7 1522 Brauereien. 21 883, do. Rückzahl.-Kto 2000, R.-F. 1 095 000, Delkr.-Kto 200 000 (Rückl. 26 222), Pens.- u. Unterst.-F. 101 308 (Rückl. 5000), Gebührenäquivalentkto 20 000 (Rückl. 25), Kaut. 66 321, un- erhob. 1185, Kredit. 48 089, Abschreib. 140 959, Tant. an Beamte 22 113, do. an A.-R. 13 443, Div. 270 000, Vortrag 3521. Sa. M. 4 721 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 151 668, Steuern u. Versich. 68 664, Prior.-Zs.-Kto 42.542, Abschreib. 140 959, Gewinn 340 326. – Kredit: Vortrag 2907, Gewinn an Bier 724 234, Zs. 10 117, Mietertrag 6902. Sa. M. 744 161. Kurs Ende 1887–1909: 420, 482, 495, 451, 415, 433, 450.50, 480, 515, 534, 527.50, 556, –, 463, 360, 370, 403, 436, 434, 425, 365, 305, 289.75 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1887/88–1908/09: 25, 28½, 282/, 282/, 29, 29, 29, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 22, 22, 23, 25, 25, 25, 25, 20, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Heinr. Wirth, Herm. Säuberlich, L. Klaussner, Kulmbach. Prokuristen: Kassierer Louis Seeghitz, Karl Schmidt. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Alwin Türpe, Stellv. Rich. Fiebiger, Bankier Max Kuntze, Dresden; E. Schwerdtfeger, Niederlössnitz; Bank-Dir. Eugen Angermann, Kulmbach. Zahlstellen: Für Div. Dresden u. Kulmbach: Eig. Kassen; Dresden: Alb. Kuntze & Co.. Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Kulmbach: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Kapuzinerbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 29./4. 1897 mit Nachträgen v. 9. u. 30./6., 3./11. 1897 u. 1./2. 1898. Sitz der Ges. bis Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach, dann in Kulmbach; Brauerei in Mainleus. Letzte Statutänd. 20./1. 1902 u. 25./5. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Chr. Viandt legte sein Brauereigeschäft um M. 488 500 ein. Wegener legte seine Grundbesitzung mit 1,27 ha um M. 11 500 ein. Bierproduktion jährl. 20–22 000 hl. Die Ges. hat am 30./1. 1906 die Kulmbacher Exportbierbrauerei Leonhard Eberlein, früher Kommanditges., die in Konkurs geraten war, sowie deren gesamten Kundenkreis übernommen. Die Ubernahme erfolgte in der Weise, dass die erwähnte Brauerei in eine G. m. b. H. umgewandelt u. die Anteile von der Kapuzinerbrauerei übernommen wurden. Der Betrieb des Kapuzinerbräus wurde von Mainleus nach Kulmbach verlegt u. mit jenem der Eberleinbrauerei verschmolzen. Kapital: M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 15./2. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis 2: 1. Die Zuzahlung wurde auf M. 160 000 geleistet, M. 160 000 wurde zu M. 80 000 zus. gelegt, so- dass das A.-K. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. v. 19./2. 1900 beschloss: a) auf jede Aktie sollen zu Abschreib. 25 % aufbezahlt werden; b) die Aktien, auf welche nichts zu- gezahlt wird, sind im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen (Frist bis 15./4. 1900); ausserdem Herab- setzung des A.-K. um M. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus. gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % = M. 200 zugezahlt sind, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin zur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahlung entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus. gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn-Verteilung. 30 Scheine bis Ende 1904 ausgelost; weitere Scheine 1907 u. 20 Stück 1908 ausgelost. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1909): M. 79 455. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1911 in 20 Jahren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: OÖkt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen ¼ zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an Vorz.-Aktien. Bei Auf- lös. der Ges. werden zuerst die noch nicht ausgel. Genusssch. befriedigt. Die Vorz.-Aktien haben kein Nachbezugsrecht, solange keine St.-Aktien vorhanden sind. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 206 000, do. II 35 000, Masch. 29 000, Fässer 28 000, Fuhrpark 1, Brauerei-Utens. 1, Wirtschafts-Utensil. 1, Beleucht.-Anlage 1, Debit. 232 998, Anteile 216 984, Bestände u. Vorräte 65 847. – Passiva: A.-K. 254 000, Hypoth. 79 455, R.-F. 5500, Delkr.-Kto 6611, Anleihe 200 000, Genussschein-Auslos. 600, Dispos.-F. 3838, Akzepte 115 148, Kredit. 130 328, unerhob. Div. 240, Genussschein-Zs. 136, Gewinn 17 976. Sa. M. 813 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen 138 678, Malzsteuer u. Kohlen 30 208, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten inkl. Steuern, Versich., Miete, Zs. u. Fourage 87 630, Reparat. 7950, Spedition u. Provis. 67 703, Abschreib. 27 783, Gewinn 17 960. —– Kredit: Vortrag 870, Bier 365 541, Ökonomie 2639, Treber 7404, Abfälle 1458. Sa. M. 377 914. Dividenden: 1897/98–1901/02: 0 %; 1902/03–1908/09: Vorz.-Aktien 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1 %; Genussscheine 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 8).