* 1488 Brauereien. zwischen wieder mit Nutzen verkauft ist. Bierabsatz: Vom 1./1.– 30./9. 1900 (9 Mon.): 12 3 15 % 14 588, 14 342, 14 025, 36 381, 37 476, 45 926, 45 038, ca. 42 000, ca. 42 00 Kapital: M. 1 125 000 in 1125 Aktien (Nr. 1–354, 551–1321) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1900 um M. 100 000 (auf M. 550 000). Die G.-V. vom 5./8. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 354 000, indem M. 19 000 Aktien der Ges. valutafrei zur Verf. gestellt u. die restl. M. 531 000 im Verhältnis 3:2 zus. gelegt wurden (Frist 1./5. 1904). Sodann zwecks Erwerb der Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben) Erhöhungen um M. 771 000 in 771 ab 1./9. 1903 div.-ber. Aktien, hingegeben an den Vorbesitzer der Stiftsbrauerei an Zahlungsstatt. Hypotheken-Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Oblig.-Stücke à M. 1000 u. 500. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1901) auf 2./1. (Noch in Umlauf Ende Sept. 1909 M. 126 000.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. II. (Stiftsbrauerei) M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1903, Stücke à M. 1000 u. 500, Tilg. durch Auslos. im Aug. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1909 M. 357 000. Die Durchführung der finanz. Transaktion der Beschlüsse der G.-V. v. 5./8. 1903 hat die Bank für Brau- industrie in Berlin u. Dresden (auch Zahlst.) übernommen. Die Oblig. dienten mit als Kaufpreis für die Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben). Hypotheken: M. 260 248 auf Wirtsanwesen (in der Bilanz vom Saldo gekürzt am 1./10. 1909), ferner M. 8000 auf Grundstück Hörde, Goldstr. 13. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstücke I (Stiftsbrauerei) 192 526, do. II (Bürgerl. Brauhaus) 120 579, Gebäude I 272 754, do. II 114 716, Häuser 93 942, Wirtschaftsinventar 8743, Masch. 134 640, Geräte u. Utensil. 56 994, Mobil. 1839, Fuhrwerk 9171, Lagerfässer 72 770, Transportfässer 26 469, Eisenbahnwaggon 7360, Eiskeller Wipperfürth 1, vorausbez. Versich. 1964, Effekten 3360, Kassa u. Wechsel 29 330, Darlehen 764 518, Debit. 174 614, abz. 13 295 Abschreib. bleibt 925 837, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 153 649. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Teilschuldverschreib. (Stiftsbrauerei) 357 000, do. (Bürg. Brauhaus) 126 000, Hypoth. Goldstr. 13 Hörde 8000, R.-F. 21 000 (Rückl. 2180), Ern.-F. 20 000, Delkr.-Kto 65 592, Akzepte 48 310, Anleihetilg.-Kto Stiftsbrauerei 4000, do. Bürgerl. Brauhaus 5500, Kredit. (einschl. Zs.-Res., Kaut. u. Darlehen) 435 894, Vortrag 10 349. Sa. M. 2 226 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen etc. 302 324, Betriebs-Unk., Gehälter, Löhne, Brausteuer, Reparat., Frachten, Provis., Handl.-Unk., Anleihe-Zs. etc. 351 794, Abschreib. 100 626, Zuweisung z. Ern.-F. 10 000, do. z. Delkr.-Kto 30 000, Reingewinn 12 529. – Kredit: Vortrag aus 1907/08 10 468, Einnahm. f. Bier, Treber etc. 796 806. Sa. M. 807 274. Dividenden: 1900: 7 % (für 9 Mon.); 1900/01–1908/09: 5, 5, 8, 5, 4, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg von der Heydt, Ludwig Frantzen. Prokurist: A. Emminger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. W. Frantzen, Dortmund; Stellv. Justizrat Jul. Schultz, Carl Bangert, Hörde; Leopold Krause, Witten; Brauerei-Dir. a. D. Ferd. König, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 13./1. 1905. Gründer: Wilh. Deininger, Karl Hagenmüller, Eduard Hick, Friedrich Mönnig u. Hans Ultsch in Hof, welche die sämtlichen Aktien zum Nennbetrage übernommen haben. Von denselben legten Wilh. Deininger ausser einem Bankguthaben von M. 118 000 Grundstücke in Hof und die oben aufgeführten drei Inhaber der Firma Exportbierbrauerei Kronenbräu Hagenmüller und Hick Grundstücke in Hof und Unterkotzau in die neue Ges. ein. Zu diesen beiden Brau- anwesen nebst Mälzerei gehören insbesondere auch alle Ein- u. Zubehörungen, Rechte und Gerechtigkeiten sowie weiter noch die maschinellen Einrichtungen, die Fastagen, die Geräte, Werkzeuge, Wägen, Utensilien, das lebende Inventar, die Vorräte, die Kassebestände, die laufenden Verträge und die Aussenstände nach dem Stande vom 1./10. 1904. Die Einlagen des Wilh. Deininger wurden, abgesehen von dem Bankguth. um M. 725 329.39 und die der Firma Kronenbräu um M. 616 925.95 angenommen, worauf ersterer 543, letztere 456 Aktien der A.-G. übernommen hat, während der beiderseitige Rest des Übernahmepreises ausser zweier kleinen Barzahlungen durch Hypoth. geordnet wurde. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteilung Deininger ist 1905 durch Erwerb eines Grundstückes arrondiert, auch wurden 3 Wirtsanwesen erworben, 1905/06 Ankauf von 5 weiteren Wirtsanwesen für zus. M. 239 340, davon 1908 eins wieder ver- kauft. 1906/07 betrug der Zugang M. 158 041. Bierausstoss 1904/05–1908/09: 52 208, 52 155, 52 000, ca. 50 000, ca. 47 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.)