Brauereien. 1613 Oblig.-Coup. 12 240, Kredit. 803 777, R.-F. 115 000, Vorsichts-F. 200 000, Div. 69 000, Tant. 3284, Vortrag 2655. Sa. M. 5 372 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Waren 738 123, Steuern, Oktroi u. Arb.-Versich. 316 175, Unterhalt.-Kosten etc. 87 196, Stallung 17 955, allg. Unk., Ge- hälter, Löhne etc. 229 952, Verkaufs- u. Reisekosten, Fuhrlöhne etc. 86 453, Zs. u. Wechsel 32 308, Abschreib. 34 349, do. auf Immobil. ausserhalb, Wirtschschaftsanwesen 34 212, Rein- gewinn 74 939. Sa. M. 1 651 767. – Kredit: Erlös an Bier u. Abfälle, Vorräte, Diverses M. 1 651 767. Kurs der Aktien Ende 1901–1909: 85. 90, 100, –, –, 100, –, –, – %. Not. in Strassburg. Dividenden: 1885/86–1897/98: 7, 7, 5½, 5½, 5, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, eß auf das herab.- gesetzte A.-K. 1898/99–1908/09: 4, 4, 4, 4½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Paul Hatt. Aufsichtsrat: Vors. H. La Roche- Burckhardt, Ch. Bergmann, Ch. Boeckel, Ch. Schlumberger, Rechtsanw. Dr. F. Eccard, Hatt-Mieg, J. J. Hatt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg: Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co. Basel: La Roche Sohn & Co. Strassburger Münsterbräu Aktiengesellschaft. (Verein. Hahnenbräu-Adelshoffen-Brauereien Schiltigheim) in Schiltigheim-Strassburg i. E. Gegründet: 25./3. 1893. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von der Firma Marx & Co. deren Bierbrauerei u. Mälzerei in Schiltigheim für M. 596000. Statutänd. 12./7. 1902 u. 7./12. 1907. Firma bis dahin „Bierbrauereigesellschaft zum Weissen Hahn (Hahnenbräu)'. Die G.-V. vom 12./7. 1902 beschloss Vereinigung der Ges. mit der A.-G. Adelshoffen in Schiltigheim unter der obengenannten neuen Firma, wobei das Vermögen der aufgenommenen Firma ohne Liquidation als Ganzes an die Münsterbräu-A.-G. übergegangen ist (A.-K. der Brauerei Adels- hoffen M. 1 200 000). Zur Durchführ. dieser Transaktion wurde das A.-K. der Münsterbräu-A.-G. um M. 1 200 000 erhöht (s. unten). Der Betrieb wurde in der Brauerei Adelshoffen vereinigt. Die G.-V. v. 12./7. 1902 beschloss- auch Erwerb der A.-G. für Malzfabrikation vorm. Treyens in Schiltigheim (A.-K. M. 250 000, letzte Div. 5 %) für M. 300 000, gewährt in 4½ % Oblig. Die Zus. legung der Betriebe konnte infolge der in der neuen Betriebsstätte, der seitherigen Brauerei von Adelshoffen vorgenommenen baulichen u. maschinellen Anlagen erst März 1903 stattfinden. Zu dem Besitz der Ges. an Wirtsanwesen wurden 1907/08 drei hinzu ersteigert für M. 148 580, 1908/09 ein solches in Ruprechtsau; Zugang hierfür nebst anderen Erwerb. u. Umbauten M. 63 532. Ferner wurde eine neue, Ende Sept. 1908 in Betrieb genommene pneumatische Mälzerei errichtet, Kosten dafür M. 122 207. Bierabsatz 1896/97–1900/01: 41 680, 46 251, 46971, 44 312, 44 901; einschl. Adelshoffen 1901/02–1908/09: 97 766, ca. 100 000, ca. 100 000, ca. 100 000, ca. 100 000, ca. 100 000, 98 000, ca. 90 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. vom 24./10. 1895 um M. 200 000 u. lt. G.-V. v. 12./7. 1902 um M. 1 200 000 in 1200 ab 1./10. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000. Letztere Erhöhung zwecks Vereinig. mit der A.-G. Brauerei Adels- hoffen u. Ankauf der A.-G. f. Malzfabrikation vorm. Treyens, beide in Schiltigheim (s. oben) Anleihen: I. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. v. 1897, rückzahlb. zu 103 %, 200 auf Namen lautende Stücke Lit. A à M. 1000, 400 Lit. B à M. 500. Die Anleihe ist auf dem Brauerei- grundstück zum weissen Hahn u. einem anderen Grundstücke hypothekar. zur ersten Stelle eingetragen u. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold: Mannheim: Süddeutsche Bank. Noch in Umlauf 30. 9. 1909 M. 304 000. Kurs Ende 1897–1909: 103, 103.50, –, 98, 98, 101, 101.50, 101.75, –, 101.50, 100.50, 100.50, – %. Notiert Dresden. II. Die weitere Finanzierung erfolgte durch Aufnahme zweier 4½ % zu 102 % rückzahlb. Hypoth.-Anleihen, von denen die eine im Betrage von M. 300 000, auf dem Grundstück der Malzfabrik Treyen zu Schiltigheim eingetragen, zur Einlösung der M. 250 000 Treyen-Aktien diente (Stücke à M. 500 Reihe II u. 1000 Reihe I; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg ab 1903 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; Ende Sept. 1909 noch M. 241 000 im Umlauf), die andere zur Abtragung schwebender Schulden auf den Besitz der Adelshoffen-Brauerei in Höhe von M. 1 000 000 zur ersten Stelle aufgenommen wurde. Diese 2. Anleihe ist fest an eine Bankengruppe begeben (Stücke à M. 1000 Reihe I u. 500 Reihe II; Zs. 1. 4. u. 1.10.; Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf im April auf 1./7. Noch in Umlauf Ende Sept. 1900 M. 899 500. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Strass- burg i. E.: Bank f. Handel u. Ind., Allg. Els. Bankgesellschaft u. deren Zweigstellen. Hypotheken (Ende Sept. 1909): M. 675 009, wovon M. 119 000 u. M. 45 000 zu 4 %, und in 28 bezw. 5 Jahren rückzahlbar, der Rest zu verschiedenen Zs. u. verschiedenen Terminen zahlbar. In der Bilanz sind die Hypoth. von den Werten gleich gekürzt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7¼ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handlungsunkosten zu ver- buchendem Fixum von M. 1200 an jedes Mitgl.), bis 4 % weitere Div., vom Rest, falls Genuss- scheine vorhanden, die eine Hälfte an diese, die andere Super-Div. an Aktien; existieren keine Genussscheine, der ganze Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B.