Brauereien. 1561 im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Monaten Frist ab 1./10. 1903 vorbehalten. Sicherheit: I. Hypothek auf das Brauereihauptanwesen zu beiden Seiten der Nymphenburgerstrasse. Noch in Umlauf am 30./9. 1909 M. 4 680 000. Verj. der Coup. 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in München Ende 1898—– 1909: 102.75, 101, 99.50, 100.60, 102, 103.50. 102.20, 101, 100, 99, 99.75, 101.50 %. Eingef. 8./3. 1898 zu 102 %. Hypotheken (am 30./9. 1909): M. 1 776 030 auf Matbäsgibranerel einschl. Zs.; M. 6 515 136 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 – 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen nach Abzug der Abschreib. u. Rücklagen 8 % Tant. an A.-R., 2½ % dem engeren Ausschuss, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Gesamtabschreib. bis 1./10. 1909: M. 13 286 694. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grunderwerb 3 278 407, Gebäude 5 041 713, Masch. 297 771, Invent. 791 225, Neubauten 62829, Vorräte 2 264 906, Aussenstände 949 134, Kassa 405584, Wechsel 82 574, Effekten 2 929 864, Bankguth. 3 708 872, Hauptzollamt u. Magistrat 143 319, Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz 10 168 245, auswärt. Ausschank-Einricht. 192 255, Hypoth.- Darlehen u. sonst. Debit. 8 062 423, Avale 369 920. – Passiva;: A.-K. 9 300 000, Schuldverschreib. 4 680 000, do. Zs.-Kto 62 860, Hypoth. auf Mathäserbrauerei 1 776 030, do. auf Wirtsch.-An- wesen 6 515 136, R.-F. 4 831 393, Spez.-R.-F. 1 906 071, Delkr.-Kto 1 000 000 (Rückl. 100 000), Res. f. Gebührenäquivalente 121 502 (Rückl. 25 000), do. für Arb.-Wohn. 100 000, do. für Neu- bauten 600 000 (Rückl. 100 000), do. f. Beamten-Pens.-Versich. 50 464, Arb. Pens.- u. Unterst.- Kasse 1 174 959 (Rückl. 50 000), do. der Mathäserbrauerei 61 462 (Rückl. 10 000), Kaut. u. Ein- lagen 1 939 442, Malzaufschlag u. Kredit. 1 189 011, Div. 1 860 000, do. alte 900, Avale 369 920, Sonder- Abschreib. 490 000, Tant. 266 548, Vortrag 453 345. Sa. M. 38 749 048. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debef: Rohstoffe 5 339 984, Braukosten 2 042 153 (davon M. 1 460 608 Malzaufschlag), Personalkosten 1 803 566, Geschäfts-Unk. 332 173, Handl.- do. 56041, Unterhalt. d. Brauereieinricht. 693 264, Steuern 448 491, Hypoth.-Zs. 458 254, Abschreib. 243 679, Gewinn 3 193 690. – Kredit: Bier 12 855 349, Brauereiabfälle 598 333, Pacht u. Mieten 715 353, Erträgnis der elektr. Beleucht. Mathäserbrauerei 42 786, Zs. 399 475 Sa. M. 14 611 299. Kurs Ende 1886–1909: 268, 305, 327, 356, 361, 340, 343, 386, 411, 426, 410, 403, 413, –, 410, 403.50, 415.50, 417, 418, 407, 407.50, 365, 355, 377 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1908/1909: 14, 15, 16, 17, 17, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Div.-Zahlung spät. 1./3. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Friedr. Mildner, Christof Düll, Stellv. Emil Krause. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Privatier Anton Franck, HofratDr. J. Schulmann, Jos. Guggen- heimer, Rentner Georg Greif, Rentner Alwin Angermann, Komm.-Rat Friedr. Seyboth, München; Osk. H. Ebert. Hamburg; Bankier Georg Kohn, Nürnberg. Prokuristen: Karl Wehner, Adolf Wehner, Alb. Becker. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7. bezw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Statutänd. 27./1. 1900, 31./1. 1903, 28./4. 1906 u. 30./1. 1909. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim, sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Die verschiedenen Wirtschaftsanwesen standen ult. Sept. 1909 mit M. 7 641 823 zu Buch. 1902/1903 wurde das Hotel Deutscher Hof in München in der Subhastation für M. 1 810 500, ferner 1903/1904 das Hotel „Peterhof“ am Marienplatz in München erworben. Zum Betriebe der beiden Hotels „Peterhof“ u. „Deutscher Hof' wurde die Hotelbetriebs-Ges., München, G. m. b. H. ins Leben gerufen, wobei Hackerbräu mit M. 60 000 beteiligt ist. (Anderung hierüber s. unten.) Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim 1 137 340 q F. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 137 995, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagwerk Umfang. Bierabsatz 1892/93–1908/1909: 169 081, 180 607, 194 266, 196 576, 195 189, 199 000, 188 100, 199 100, 185 300, ca. 172 000, 171100, 170000, 173 000, 177 000, 182 000, 189712, 191 112 hl. 1908/1909 Übernahme eines Teiles der Kundschaft der ehemaligen Bergbrauerei. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen und Bierdebitoren M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein- gewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Die Hackerbräu-Akt.-Ges. hat nämlich von ihren beiden Hotels am 1./10. 1907 den „Peterhof“ zu festem Pachtzins an den bisherigen Geschäftsführer verpachtet. Der „Deutsche Hof“ wurde im Nov. 1907 ohne Verlust verkauft, wobei der Ausschank dem Hackerbräu erhalten blieb. Beide Hotels wurden von obengenannter Hotel-Betriebs-Ges. bewirtschaftet, die sich nach Durchführung des Umbaues des Deutschen Hofes auflöste. Auch der Gewinn für 1907,08 (M. 320 380) kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. verwendet u. a. zu a. o. Abschreib. mit M. 55 000, zur Bildung eines Disp.-F. mit M. 10 000, einer Delkr.-Res. mit M. 110 000, sowie mit M. 125 380 zum Res.-Vortrag. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht ――