Brauereien. 1481 (s. u.). 1900/1902 fand eine erhebliche Erweiterung der Anlagen, 1908 der Zukauf eines Wirtsanwesens statt. Malzproduktion 1899/1900–1908/09: 30 200, 32 971, 40 455, 35 165, 38 659, 34 239, 30 652, 40 067, 35 846, ca. 30 000 Ctr. Bierabsatz: 55 210, 52 074, 58 034, 55135, 52 015, 50 515, 53 413, 63 410, 63 400, ca. 58 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. vom 24./6. 1898 um M. 100 000 und lt. G.-V. vom 3./2. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 6.—–15./2. 1899 zu 120 %; 50 % abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1899 u. Agio waren gleich, restliche 50 % bis 1./10. 1899 einzuzahlen. Anleihen: I. M. 850 000 in 4 % (bis 1./10. 1905 4½ %) Oblig. von 1900, ae zu 102 %, 700 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann ab Okt. 1903 verstärkt werden. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Brauereianwesen am Rosenberg in Heilbronn, sowie auf das Trappensee- anwesen bei Heilbronn. Noch in Umlauf Ende Sept. 1909: M. 728 000. Zahlst. s. unten. Der Zinsfuss ist ab 1./10. 1905 von urspr. 4½ % auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstemp. der Stücke bis 30./6. 1905; nicht abgest. M. 78 500 Oblig. wurden zur Rückzahl. auf 1./10. 1905 gekündigt. II. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 % bis spät. 1940, 650 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle. Aufgenommen zur Be- schaffung der für die Heimzahlung der nicht konvertierten Teilschuldverschreib. nötigen Mittel (siehe oben), sowie zur Tilg. des jederzeit kündbaren Darlehens der Vorbesitzer (M. 400 000) und sonstiger laufender Verbindlichkeiten. Hypotheken: M. 669 402. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstücke 293 964, Immobil. 850 339. do. II 1 402 225, Masch. 289 908, Gärbottiche u. Fässer 82 556, Gerätschaften u. Mobil. 144 036, Pferde u. Wagen 14 960, Wertp. 19 450, Wechsel 3174, Kassa 6851, Debit. 872 667, Vorräte 312 156. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 5000), Teilschuldverschreib. 1 478 000, do. Zs.-Kto 10 073, Hypoth. 669 402, Delkr.-Kto 15 606 (Rückl. 10 000), Kaut. 11 600, Kredit. 423 472, Tant. u. Grat. 8382, Vortrag 25 752. Sa. M. 4 292 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 606 102, Natureis, Pech, Kohlen, Fuhrwesen 110 140, Brausteuer 109 248, Unk. 383 558, Abschreib. 112 743, Gewinn 49 135. – Kredit: Vortrag 7257, Erlös für Bier u. Nebenprodukte 978 928, do. für Verkaufsmalz u. Einnahme für Lohnmälzerei 351 337, Pacht u. Mieten 33 404. Sa. M. 1 370 927. Dividenden 1897/98–1908/1909: 7, 7, 7, 5, 6, 6, 5, 4, 4, 4½, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alfred Cluss, Eugen Cluss. Prokurist: Eug. Hildebrand. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hugo Rümelin, Heilbronn; Dir. C. Schöttle, Waghäusel; Wilh. Frank, Carl Schaeuffelen, Heilbronn; Alfred Amann, Bönnigheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Heilbronn: Rümelin & Cie. Actiengesellschaft Bierbrauerei zum Löwen in Heilbronn. Gegründet: 16./6. 1897, für Rechnung der G-s. ab 1./7. 1897. Statutänd. 7./11. 1899 u. 3./12.1907 Die Ges. übernahm die Etablissements de/ früheren Firma „Albert Neuffer vorm. Louis Hentges“ in Heilbronn a. N. für M. 450 000. Die Anlagen sind gänzlich umgebaut und be- deutend erweitert. 1898–1901 wurden eine Reihe gut rentierender Wir tschaftsanw esen, sowie die Brauerei H. Jacob in Heilbronn und die inzwischen in ein Bierdepot umgewandelte Krebs'sche Brauerei in Kochendorf erworben. Bierabsatz 1900/01–1908/09: 23 428, 25 765, 26 406, 26 426, 25 783, 28 253, 29 631, 30 061, ca. 25 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichgestellten Aktien. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1898 um M. 500 000 in 500 ab 1./9. 1898 div.-ber. Aktien, hiervon an- geboten den Aktionären M. 350 000 zu 105 %, und lt. G.-V. v. 7./11. 1899 um M. 150 000 (auf M. 1 000 000) in 150, ab 1./9. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, von einem Konsort., angeb. den Aktionären 6:1 bis 18./12. 1899 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./9. 1899. Zum Zwecke der Abstossung von schwebenden Bankschulden beschloss die G.-V. v. 3./12. 1907 die Ausgabe von bis 1000 Gewinnanteilscheinen à M. 300. Diejenigen Aktien, auf welche M. 300 Zuzahlung erfolgte, wurden in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt bezw. abge- stempelt, alsdann erhalten die noch nicht eingelösten Gewinnanteilscheine M. 300, an dem etwaigen Rest steht jeder Aktie das gleiche Recht zu. Die Gewinnanteilscheine sind un- verzinslich; von denselben werden alljährlich bis zu M. 15 000 ausgelost, auch ist Rück- kauf derselben gestattet. Die Zuzahlung erfolgte auf 989 Aktien mit zus. M. 296 700. Die zugez. M. 296 700 wurden zur Auffüll. des gesetzl. R.-F. mit M. 69 559, Einlage im Delkr.-F. mit M. 5948 u. restl. M. 221 193 zu Abschreib. verwendet. 1908/09 wurde die Zuzahl. auf restliche 11 St.-Aktien geleistet, sodass das A.-K. jetzt wieder aus M. 1 000 000 in 1000 gleich- gestellten Aktien besteht. Hypotheken: M. 304 812 auf der Brauerei und M. 321 932 auf den Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.