Brauereien. 1491 Neuen Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Die Ges. besitzt Niederlagen in Magdeburg und Lucken- walde. 1898/99 Verkauf von 24 851.46 qR. aus dem zu Parzellierungszwecken bestimmten Terrain mit M. 637 951. Bierabsatz 1895/96–1908/09: 32 220, 42 176, 46 502, 50 878, 53.875, 54 520, 41 600, 42 900, 71 700, 86 810, 104 218, 110 503, 113 689, 119 457 hl. 1906/07 Errichtung eines Sudwerkes mit 100 Ctr. Aufschüttung, nach dessen Inbetriebsetzung im April 1907 die Brauerei für eine Produktion von 200 000 hl ausgerüstet ist. Kosten für alle Neuanlagen M. 215 577. 1908 Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes. Zugang auf Gebäude-Kto M. 103 962, auf Masch.-Kto M. 21 213. Die Ges. hatte gegen die Neue Boden-Akt.-Ges. und gegen die Preuss. Hypotheken-Aktienbank einen Prozess auf Abtretung einer Hypoth. angestrengt, die auf das im J. 1905 von der Brauerei verkaufte Grundstück am Orankesee eingetragene war. Dieser Prozess hat im März 1909 durch einen Vergleich seine Erledigung gefunden. Der Löwenbrauerei entsteht dadurch, da sie die strittige Hypoth. nicht unter ihren Aktiven geführt hatte, ein a.o. Gewinn von ca. M. 45 000. Am 1./7. 1909 wurde die Feldschloss- brauerei in Gross-Lichterfelde-Ost erworben. Die Lichterfelder Brauerei wurde stillgelegt, nur die Mälzerei daselbst wird weiter betrieben. Die Feldschlossbrauerei geht nach 30 Jahren mit allem Zubehör u. einer Hypoth.-Belastung v. M. 157 000 an die Löwenbrauerei über. Bis dahin zahlt diese an jene pro Hektoliter verkauften Lagerbieres M. 1.60 u. pro Hektoliter verkauften Malzbieres M. 0.80. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1897 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./12. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000). Letzte Em. zwecks Baues der Mälzerei. Zur Tilg. der Unterbilanz von M. 754 388 am 30./9. 1902 u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 28./9. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlb. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Stücke Lit. B à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treu- hand-Ges. in Berlin und an Ordre gestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in längstens 30 Jahren durch Ausl. Anfang April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. (event. auch durch Rückkauf) oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. von M. 1 020 000 auf Brauerei-Grundstücke nebst allem Zubehör. Aufgenommen zur Ablös. älterer Hypoth. und Buchschulden, sowie zur Schaffung von Barmitteln für Umbau und Betriebs- erweiterung. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 11½ J. (F.) Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Filialen u. Depositenkassen, Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co. Kurs in Berlin Ende 1905–1909; 102.70, 101.75, 98.90, 100, 101.10 %. Zugel. Febr. 1905; erster Kurs 10./2. 1905: 101 %. Hypotheken: M. 46 000 zu 4½ % auf Grundstück Luckenwalde. 7 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 %, Div., event. besond. Rücklagen, dann 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 6000 feste Vergüt.), RestSuper- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Brauereigrundstück 194 354, Brauerei- u. Mälzerei- gebäude 1 047 641, Masch. 228 298, Utensil. und Apparate 1, Lagerfastage 117 152, Transport- fastage 1, Fuhrpark 3, Mobil. u. Utensil. 1, Niederlage Magdeburg 1, Flaschenbier-Utensil. 1, Wirtschaftsinv. 43 148, Grundstück Luckenwalde 48 215, Hypoth. Orankesee 245 000, Erwerbs- Kto Gr.-Lichterfelde 1250, Bier u. Material.-Bestände 444 327, Effekten 5060, Debit. 548 001, Avale 99 180, vorausbez. Versich. 4700, Kassa 19 567, Bankguth. 54 273. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 20 058, Hypoth. Luckenwalde 46 000, R.-F. 86 347 (Rückl. 10 250), Res. für Schuldverschr. 20 000, Delkr.-Kto 54 726, Spez.-R.- F. 20 000, Kaut. 7118, Kontokorrent 186 083, Kredit. 253 138, Akzepte u. Avale 193 180, Brau- steuer-Kredit 77 624, Div. 70 000, Tant. u. Grat. 21 653, Vortrag 44 244. Sa. M. 3 100 175. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 45 000, Zs. 18 912, Steuern 6189, Handl.-Unk. 96 447, Versich. 7542, Arb.-Wohlf. 9785, Ausschankbetriebs-Kto 2551, Reparat. 33 749, Abschreib. a. Anlage etc. 212 881, do. auf Debit. 57 836, Gewinn 146 148. – Kredit: Vortrag 41 129, Bier u. Nebenprodukte 470 352, Zs. OÖrankesee 8299, Zs. 15 959, Eis 9485, Dubiose 18 268, Gewinn aus d. Grundstück-Prozess Orankesee 73 448. Sa. M. 636 945. Kurs der Aktien Ende 1906–1909: 139.50, 114, 117.50, 130.50 %. Eingeführt in Berlin von A. Falkenburger im Aug. 1906; erster Kurs 23./8. 1906: 150 %. Dividenden: Aktien 1895/96–1902/1903: 0 %. Abgest. Aktien 1903/1904–1908/1909: 6, 7, 9, 9, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Wohl, Jacob Schöller. Prokuristen: Max Tusche, Ernst Rübel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Feuer, Schöneberg: Stellv. Rechtsanw. und Notar Max Bleyberg, Dir. A. Fuchs, Otto Loeb, Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstellen: Hohen-Schönhausen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., A. Falkenburger, G. Fromberg & Co. Aktienbrauerei Homburg v. d. Höhe vorm. A. Messerschmitt in Homburg v. d. Höhe mit Zweigniederlassung in Anspach. Gegründet: 18./2. bezw. 12./3. 1888. Letzte Statutänd. 20./12. 1899. Übernahmepreis M. 235 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 1889 Ankauf der Sauer'schen Brauerei. Neben 94* 77