 1./10. 1909 sind 76 Aktien ausgelost und zu 120 % zurückbezahlt. Das urspr. A.-K. von M. 1 000 000 ist ab Februar 1888 um M. 225 000 erhöht worden, aufgelegt zu 125 %. ÜUber die Herabsetzung des A.-K. auf M. 900 000 siehe oben. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, 1200 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im April/Mai aut